Zahlen

Audi Konzern: Bestes Ergebnis der Unternehmensgeschichte

Der Audi Konzern schließt das Geschäftsjahr 2010 mit einem Rekordergebnis ab. „Das Operative Ergebnis von € 3,34 Mrd. zeigt, wie ertragsstark Audi ist. Wir wachsen nicht nur in China, sondern in vielen Regionen weltweit. Besonders in den USA legte die Marke Audi deutlich stärker als der Gesamtmarkt zu“, sagt Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG. „Wir sind gut ins neue Jahr gestartet und streben für das Gesamtjahr mehr als 1,2 Millionen Auslieferungen an Kunden an“, sagt Stadler.

2010 war für Audi das verkaufsstärkste Jahr der Unternehmensgeschichte. Die Auslieferungen der Marke Audi auf den weltweiten Automobilmärkten stiegen im abgelaufenen Jahr um 15 Prozent auf 1.092.411 Automobile. Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2010 stiegen überproportional auf € 35.441 (29.840)* Mio. – ein Zuwachs um 18,8 Prozent.

Der Audi Konzern steigerte das Operative Ergebnis deutlich um 108,2 Prozent auf € 3.340 (1.604) Mio. Das Ergebnis vor Steuern lag mit € 3.634 (1.928) Mio. um 88,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Das Ergebnis nach Steuern stieg um 95,2 Prozent auf € 2.630 (1.347) Mio.

Die Operative Rendite steigerte das Unternehmen auf 9,4 (5,4) Prozent. Die Kapitalrendite erreichte mit 24,7 (11,5) Prozent ebenfalls einen neuen Bestwert.

Die Netto-Liquidität erhöhte sich um 25,5 Prozent auf € 13.383 (10.665) Mio.

Grundlage für die erfolgreiche Geschäftsentwicklung des Audi Konzerns war insbesondere eine Vielzahl von Neueinführungen im vergangenen Jahr: Die Palette der neuen Modelle reichte unter anderen vom Flaggschiff A8, über den A7 Sportback bis hin zum Audi A1, dem ersten Premiumauto der Marke Audi im Kleinwagensegment.

„Diese neuen Rekordwerte bei allen wesentlichen finanziellen Kennzahlen unterstreichen die hohe Wettbewerbsfähigkeit des Audi Konzerns“, sagt Axel Strotbek, Vorstand für Finanz und Organisation der AUDI AG.

„Wir stehen aber auch weiterhin vor großen Herausforderungen wie der wachsenden Volatilität der wichtigsten Währungen oder zunehmenden Schwankungen der Rohstoffpreise. Wir sehen uns jedoch gut abgesichert. Der Audi Konzern ist somit gut gerüstet, um an den Erfolg des Jahres 2010 anzuknüpfen“, sagt Strotbek.

Rekordergebnisse bei den Auslieferungen in mehr als 40 Märkten
Die Marke Audi hat im vergangenen Jahr weltweit 1.092.411 (949.729) Autos an Kunden übergeben. Der Absatz stieg damit um 15,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Deutlich zulegen konnte die Marke mit den Vier Ringen in der Region Asien/Pazifik, aber auch in Westeuropa (inkl. Deutschland) und besonders in den USA standen die Zeichen auf Wachstum.

In Deutschland stiegen die Auslieferungen entgegen dem deutlich rückläufigen Gesamtmarkt leicht auf 229.157 (228.844, plus 0,1 Prozent) Audi-Automobile.

In Westeuropa (inkl. Deutschland) entwickelte sich Audi mit 611.905 (588.309, plus 4,0 Prozent) Auslieferungen an Kunden besser als der Gesamtmarkt und bestätigte seine Führung im Premiumsegment. In Großbritannien, hinter Deutschland größter Markt in der Region, stiegen die Auslieferungen auf 99.705 Automobile (90.513, plus 10,2 Prozent). In Frankreich kletterten die Auslieferungen auf 52.520 Automobile (48.010, plus 9,4 Prozent). In Italien verkaufte Audi 60.337 Automobile (57.204, plus 5,5 Prozent).

Mit 227.938 Auslieferungen (158.941, plus 43,4 Prozent) blieb die Marke mit den Vier Ringen in China (inklusive Hongkong) auch 2010 mit deutlichem Abstand Marktführer im Premiumsegment.

Sehr positiv entwickelte sich auch der indische Markt, wo Audi seit September 2007 eine CKD-Fertigung unterhält. Hier stiegen die Auslieferungen um 81,1 Prozent auf 3.003 (1.658) Automobile. Das Ingolstädter Unternehmen fertigt am Standort Aurangabad derzeit die Modelle A4, A6 und Q5. Audi baut das Vertriebs- und Handelsnetz in der Region konsequent aus und wird die Zahl der Händler bis zum Jahresende von derzeit 13 auf 18 ausweiten.

In den USA entwickelte sich die Marke mit den Vier Ringen deutlich überproportional zum Gesamtmarkt und fuhr mit 101.629 Auslieferungen (82.716, plus 22,9 Prozent) ein Rekordergebnis ein. Der Marktanteil am Premiummarkt (Import High Group) wuchs auf 8,6 (7,9) Prozent.

Die Auslieferungen der Marke Lamborghini erreichten mit 1.302 (1.515) Sportwagen nicht den Wert des Vorjahres. Der Rückgang ist vor allem auf das Produktionsende der Baureihe Murciélago im Mai vergangenen Jahres zurückzuführen. Auf dem Automobilsalon in Genf hat die Marke dessen Nachfolger präsentiert. Der Aventador wird in einigen Monaten auf den Markt kommen.

Produktion 2010 deutlich gesteigert
Aufgrund der hohen Nachfrage hat der Audi Konzern die Produktion deutlich ausgeweitet. Im Jahr 2010 verließen mit 1.150.018 (inklusive Lamborghini) 23,4 Prozent mehr Automobile die Werkshallen als noch im Vorjahr (932.260). Die Motorenproduktion verzeichnete ein Plus von mehr als 19 Prozent auf 1.648.193 (1.384.240) Aggregate.

1.200 Neueinstellungen und größtes Invest-Programm der Firmengeschichte
Von 2011 bis 2015 plant der Audi Konzern mehr als € 11 Mrd. zu investieren – mehr als € 9,5 Mrd. fließen dabei in die Entwicklung neuer Produkte sowie in Zukunftstechnologien wie den Hybrid- oder Elektroantrieb. Mehr als € 5 Mrd. sollen dabei in die deutschen Standorte Ingolstadt und Neckarsulm investiert werden.

Auch im Ausland investiert der Audi Konzern kräftig in die Erweiterung seiner Fertigungskapazitäten, die für das angestrebte Wachstum notwendig sind. Bis 2013 wird der Standort Győr, an dem bislang Motoren sowie die Audi-Modelle A3 Cabriolet, TT Coupé und TT Roadster produziert werden, deutlich ausgebaut. Das Unternehmen investiert rund € 900 Mio. in die Erweiterung des Werkes, in dem künftig auch die A3 Limousine gefertigt werden soll. Bis zu 125.000 Automobile sollen dort ab 2013 vom Band rollen. Aber auch in Asien werden die Weichen auf Wachstum gestellt: So will das Unternehmen seine Produktionskapazität in China weiter ausbauen. Zudem nahmen die Ingolstädter im Januar dieses Jahres die Montage von Audi-Modellen im indonesischen Jakarta auf.

Im spanischen Martorell startet in diesem Jahr die Produktion des kompakten Audi SUV Q3, der in Kürze seine Weltpremiere feiert.

Audi plant, den Ausbau seiner Modellpalette in den kommenden Jahren in unvermindertem Tempo fortzusetzen. „Unser besonderes Augenmerk gilt dabei dem Thema Nachhaltigkeit. Darunter verstehen wir bei Audi nicht nur die Steigerung der Effizienz unserer Modelle sowie die Entwicklung von Elektro- und Hybridmodellen, sondern auch den nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen“, sagt Stadler. Schon heute hat die Marke mit den Vier Ringen 54 Modelle und Motorvarianten mit einem CO2-Ausstoß von weniger als 140 g/km im Programm. 17 Modelle liegen sogar bei weniger als 120 g/km.

Höchste Mitarbeiter-Erfolgsbeteiligung der Unternehmensgeschichte
Die AUDI AG beteiligt ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am erfolgreichen Jahr 2010: Jeder der rund 42.500 Tarifmitarbeiter an den deutschen Standorten erhält eine Erfolgsbeteiligung von durchschnittlich € 6.513. Das entspricht ungefähr dem eineinhalbfachen eines durchschnittlichen Monatsentgelts und ist der höchste Wert seit Bestehen dieser Art der Beteiligung am Geschäftserfolg.

„Dank des Engagements der gesamten Belegschaft haben wir ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr erreicht. Über die Mitarbeiter-Erfolgsbeteiligung erhalten unsere Mitarbeiter eine wichtige Anerkennung für diese starke Leistung“, erklärt Sigi. Auch an den Standorten in Belgien und Ungarn werden vergleichbare Erfolgsprämien gezahlt.

Die Zahl der Beschäftigten stieg im Audi Konzern im Jahresdurchschnitt um 2,6 Prozent auf 59.513 (58.011). Bei der AUDI AG waren es 44.299 (44.344) Mitarbeiter, davon 31.344 (31.409) in Ingolstadt und 12.955 (12.935) in Neckarsulm.

Ausblick 2011: Mehr als 1,2 Millionen Auslieferungen an Kunden; Operative Umsatzrendite orientiert sich am hohen Vorjahresniveau
„Nach dem Jahr 2010 mit einem für uns noch zu Jahresbeginn kaum vorstellbaren Ausgang, stehen die Vorzeichen für 2011 gut. Wir rechnen in diesem Jahr mit einem weiteren Wachstum der Gesamtwirtschaft, wenn auch mit einer leichten Abschwächung gegenüber dem Vorjahr“, sagt Stadler. „Dennoch müssen wir wachsam bleiben, denn die Unwägbarkeiten auf den Finanz- und Rohstoffmärkten bergen immer ein Risiko“, sagt Stadler.

Audi ist erfolgreich ins Jahr 2011 gestartet: Weltweit verkaufte die Marke von Januar bis Februar des laufenden Jahres rund 186.850 Automobile – 21,6 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Starke Impulse gingen dabei von den europäischen Märkten aus, hier legte der Absatz um 17,5 Prozent auf rund 106.600 Einheiten (90.686) zu. Allein auf dem deutschen Heimatmarkt lieferte Audi in den ersten beiden Monaten des Jahres 32.290 Automobile an Kunden aus und verzeichnete damit ein deutliches Plus von 18,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (27.304).

In China entschieden sich von Januar bis Februar 41.122 (31.906) Kunden für einen Audi – 28,9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2010. Auch in den USA konnte die Marke weiter kräftig zulegen. Hier kletterten die Auslieferungen um 22,3 Prozent auf 15.565 (12.726) Automobile gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

„Im laufenden Jahr wollen wir weltweit mehr als 1,2 Millionen Audi-Automobile an Kunden ausliefern und damit nahtlos an das Rekordjahr 2010 anknüpfen“, betont Stadler. „Wir wachsen nachhaltig und streben eine Operative Umsatzrendite auf dem hohen Niveau des Vorjahres an“, ergänzt Strotbek.
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