DDR Ampelmännchen Grafik: Karl Peglau (original design); Matthew Gates (SVG version) Im
Oktober 2014 reichen SPD und Grüne in der Bezirksvertretung Innenstadt-West einen Antrag ein, der besagt, dass sie 50% aller Ampelmännchen gegen Ampelfrauen ausgetauscht haben wollen, um der Gleichstellung von Mann und Frau Rechnung zu tragen. Die Stadtverwaltung möge nun die Kosten für dieses Vorhaben klären.
... und was danach geschehen könnte ...Januar 2015Aus der Bevölkerung gibt es deutliche Missbilligung des Vorhabens. Die erbosten Dortmunder Männchen möchten keine Ampelfrauen, sondern verlangen, dass hier die Gleichberechtigung eingehalten wird und es höchstens zum Einsatz von "Ampelfräuchen" kommt.
März 2015Die Rechtsabteilungen weisen darauf hin, dass sowohl der Ausdruck "Ampelmännchen" diskriminierend ist und in diesem Zuge ebenfalls in "Ampelmänner" und "Ampelfrauen" ausgetauscht werden muss.
Mai 2015Die Hersteller von Straßenschildern begehren auf und fordern, dass dieses Gleichstellungsprinzip auch für Schilder gelten müsse. In diesem Fall sprechen sie konkret das Schild für einen Zebrastreifen und natürlich auch den Fußgängerweg an. Das Schild für Fußgänger ist hierbei besonders lukrativ, da es diverse Möglichkeiten gibt und besonders viele Schilder ausgetauscht werden müssten. Man verweise aber schon jetzt darauf, dass man noch gar keine Liste aller betroffenen Schilder erstellt hätte.
Diese Verkehrszeichen sind für irgendjemanden oder irgendjefrauden diskriminierend, meinen führende Schilderhersteller in NRWSeptember 2015Der Landtag in Düsseldorf befasst sich in einer Sondersitzung mit der "geschilderten" Problematik, die mittlerweile nicht nur in Dortmund, sondern in ganz Nordrhein-Westfalen und auch schon darüber hinaus für Aufregung sorgt. Erste Stimmen werden laut, dass die Gleichberechtigung ja ohnehin nur auf dem Papier stehen würde, aber nicht gelebt werde. So beschließt man dann auch mit einer Gegenstimme, dass jegliche Unterschiede zwischen Mann und Frau abgeschafft werden sollen. Gleichzeitig spricht man selbstverständlich Männern das Recht zu, Kinder zu bekommen. Hierfür wolle man auch Forschungsgelder in Milliardenhöhe zur Verfügung stellen.
Oktober 2015Ein Abgeordneter klagt gegen das Vorhaben des Landes NRW. Er ist der Auffassung, dass es historische Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt und diese nicht durch Gleichstellung zu lösen sind. Als Zeugin führt er seine schwangere Frau an, die nun ein Kind erwartet, nachdem er selber mehr als zehn Jahre versucht hat, selber welche zu bekommen.
Januar 2016Das Verfassungsgericht verkündet in seinem Urteil, dass an dem Vorhaben der Landesregierung grundsätzlich nichts zu finden wäre, was gegen die Verfassung verstoßen würde.
Dezember 2016Seit Beginn der Diskussion ist die Geburtenrate in NRW um 90% zurückgegangen, weil die Ehepaare sich nicht mehr einigen können, wer von beiden nun das Kind austragen soll. Auch die Zahl der Scheidungen schnellte in ungeahnte Höhen.
Christian Schön