Gesundheitszentrum Wolfsburg zur „Ständigen Einrichtung“ der DKMS ernannt

Tag der Lebensspende: Volkswagen setzt Unterstützung für Spenderdatei fort

Wolfsburg/Tübingen, 27. Mai 2008 - 76 Mitarbeiter von Volkswagen konnten bisher an Leukämie erkrankten Menschen mit einer Stammzell- oder Knochenmarkspende eine neue Lebenschance geben. Darüber hinaus haben sich mehr als 13.000 VW-Mitarbeiter als potenzielle Stammzellspender in die Deutsche Knochenmarkspender-datei (DKMS) aufnehmen lassen. Einer von ihnen ist Felix Magath, Manager und Trainer der Fußballprofis vom VfL Wolfsburg. Das teilte die DKMS mit Hauptsitz in Tübingen zum morgigen bundesweiten „Tag der Lebensspende“ am 28. Mai mit.

DKMS-Geschäftsführerin Claudia Rutt dankt dem Automobilhersteller und seiner Belegschaft für die langjährige Unterstützung im Kampf gegen den Blutkrebs: „Volkswagen ist für uns ein wichtiger Partner der ersten Stunde und Wegbereiter dafür, dass sich Mitarbeiter ganzer Unternehmen als Spender zur Verfügung stellen. Elf Jahre enge Zusammenarbeit sind ein phantastisches Engagement."

Die DKMS stellt ihre aus einer Blutprobe gewonnenen Spenderdaten weltweit für die Behandlung von Patienten zur Verfügung und versucht, passende Spender zu vermitteln. Denn für die meisten Leukämiepatienten besteht die einzige Chance auf Heilung in der Übertragung von gesunden, nahezu identischen Stammzellen. In der weltweit größten Datei sind mehr als 1,7 Millionen Menschen als potenzielle Stammzellenspender registriert, doch immer noch sucht jeder fünfte Patient vergeblich nach seinem „genetischen Zwilling".

Der Leiter des Gesundheitswesens von Volkswagen, Dr. Rainer Göldner, sagt: „Wir müssen immer damit rechnen, dass auch Menschen aus unserem eigenen Umfeld von Leukämie betroffen sind. Dann findet Kollegialität in spontaner Bereitschaft zur Blutentnahme und unternehmensweiten Aktionen ihren besonderen Ausdruck, wie zuletzt in Emden und Wolfsburg." Dabei gewährleisten die Werksärzte von Volkswagen zum Beispiel eine sichere Blutabnahme. Die aufwendige Analyse der Gewebemerkmale, die so genannte Typisierung, folgt in Speziallabors. „Daher arbeiten wir sehr eng mit der DKMS und kompetenten Partnern vor Ort zusammen, beispielsweise mit dem Verein ‚Wolfsburg hilft’", erklärt Göldner.

Uwe Bartels, Mitgliedes des Betriebsrates von Volkswagen, stellt fest: „Wenn es darum geht, erkrankten Menschen zu helfen, zögert niemand im Kollegenkreis. Das zeigt die beeindruckende Zahl von 13.000 Frauen und Männern aus der Belegschaft von Volkswagen, die sich als Spender zur Verfügung stellen."

Volkswagen unterstützt den Kampf gegen Leukämie seit mehr als zehn Jahren auf unterschiedliche Weise. So schenkte das Unternehmen der DKMS im vergangenen Jahr das Jubiläumsfahrzeug „15-millionster Passat". Dieser Passat Variant BlueMotion ist täglich bundesweit bei Typisierungsaktionen im Einsatz. Ebenfalls im Vorjahr spendeten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Volkswagen 25.000 Euro an den Verein „Wolfsburg hilft". Damit werden die kostenintensiven Analysen der Gewebemerkmale finanziert. Volkswagen wird die Unterstützung für die gemeinnützige DMKS fortsetzen und stellt mit seinem Gesundheitszentrum im Wolfsburger Werk eine der bundesweit 17 „Ständigen Einrichtungen" der DKMS. Hier können Mitarbeiter jeden Dienstag zur Blutentnahme kommen.

Mit dem „Tag der Lebensspende" am 28. Mai erinnert die DKMS alljährlich an ihre Gründung im Jahr 1991. Dieser Tag ist zugleich Anlass, allen potenziellen Lebensspendern und mehr als 14.000 tatsächlichen Stammzellspendern zu danken. Grundsätzlich kann jeder gesunde Mensch im Alter zwischen 18 und 55 Jahren in die Spenderdatei aufgenommen werden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.dkms.de.


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