ADAC kommt nicht aus den Schlagzeilen

Gelber Engel von Anfang an gefälscht

ADAC - Ihr Freund und Fälscher. Gelber Engel nicht das Papier wert. Bild: angurten.de / Christian Schön
ADAC - Ihr Freund und Fälscher. Gelber Engel nicht das Papier wert. Bild: angurten.de / Christian Schön

Mittlerweile liegen auch die Untersuchungsergebnisse zur Wahl des gelben Engel aus den Jahren 2005 bis 2013 vor. Dabei kommt heraus, dass bereits seit 2009 nachweislich manipuliert worden ist. Und die Manipulationen beziehen sich sowohl auf die Teilnehmerzahl als auch auf die Platzierungen.

Jahre 2005-2008
Im Jahr 2005 wurde der Gelbe Engel - Lieblingsauto der Deutschen zum ersten mal verliehen. Die mit der Untersuchung beauftragte Unternehmensberatung Deloitte & Touche hat versucht die anfänglichen Jahre auszuwerten, allerdings konnten von Seiten des ADAC keine verlässlichen Daten für die Jahre 05-08 mehr geliefert werden, so dass eine verlässliche Überprüfung nicht mehr möglich war.

Allerdings wurden Interviews geführt und der damals Verantwortliche hat gegenüber Deloitte bekundet, dass es bereits von Anfang des Preises an deutliche Manipulationen gegeben haben soll.

Manipulation der Teilnehmerzahlen
Die tatsächliche Teilnehmerzahl hätte wahrscheinlich sowohl dem Ansehen des Preises selber als auch dem Ansehen des ADAC geschadet. Man wollte ja schließlich den größten Publikumspreis in Deutschland haben, so wie sich das für den größten Automobilclub gehört.

Letztendlich wurden die Teilnehmerzahlen dann massiv erhöht. Kein Wunder - geht es letztendlich doch um Geld, denn die ADAC Motorwelt ist nunmal auf Anzeigenkunden angewiesen. Eine einseitige Anzeige kostet immerhin etwa 140.000 Euro.

Im Regelfall wurden die Zahlen um mehr als 200.000 Teilnehmer erhöht. So zum Beispiel im Jahr 2010, als etwa 31.000 Stimmen auf die Top 10 entfallen sind, der ADAC aber eine Zahl von 211.197 für die ersten 10 Plätze kommuniziert hat.

An dieser Stelle drängt sich natürlich die Frage vehement auf, ob dies tatsächlich nur die Machenschaften einer einzelnen Person sein sollen? Wenn dies so ist, dann hat der ADAC in der Organisationsstruktur auf jeden Fall deutlichen Nachholbedarf.

Platzierungen
Möglichst viele Automarken wollte der ADAC scheinbar mit einem Preis beglücken. Zu diesem Schluss kommt Deloitte in dem Bericht.

Im Jahr 2012 wurden in der Top 10 ganze sieben Ränge manipuliert. Es stimmen also nur 3 von 10 Positionen. Hierbei wurde insbesondere der VW up! um sieben Plätze nach oben geschoben.

Im Jahr 2009 gab es drei Mal VW an der Spitze. Das konnte scheinbar nicht sein und so hat der ADAC hier nahezu die komplette Liste verändert. Lediglich den Golf hat man an Position 1 gelassen.

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