Gute Aussichten bei BMW - ordentliches erstes Halbjahr 2024. Bild: BMW Design - Exhibition Future of Joy Die BMW Group behauptete auch im ersten Halbjahr 2024 die Spitzenposition im weltweiten Premiumsegment. Das junge, attraktive und innovative Produktangebot mit unterschiedlichen Antriebsvarianten sorgte trotz eines volatilen Umfelds für robuste Auslieferungszahlen. Die Auslieferungen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce erreichten in den ersten sechs Monaten 2024 mit 1.213.276 Automobilen das Niveau des Vorjahres (2023: 1.214.864 Automobile/–0,1%).
Im Zeitraum April bis Juni lagen die Auslieferungen bei 618.743 Fahrzeugen (2023: 626.726 Automobile/–1,3%). Die vollelektrischen Automobile hatten einen positiven Einfluss auf die Absatzentwicklung im ersten Halbjahr 2024. Mit 190.614 rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen zeigte sich erneut ein deutliches Plus (2023: 152.936 Automobile/+24,6%). Der Anteil vollelektrischer Automobile an den gesamten Auslieferungen lag im Sechs-Monats-Zeitraum entsprechend bei 15,7% (2023: 12,6%). Insgesamt lieferte die BMW Group 269.057 elektrifizierte Fahrzeuge (BEV und PHEV) im ersten Halbjahr 2024 an Kundinnen und Kunden aus (2023: 245.468 Automobile/+9,6%).
Im Segment Finanzdienstleistungen stieg in der ersten Jahreshälfte 2024 die Zahl der Neuverträge im Finanzierungs- und Leasinggeschäft mit 849.908 Verträgen deutlich (2023: 729.308 Verträge/+16,5%). Dabei legte das Leasing- um 28,7% und das Finanzierungsgeschäft um 10,8% zu.
BMW-Umastz und Ergebnis im ersten Halbjahr 2024
Die Erlöse des BMW Konzerns lagen im ersten Halbjahr 2024 mit 73,56 Mrd. Euro nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (74,07 Mrd. Euro), was allerdings inflationsbereinigt dann einen leichten Rückgang bedeutet. Insgesamt ist BMW aber definitiv ruhiger durch das schwierige Marktumfeld gesegelt als der ein oder andere Konkurrent.
Das Ergebnis vor Finanzen und Steuern ist dementsprechend um etwas mehr als 18% auf nun 7,93 Mrd. Euro geschrumpft (Vorjahr: 9.72 Mrd. Euro). Nach Steuern ändert sich an dem Verhältnis nichts grundlegendes.
Absatz der einzelnen Marken der BMW Group
Von den Auslieferungen her gab es für die Kernmarke BMW mit 1.096.423 Fahrzeugen ein leichtes Plus zum Vorjahr (1.071.326 Einheiten). Bei der Marke Mini hingegen musste bei 114.034 Einheiten ein deutliches Verkausminus hingenommen werden. Im letzten Jahr konnte BMW da noch 140.357 Fahrzeuge an die Fahrer bringen. Mit 2.819 Auslieferungen traf dieses Minus auch die Marke Rolls Royce mit etwa -11,4 Prozent. Im Vorjahr waren es hier 3.181 Auslieferungen.
Prognose für das Jahr 2024
Für das Gesamtjahr erwartet die BMW Group im Bereich Automotive einen leichten Anstieg der Auslieferungszahlen - einen deutlichen Anstieg bei BEV-Fahrzeugen, die im letzten Jahr einen Anteil von 14,7% am Gesamtabsatz hatten. Das Ergebnis vor Steuern erwartet man etwas niedriger als im Vorjahr (2023: 17,096 Mrd. Euro). Die Ebit-Marge erwartet man zwischen 8 und 10% - im letzten Jahr waren es 9,8%. Zum Umsatz direkt macht BMW keine Prognosen.