Genfer Automobilsalon:

Renault präsentiert das Elektroauto Renault ZOE

Neu in Genf: Das Elektroauto Renault ZOE in einer Serienversion. Bild: Renault
Neu in Genf: Das Elektroauto Renault ZOE in einer Serienversion. Bild: Renault

Renault enthüllt auf dem 82. Genfer Auto-Salon als Welt­premiere die Serienversion des rein elektrisch betriebenen ZOE. Das neue Kompaktmodell bietet eine Reichweite von 210 Kilometern (nach Neuem Europäischen Fahrzyklus). Als weiteres serienreifes Z.E.-(Zero Emission) Modell präsentiert sich der spritzige Zweisitzer Twizy dem Genfer Publikum. Außerdem stellt Renault mit dem besonders sparsamen Turbo­benziner ENERGY TCe 90 den ersten Dreizylindermotor der Marke vor. Hinzu kommt als weiteres neues Triebwerk der hochmodernen ENERGY-Motorenfamilie der Turbodiesel ENERGY dCi 90 mit Start & Stop-Automatik sowie Energy Smart Management. Weitere Publikumsmagnete auf dem Renault Stand sind die rundum aktualisierten Mégane Modelle.

Mit dem ZOE präsentiert Renault in Genf bereits sein viertes Z.E.- (Zero Emission)-Serienmodell mit reinem Elektroantrieb. Die neue Kompaktlimousine wurde von Anfang an ausschließlich für den batterieelektrischen Antrieb konzipiert und wird ab Ende 2012 erhältlich sein.

ZOE: 210 Kilometer Reichweite mit „Range OptimiZEr“

Dank einer Reihe wegweisender Innovationen verfügt der Renault ZOE über eine maximale Reichweite von 210 Kilometern. Großen Anteil daran hat das neu entwickelte „Range OptimiZEr“-System. Es verringert die Reichweitenschwankungen, die bedingt sind durch Streckenprofil und Außentemperatur, und steigert dadurch den Aktionsradius um bis zu 25 Prozent.

Der „Range OptimiZEr“ umfasst unter anderem ein optimiertes System zur Rückgewinnung von Bewegungsenergie (Reku­peration). Es wirkt bereits, wenn der Fahrer den Fuß vom Fahr­pedal nimmt, und verteilt den Verzögerungsbefehl (Strom weg­nehmen oder Bremsen) situationsgerecht zwischen Rad- und Motorbremse, um die Wirkung der Motorbremse zum Nachladen der Batterie maximal zu nutzen. Zum „Range OptimiZEr“-System zählt darüber hinaus die spezielle Innenraumklimatisierung, die nach dem Prinzip einer Wärmepumpe arbeitet und weniger Energie benötigt als eine konventionelle Klimaanlage. Ein Aktiv­kohlefilter bewirkt, dass ein großer Teil der Gerüche und Schad­stoffe aus der Umgebungsluft nicht in den Fahr­zeug­innenraum dringen. Exklusiv für den Renault ZOE entwickelte Michelin den Reifen ENERGYTM E-V mit geringem Rollwiderstand.

Kraftvoller Elektromotor

Der Elektromotor des ZOE leistet 65 kW/88 PS. Das maximale Drehmoment von 220 Nm steht bereits beim Anfahren zur Verfügung, was eine besonders kraftvolle Beschleunigung aus dem Stand ermöglicht. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 135 km/h erreicht. Der Elektromotor überträgt seine Kraft über eine konstante Untersetzung. Seine Energie bezieht der Kompakt­wagen aus einer modernen Lithium-Ionen-Batterie mit einer Leistung von 22 kWh.

„Chamäleon“ ermöglicht Schnellladung in 30 Minuten

Dank des Ladesystems „Chamäleon“ kann der Stromspeicher des ZOE mit jeder Ladungsleistung bis 43 kW aufgeladen werden. Es ermöglicht die Standardladung mit 230-Volt-Haushaltsstrom in neun Stunden ebenso wie die Schnellladung mit 400 Volt in nur 30 Minuten.

Neues Online-System Multimedia Renault R-Link

Der ZOE hat als erstes Renault Modell das neue Online-System Multimedia Renault R-Link an Bord. Damit lassen sich spezielle Applikationen aus dem neu geschaffenen R-Link Internet Store herunterladen. Die Steuerung erfolgt wahlweise über den 7-Zoll-Touchscreen-Monitor, die Lenkradfernbedienung oder per Sprach­erkennung. Zur Optimierung der Reichweite gibt das System unter anderem Auskunft über den aktuellen Energieverbrauch und zeigt den Energiefluss an. Außerdem lassen sich Art und Zeitpunkt der Ladung programmieren. Das integrierte Navigationssystem schlägt auf Wunsch die energieeffizienteste Route vor und weist auf Ladestationen hin.

ZOE „Zen“ mit hohem Wohlfühlfaktor

Renault zeigt in Genf den ZOE in der exklusiven Ausstattung „Zen“. Für größtmögliches Wohlbefinden an Bord sorgen unter anderem einen Ionisator zur Luftreinigung und Entspannung, ein Sensor, der auf unsaubere Luft reagiert und automatisch die Lufteinlässe schließt, sowie ein Duftspender zur Entspannung und Anregung.

Twizy: wendiger Elektro-Zweisitzer für die City

Als weiteres serienreifes Elektrofahrzeug präsentiert Renault in Genf den Twizy. Mit dem Elektro-Zweisitzer führt der französische Hersteller am 21. April ein völlig neuartiges Fahrzeugkonzept für den Innenstadtverkehr auf dem deutschen Markt ein. Der 2,3 Meter kurze und 1,2 Meter schmale Twizy schlängelt sich emissions­frei, leise und agil wie ein Elektro-Motorroller durch die City. Dank Lenkrad, Fahr- und Bremspedal sowie vier Rädern fährt sich der Zweisitzer aber so einfach wie ein Pkw.

Die herausragende Wendigkeit kombiniert der Twizy mit praxisgerechter Sicherheit. Zur Serienausstattung zählen Airbag und 4-Punkt-Sicherheitsgurt für den Fahrerplatz vorn. Hinzu kommt ein 3-Punkt-Sicherheitsgurt für den Passagier auf dem Rücksitz. Die Basis für die passive Sicherheit bildet die hochsteife Fahrgastzelle.

Der Elektro-Zweisitzer steht in zwei Varianten zur Wahl: Der Twizy 45 mit 4 kW/5 PS und 45 km/h Höchstgeschwindigkeit kann ab 16 Jahren mit dem Führerschein Klasse S gefahren werden. Der Twizy in der Standardausführung leistet 13 kW/18 PS und ermöglicht 80 km/h Höchstgeschwindigkeit. Die Lithium-Ionen-Batterie ermöglicht eine Reichweite von 100 Kilometern im innerstädtischen Fahrzyklus ECE-15. Der Twizy 45 bietet bis zu 120 Kilometer Reichweite (nach ECE-15). Zur Aufladung der Batterie verfügt der Twizy ab Werk über ein aufrollbares Spiralkabel mit Schuko-Stecker. Damit lässt sich das Elektrofahrzeug an jeder herkömmlichen 230-Volt-Haushalts­steckdose in 3,5 Stunden „volltanken“.

Bei der Ausstattung haben Twizy Käufer die Wahl zwischen den Varianten Urban, Color und Technic. Der Twizy 45 ist exklusiv in der Basisausstattung Urban verfügbar.

Neue ENERGY-Motoren mit geringem Verbrauch

Seine Vorreiterrolle bei der Verringerung der CO2-Emissionen demonstriert Renault in Genf auch mit einem neuen Benzinmotor und einem neuen Dieselaggregat aus der ENERGY-Motoren­familie. Dabei kombiniert Renault das Downsizing-Konzept mit modernen Effizienztechnologien wie Start & Stop-Automatik und Generator-Management zur Rückgewinnung von Bewegungs­energie beim Bremsen und im Schubbetrieb (Energy Smart Management).

ENERGY TCe 90: erster Dreizylinder von Renault

Mit dem komplett neu entwickelten ENERGY TCe 90 stellt Renault in Genf sein erstes Dreizylinder-Serientriebwerk vor. Verbrauch und CO2-Ausstoß liegen 25 Prozent unter den Werten des Vorgängertriebwerks. Der Turbobenziner entwickelt aus 900 Kubikzentimetern Hubraum 66 kW/90 PS Leistung und mobilisiert ein maximales Drehmoment von 135 Nm. Bereits bei 1.650 1/min stehen 90 Prozent der maximalen Zugkraft zur Verfügung. Das High-Tech-Aggregat wird erstmals im neuen Clio zum Einsatz kommen und nach und nach den Vierzylinder TCe 100 ersetzen.

Know-how aus der Formel 1

Renault profitiert bei der Entwicklung des ENERGY TCe 90 Triebwerks vom langjährigen Know-how aus der Formel 1. So übernimmt das neue Aggregat aus dem Rennsport das quadratische Bohrung-Hub-Verhältnis. Dies ermöglicht große Ventil­durchmesser und damit eine gute Füllung des Brennraums – günstig für eine hohe Leistung trotz geringen Hubraums. Zur Verringerung der innermotorischen Reibung erhält der ENERGY TCe 90 unter anderem grafitbeschichtete Kolbenschäfte und Nocken mit so genannter Diamond-Like-Carbon-Beschichtung (DLC). Bei dieser in der Formel 1 üblichen Technologie erhalten mechanische Teile eine Oberfläche aus diamantartigem Kohlenstoff. Hinzu kommt eine teflonbeschichtete Steuerkette.

Den ENERGY TCe 90 kennzeichnet außerdem die variable Drallsteuerung. Hierbei wird die Luft im Brennraum während des Ansaug- und Verdichtungstakts gezielt in eine Rotationsbewegung versetzt (Swirl-Effekt). Dies sorgt für eine intensive Gemisch­bildung und damit eine effiziente Verbrennung. Renault kombiniert die variable Drallsteuerung mit der variablen Ventilsteuerung und der Turboaufladung. Ergebnis: Das maximale Drehmoment steht schon bei niedrigen Drehzahlen zur Verfügung. Darüber hinaus verfügt der Motor über eine stufenlos variable Ölpumpe, die nur so viel Schmiermittel im Motor umsetzt, wie gerade erforderlich ist, und deshalb weniger Energie benötigt. Das Thermo­management sorgt dafür, dass der Dreizylinder schneller auf die für den energieeffizienten Betrieb günstigste Temperatur kommt.

ENERGY dCi 90: Weiterentwickelter Turbodiesel

Mit dem neuen ENERGY dCi 90 zeigt Renault in Genf eine Weiterentwicklung des erfolgreichen 1.5 dCi-Turbodiesels. Der Selbstzünder mobilisiert 66 kW/90 PS Leistung und ein Maximaldrehmoment von 200 Nm bei 1.750 1/min. Sein Debüt feiert der Motor ab März im Kangoo, wo er einen kombinierten Verbrauch von 4,4 Liter Diesel pro 100 Kilometer[1] ermöglicht. Die CO2-Emissionen betragen 115 Gramm pro Kilometer.

Renault erreicht diese vorbildlichen Werte durch technische Maßnahmen wie piezoelektrische 7-Loch-Injektoren mit unter­schiedlichem Einspritzwinkel. Wie beim Benziner ENERGY TCe 90 verringern zusätzlich grafitbeschichtete Kolbenschäfte, die reibungs­optimierte Steuerkette und Nocken mit Diamond-Like-Carbon-Beschichtung die innermotorische Reibung. Darüber hinaus kommen die Start & Stop-Automatik, das Energy Smart Management zur Rückgewinnung von Bewegungsenergie und die variable Ölpumpe zum Einsatz.

Hinzu kommt die gekühlte Niederdruck-Abgasrückführung. Anders als bei der konventionellen Abgasrückführung wird dabei das Abgas erst hinter dem Partikelfilter entnommen, gekühlt und vor dem Turbolader in das Ansaugsystem des Motors geleitet. Im Anschluss daran passiert das Abgas zusammen mit der angesaugten Luft den Verdichter des Turboladers und gelangt über den Ladeluftkühler erneut in die Brennräume.

Vorteil des Systems ist die höhere Abgasrück­führungsrate. Zugleich sinkt die Brennraumtemperatur und der Ladedruck erhöht sich. Ergebnis sind eine effizientere Verbrennung und damit ein geringerer Verbrauch sowie weniger CO2-Emissionen als bei herkömmlichen Systemen. Auch der Ausstoß von Stickoxiden (NOx) geht zurück.

Mégane Modellfamilie: umfangreich aufgewertet mit Bestmarken

Gleich drei ENERGY-Motoren kommen in der umfangreich aktualisierten Mégane Modellpalette zum Einsatz, die in Genf ihre Premiere feiert. Die neue Generation des Renault Bestsellers setzt mit innovativen Fahrerassistenzsystemen und vorbildlich niedrigen Verbrauchs- und Emissionswerten neue Akzente in der volumen­starken Kompaktklasse. In der neuen Dieselvariante ENERGY dCi 110 eco2 benötigen die Mégane Modelle lediglich 3,5 Liter Kraft­stoff pro 100 Kilometer und gehören damit zu den sparsamsten Modellen ihres Segments. Der CO2-Ausstoß des 1,5-Liter-Agregats von lediglich 90 Gramm pro Kilometer markiert ebenfalls den Klassenbestwert.

Auch die Motorisierung ENERGY dCi 130 steht für Effizienz auf höchstem Niveau. Der 1,6-Liter-Turbodiesel mit 96 kW/130 PS ersetzt das bisherige dCi 130-Aggregat mit 1,9 Liter Hubraum und ermöglicht in den Mégane Modellen einen kombinierten Verbrauch von 4,0 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer (104 g CO2/km).

Mit dem 1,2-Liter-Turbomotor ENERGY TCe 115 (85 kW/ 115 PS) steht für die Mégane Modelle auch erstmals ein Benzin-Direkteinspritzer zur Wahl. Der 1,2-Liter-Turbomotor ersetzt das 1.6 16V-Aggregat und benötigt 5,3 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer (119 g CO2/km).

Visio-System® mit Spurhalte- und Fernlicht-Assistent

Als Neuheit bietet Renault für den Mégane das Visio-System® an. Das kamerabasierte System, das Unfälle verhindern kann, beinhaltet den Spurhalte- und den Fernlicht-Assistenten. Der Spurhalte-Assistent registriert durch permanente Beobachtung der Fahrbahn­markierungen und Auswertung zahlreicher Fahr­parameter, wenn der Mégane die Fahrspur unbeabsichtigt nach links oder rechts zu verlassen droht, und aktiviert bei Gefahr ein akustisches und visuelles Warnsignal.

Dieselbe Kamera kommt auch für den Fernlicht-Assistenten zum Einsatz. Sie erkennt die Lichter entgegenkommender Fahrzeuge ebenso wie nächtliche Straßenbeleuchtung und blendet gegeben­enfalls die Scheinwerfer ab.
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