In der ganzen Welt sind die Deutschen für ihre intensive Beziehung zum eigenen Auto bekannt. Während in früheren Jahrzehnten der Besitz allein ein überdurchschnittliches Einkommen und individuelle Freiheit präsentierte, wandelten sich in den letzten Jahren vor allem die Modelle aus der Luxusklasse zu einem begehrten Prestigeobjekt. Doch wie viel Geld gibt der durchschnittliche Deutsche im Jahr 2017 für seinen neuen Wagen aus?
Modelle der Oberklasse im Trend
Tatsächlich verschob sich der Trend bei den Autokäufen bereits in den vergangenen Jahren vermehrt zu den Modellen der Luxusklasse. Rund 30 Prozent Marktanteil fallen auf Hersteller wie Porsche, Mercedes, BMW und Audi, die allesamt höhere Preise für ihre Wagen einfordern. Die logische Konsequenz war eine deutliche Steigerung des durchschnittlichen Preises, der aktuell für einen Neuwagen bezahlt wird. Dieser liegt etwa bei 27.500 Euro und erhöhte sich damit im Vergleich zur letzten Erhebung aus dem Jahr 2015 ein weiteres Mal. Nicht jeder Käufer hat dadurch die Möglichkeit, die komplette Kaufsumme aus eigener Tasche zu bezahlen, weshalb auch Autokredite in den letzten Jahren einen deutlichen Aufschwung erlebten. Durch die gestiegene Zahl der Anbieter sind Vergleichsseiten wie
autokreditevergleich.de aktuell die beste Möglichkeit, um sich innerhalb kurzer Zeit einen Überblick über die verfügbaren Offerten zu verschaffen.
Das Auto als Investition
Tatsächlich sind die fälligen Summen für Neuwagen in Deutschland schon seit vielen Jahren gestiegen. So legten die Käufer noch 2008 im Durchschnitt lediglich 22.000 Euro auf den Tisch, wenn es um den Erwerb eines neuwertigen Wagens ging. Neben der Stärkung der Oberklasse war dafür noch ein weiterer wichtiger Faktor verantwortlich. Denn durch die starke Konjunktur verbesserte sich auch die wirtschaftliche Lage in Deutschland seit der Finanzkrise vor rund zehn Jahren deutlich. Während der schwierigen Phasen, in denen viele Arbeitnehmer empfindliche finanzielle Einbußen hinnehmen mussten, galt das Auto als ein besonders zentraler Punkt für Einsparungen. Durch die aktuell wieder stark steigende Wirtschaftsleistung investieren wiederum mehr Menschen in ihr eigenes Traumauto, welches sogleich nichts von seiner Rolle als Statussymbol eingebüßt hat.
Auch Gebrauchtwagen teurer
Fast parallel zu den steigenden Preisen der Neuwagen entwickelten sich auch die Preise auf dem
Gebrauchtwagenmarkt. Dennoch spielt hierbei weiterhin der Wertverlust eine zentrale Rolle, den ein Wagen während den ersten 5.000 Kilometern automatisch erleidet. Die absoluten Summen, welche die Deutschen in ihr Auto investieren, enden am Punkt des Kaufs jedoch noch nicht. Besonders bei den Gebrauchtwagen machen die laufenden Kosten oft einen wesentlichen Anteil aus, den viele zuvor unterschätzen. Neben den regelmäßigen steuerlichen Beiträgen und der passenden Versicherung muss auch für ausreichend Kraftstoff gesorgt werden. Hinzu kommt ein kleines finanzielles Polster, welches im Falle von Reparaturen stets von Vorteil ist. Bei der Kalkulation des benötigten Kapitals sollte aus diesem Grund stets ein Puffer integriert werden, um diese Kosten ebenfalls abfangen zu können und den Wagen im Anschluss gut in Schuss zu halten.
Die Situation in Deutschland
Die Hersteller wiederum wissen natürlich um die Bereitschaft der Bevölkerung in Deutschland, viel Geld in ein Auto zu investieren. Wer in seinem Leben darauf verzichtet, Wohnraum zu erwerben, für den ist der eigene Wagen oft sogar die teuerste Anschaffung im ganzen Leben. Dies liegt auch daran, dass die Preise für Neuwagen beim Kauf in Deutschland oft deutlich höher ausfallen, als dies in anderen Ländern der Fall ist. Auch aus diesem Grund rücken beispielsweise
US-Importe von Automobilen immer wieder in den Vordergrund. Denn dort wird ein Auto mit vergleichbarer Ausstattung oft zu einem Preis verkauft, der um rund 30 Prozent unter dem Niveau in Deutschland liegt. An diesen Zahlen lässt sich sogleich gut abschätzen, wie groß die Gewinnspanne der deutschen Hersteller sein kann, die schon seit vielen Jahren um die Gunst der Kunden kämpfen.
Foto: pixabay.de/MichaelGaida