Das Nissan Team Michael Krumm und Lucas Luhr werden GT1-Weltmeister. Bild: Nissan Michael Krumm und Lucas Luhr haben es geschafft! Durch einen zweiten Platz im samstäglichen Qualifikations-Rennen sicherten sich die beiden Deutschen im argentinischen San Luis bereits vorzeitig den Fahrertitel in der FIA GT1-Weltmeisterschaft. Leider konnte ihr Einsatzteam JRM Racing nicht wie erhofft am Sonntag das Wochenende durch den Sieg in der Konstrukteurs-Wertung krönen: Ein Massencrash kurz nach dem Start führte zum Ausfall Luhrs und vier weiterer Fahrzeuge. Der zweite JRM-Nissan mit Peter Drumbeck am Steuer kassierte eine Durchfahrtsstrafe - nachdem er diese absolviert hatte, langte es nur noch zum achten Platz. So fehlten am Ende JRM ganze drei Punkte zum zweiten WM-Titel für Nissan an diesem ereignisreichen Wochenende.
Startcrash eliminierte fünf Fahrzeuge - darunter auch zwei NissanNach dem Startunfall - dem auch der GT-R des Sumo Power GT Teams mit Jamie Campbell-Walter/David Brabham zum Opfer fiel - hielten nur noch zwei GT-R die Nissan-Flagge hoch. Sie beendeten das rund um den Kratersee eines erloschenen Vulkans führende Rennen auf den Plätzen vier (Enrique Bernoldi/Nick Catsburg) und acht (Dumbreck/Westbrook). Am Samstag hatten Nissan GT-R im Qualifying-Lauf die Ränge zwei (Krumm/Luhr), vier (Bernoldi/Catsburg) und sieben (Campbell-Walter/ Brabham) errungen.
Bei Lucas Luhr und dem am Sonntag arbeitslosen Michael Krumm überwog trotz des brutalen Ausfalls im Hauptrennen die Freude über den Fahrer-Titel: „Mit vier Siegen blicken wir auf ein phantastisches Jahr zurück. Einige Strecken, vor allem die schnellen, lagen dem GT-R ganz besonders. Und selbst auf eher ungünstigen Kursen holten wir wertvolle Punkte. Ich bin extrem stolz auf das, was wir erreicht haben", freute sich der gebürtige Koblenzer und jetzt in der Schweiz lebende Luhr.
Michael Krumm, geboren in Reutlingen und wohnhaft in Monaco, fügte hinzu: „Der Sieg in der Tourist Trophy in Silverstone war aufgrund der großen Tradition dieses Rennens sicherlich der wertvollste der ganzen Saison. Doch die süßesten Momente hatten wir nach unserem Doppelsieg in Paul Ricard, weil wir dadurch erstmals die WM-Führung übernehmen konnten."
„Dies ist die erste Weltmeisterschaft, die Nissan je gewonnen hat. Und der GT-R ist der erste japanische Wagen, der meines Wissens jemals einen WM-Titel auf der Rundstrecke errungen hat."