Licht aus - Tür zu.
Diese Woche ist Schluss: Opel macht Werk Bochum dicht. Bild: Opel Für das Ruhrgebiet ist es ein schwerer Schlag. Am kommenden Freitag wird die Produktion vom Fahrzeugen der Traditionsmarke Opel in Bochum enden. Übrig bleibt dann nur noch ein Warenverteilzentrum mit etwa 700 Arbeitsplätzen.
Seit 1962 werden in Bochum Opel Autos hergestellt. Angefangen vom Opel Kadett bis hin zum Zafira Tourer. In Spitzenzeiten haben dort einmal mehr als 10.000 Beschäftigte gearbeitet. Doch diese Zeiten sind schon länger vorbei. Aktuell beschäftigt Opel in Bochum noch etwa 3.300 Mitarbeiter, von denen viele in einer Transfergesellschaft aufgefangen werden.
Eigentlich sollte die Produktion bis ins Jahr 2016 laufen, wenn es nach dem Willen von Opel und Gewerkschaft gegangen wäre. Doch die Belegschaft stimmte dem ausgehandelten Tarifvertrag nicht zu. Daraufhin entschied sich Opel, bereits Ende 2014 die Tore zuzusperren.
Man mag zu Opel stehen, wie man will. Trotzdem: Die Schließung eines historischen Werkes hat immer auch etwas trauriges. Das hatte es im Übrigen auch bei Beginn der Produktion in Bochum, denn das Werk eröffnete auf einem ehemaligen Zechengelände und bei Opel fanden viele nicht mehr benötigte Bergarbeiter eine neue Aufgabe. Damals wie heute also ist es wohl in erster Linie der Lauf der Dinge.
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