Der neue Audi RS 3 Sportback. Gibts natürlich auch als Limousine. Bild: Audi AG Etwa zwei Jahre gab es nun keinen RS3. Jetzt kommt er aber wieder. Und zwar erstaunlicherweise genau so wie vorher. Gleiche Leistung - gleiches Drehmoment. Damit sind natürlich auch die Fahrleistungen ähnlich sowie auch der Verbrauch. Durch Euro 6e ist der Verbrauch nach den vorläufigen Infos noch einmal etwas gestiegen - das sollten aber mehrheitlich Dinge auf dem Papier sein.
Was neu ist, sind dann eher Fahrwerksabstimmungen und Technik für das Fahrverhalten. Und natürlich das Design, das etwas überarbeitet ist, so dass der RS 3 nun noch etwas grimmiger daherkommt.
2.5 Liter Fünfzylinder
Ein ganz besonderer Motor. Fünfzylinder gibt es nicht mehr viele. Allein von der Warte her weist er einen ganz speziellen Klang auf, der für allein schon als Grund für einen Kauf genannt werden kann. Beim Tastendruck auf die rot umrandete Motor-Start/Stopp-Taste ertönt der kernige Klang des Fünfzylinders – in den Audi drive select-Modi dynamic, RS Performance und RS Torque Rear voluminöser und noch markanter. Darüber hinaus wurde die Abgasklappensteuerung im Drehzahlband zwischen 2.200 und 3.500 Umdrehungen optimiert.
Gesteigerte Fahrdynamik durch optimiertes Kurvenverhalten
Dass der RS 3 auf der Geraden schnell ist, zeigt sein Beschleunigungswert, der nach wie vor Bestwert im Kernwettbewerb ist. Das Kurvenverhalten dagegen lässt sich nur schwer in Zahlen ausdrücken. Hier ist vielmehr das Gefühl entscheidend und da war die einhellige Meinung: Da geht noch was. Und zwar so viel, dass Frank Stippler einen neuen Rundenrekord auf der Nürburgring-Nordschleife aufgestellt hat. Der Renn- und Entwicklungsfahrer von Audi Sport fuhr eine Zeit von 7:33,123 Minuten und unterbot den bis dato aktuellen Bestwert in dieser Klasse um mehr als fünf Sekunden. Damit ist der RS 3 wieder das schnellste Kompaktfahrzeug auf der 20,832 Kilometer langen Rennstrecke in der Eifel.
Basis für die immens hohe Fahrdynamik ist das Zusammenspiel des Torque Splitters mit seiner vollvariablen Momentenverteilung zwischen den Hinterrädern, der elektronischen Stabilisierungskontrolle, der radselektiven Momentensteuerung (Brake Torque Vectoring) und den adaptiven Dämpfern des RS-Sportfahrwerks. Diese für die Querdynamik relevanten Komponenten sind im modularen Fahrdynamikregler vernetzt, wo die Daten-Synchronisation erfolgt. Dank eines weiterentwickelten Algorithmus reagieren sie jetzt noch sensitiver auf die jeweiligen Fahrsituationen. Abhängig vom gewählten Audi drive select-Modus lässt sich der RS 3 so früher und kontrollierter agilisieren. Bei niedrigem Reibwert sorgt das Zusammenspiel dieser Systeme zudem für eine erhöhte Stabilität.
Einstiegspreis ab 66.000 Euro
Der Einstieg zum Audi RS 3 liegt beim Sportback bei 66.000 Euro. Für die Limousine möchte Audi gerne 2.000 Euro mehr im Grundpreis haben. Bestellstart für die beiden Kompaktflitzer ist August 2024 und ab Oktober sollen sie dann bei den Händlern stehen - oder eben bei den ersten Kunden.