Auch wenn in Städten immer mehr junge Menschen auf ein Auto verzichten, ist und bleibt Deutschland eine Auto-Nation. Rund drei Viertel der deutschen Privathaushalte besitzen einen eigenen Pkw, manche sogar mehrere. Zu jedem Auto gehört natürlich auch die passende Versicherung. Deshalb sollte jeder, der sich ein Auto zulegt, wissen, welche Kfz-Versicherungen es gibt und was sie jeweils leisten.
Die üblichen Versicherungen – lieber auf Nummer sicher gehen
Es gibt unzählige Versicherungen für den eigenen Pkw und theoretisch dienen auch alle diese Versicherungen einem guten Zweck. Allerdings sollte man sich für bestimmte Versicherungen entscheiden, da finanziell bedingt meist nicht alle tragbar sind. Der Schutzbrief, die Kaskoversicherung, die Verkehrs-Rechtsschutzversicherung und zu guter Letzt die unumgängliche Kfz-Haftpflichtversicherung zählen zu den üblichen Versicherungen der Deutschen. Diese Pkw-Versicherungen leisten Folgendes:
- Die Schutzbriefversicherung versichert zum Beispiel Schadensfälle wie Unfälle, Diebstahl und Pannen, wenn es im Ausland zu einem solchen Zwischenfall mit dem Pkw kommen sollte.
- Der Verkehrs-Rechtsschutz umfasst den privaten Bereich und unter anderem die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen, Streitigkeiten bei Kauf- und Reparaturverträgen sowie Straf- und Bußgeldverfahren. Gerichtskosten können zum Beispiel auch durch diesen erstattet werden.
- Bei der Kaskoversicherung, die neben der Kfz-Haftpflichtversicherung eine weitere Hauptversicherung ist, unterscheidet man zwischen Teil- und Vollkaskoversicherung. Erstere erstattet beispielsweise die Kosten für Schäden, die durch Feuer, Sturm, Hagel oder Blitzschlag am versicherten Auto verursacht wurden. Sie greift aber auch bei Einbruch und Diebstahl. Die Vollkasko- ist umfangreicher als die Teilkaskoversicherung und übernimmt zum Beispiel auch die Kosten eines Schadens, der durch Vandalismus entstanden ist.
- Neben der Kaskoversicherung wird die Haftpflichtversicherung als die wichtigste Versicherung im Umfeld eine Pkws verstanden und ist gesetzlich vorgeschrieben. Sie deckt die Schadensersatzansprüche, die einem Dritten durch den Betrieb des Fahrzeugs entstehen. Sie greift zum Beispiel, wenn eine Person durch einen Unfall verletzt wird, bei dem der Fahrzeughalter die Schuld trägt. Personenschäden, Sachschäden sowie reine Vermögensschäden werden durch die Haftpflichtversicherung gedeckt.
Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte neben der obligatorischen Kfz-Haftpflichtversicherung zumindest eine Kaskoversicherung abgeschlossen werden. Wer viel reist oder sein Auto in einem etwas weniger sicheren Umfeld parkt, sollte sich durchaus überlegen, sich auch für weitere Versicherungen zu entscheiden. Denn nur wer sich sicher fühlt, kann seinen Besitz erst so richtig genießen.