Jedem Monat veröffentlicht das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) eine Statistik über neu zugelassene Autos. In diesen Zahlen sind allerdings die vielen Gebrauchtwagen, die auf Deutschlands Straßen unterwegs sind, nicht enthalten. Dennoch wechseln jährlich doppelt so viele Gebrauchtfahrzeuge den Besitzer wie neue Fahrzeuge zugelassen werden.
Jährlich wechseln zahlreiche Gebrauchtfahrzeuge den BesitzerIm Jahr 2013 waren es insgesamt 7,1 Millionen gebrauchter Fahrzeuge, die einen neuen Eigentümer fanden. Dem gegenüber wurden im gleichen Zeitraum nur knapp drei Millionen neue Autos zugelassen. Durch eine Marktanalyse wurden jetzt die 20 beliebtesten Gebrauchtfahrzeuge ermittelt. Als Basis der Studie dienten KBA-Bestandszahlen der unterschiedlichen Baureihen. Außerdem wurde das Angebot großer Online Autobörsen verglichen und die Modelle mit der höchsten Nachfrage ermittelt. Insgesamt flossen mehr als 15 Millionen Daten in die Studie ein. Welche Automarken zählen hierzulande zu den beliebtesten Gebrauchtfahrzeugen?
Den ersten Platz belegt der Audi A6, der durch seine umfassende Nutzungsperiode punktete. Auch der Audi Q5 und die Mercedes E-Klasse erzielten im Test ein gutes Ergebnis und werden von den Fahrzeughaltern aufgrund ihrer hohen Fahrleistungen über weite Strecken geschätzt. Besonders gut schnitten im Test auch der BMW 3er und die Mercedes G-Klasse ab. Sie zählen ebenfalls zu den bevorzugten Modellen bei
Gebrauchtwagen. Auch Oldtimer finden sich häufig als Gebrauchtmodelle, die auf speziellen Autobörsen verkauft werden. In der Beliebtheitsstatistik werden auch Modelle berücksichtigt, deren Erstzulassung bereits 30 Jahre oder länger zurückliegt. Zahlreiche Kraftfahrzeuge dieser Kategorie zählen aktuell zu den Angeboten auf dem Gebrauchtwagenmarkt.
Beliebt und bewährt: OldtimerOldtimer sind beliebt, meist gut gewartet und fahrtüchtig. Im Gebrauchtwagenreport landen sie regelmäßig auf einem der vorderen Plätze. Wer ein gebrauchtes Fahrzeug erwerben möchte, sollte einige Fakten beachten, damit sich der vermeintlich günstige Kauf anschließend nicht als Kostenfalle herausstellt. Bei der Abschätzung der Folgekosten muss das Risiko einer Neuanschaffung ebenfalls in Betracht gezogen werden. Was passiert, wenn der Gebrauchte mit mehr als 100.000 Kilometern einen Motorschaden erleidet, der eine kostspielige Reparatur nach sich zieht? Mängelstatistiken stellen eine zuverlässige Recherchequelle dar, denn sie weisen auf Schwächen und Probleme einzelner
Modelle hin. Wissenswertes rund um das Thema Gebrauchtwagenkauf und Angebote für hochwertige gebrauchte Modelle finden sich auf mobile.de. Nach Angaben einer großen deutschen Autoversicherung wurden die Resultate von mehr als 15 Millionen Hauptuntersuchungen(HU) der letzten beiden Jahre ausgewertet.
Vor dem Kauf die Mängelliste checkenIm Versicherungsreport wurden gebrauchte Fahrzeugmodelle mit ihren Stärken und Schwächen aufgelistet. Von jedem im Report berücksichtigten Kraftfahrzeugmodell wurden im Auswertungszeitraum mindestens tausend Fahrzeuge verkauft. Bei den ermittelten Mängeln handelt es sich beispielsweise um abgefahrene Reifen,
unbrauchbare Wischerblätter oder unzulässige Veränderungen am Kraftfahrzeug. Beim Kauf eines Gebrauchten sollte auch auf diese Details geachtet werden. Anhand einer selbst erstellten Checkliste kann der zukünftige Besitzer das ausgewählte Modell überprüfen.
Werden dabei Schäden festgestellt, die im Angebot nicht erwähnt wurden, ist es besser vom Kauf Abstand zu nehmen. Ein Gebrauchter sollte technisch einwandfrei und in gutem Zustand sein. Entdeckt der Interessent beispielsweise Lackspuren an den Reifen oder dem Unterboden, deutet dies darauf hin, dass Rost oder andere Beschädigungen verdeckt werden sollen. Auch in diesem Fall gilt: lieber ein anderes Modell auswählen. Das Gebrauchtwagenangebot ist so umfangreich, dass jeder das passende Auto findet.