Wirtschaft
BMW Group erzielt im ersten Quartal Rekordergebnis
Die BMW Group ist mit einem Rekordergebnis in das Jahr 2006 gestartet. Der Automobilabsatz erreichte in den ersten drei Monaten ebenfalls eine neue Bestmarke. Damit nimmt die BMW Group wie geplant Kurs auf das beste Jahr in der Geschichte des Unternehmens: "Wir sind auf einem guten Weg, auf Konzernebene unser Ergebnisziel von 4 Mrd. Euro vor Steuern zu erreichen", sagte der Vorsitzende des Vorstands der BMW AG, Helmut Panke, am Mittwoch in München. "Auch operativ, also ohne den Sondereffekt aus der Umtauschanleihe auf Aktien der Rolls-Royce plc, gehen wir für das Jahr 2006 von einem Ergebnisanstieg aus". Auch in puncto Absatz ist die BMW Group weiterhin zuversichtlich. Die Auslieferungen sollen im laufenden Jahr wie angekündigt auf einen neuen Spitzenwert steigen.
Das erste Quartal war neben dem deutlichen Absatzzuwachs von externen Faktoren sowie einem einmaligen Buchgewinn in Höhe von 375 Mio. Euro aus der teilweisen Abwicklung der Umtauschanleihe auf Anteile am britischen Triebwerkhersteller Rolls-Royce plc geprägt. Der Konzernumsatz legte auf 11.618 (Vj. 10.357) Mio. Euro zu, was im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 12,2% entspricht. Währungseffekte und hohe Rohstoffpreise belasteten in den ersten drei Monaten weiterhin die Ergebnisentwicklung, konnten aber durch die permanent laufenden Effizienzverbesserungen weitgehend ausgeglichen werden.
Das Ergebnis vor Steuern stieg um 57,7% auf 1.296 (Vj. 822) Mio. Euro. Bereinigt um den bereits oben genannten Sondereffekt aus der Abwicklung der Umtauschanleihe erhöhte sich das Vorsteuerergebnis um 12,0% auf 921 Mio. Euro, womit auch operativ der Vorjahreswert deutlich übertroffen wurde. Das Ergebnis nach Steuern kletterte um 80,6% auf 948 (Vj. 525) Mio. Euro. Dabei wirkte sich der im Segment Überleitungen ausgewiesene steuerfreie Buchgewinn überproportional aus. Das Ergebnis je Stamm- und Vorzugsaktie erhöhte sich auf 1,44 (Vj. 0,78) Euro.
Angesichts des Ergebnissprungs stieg die Umsatzrendite vor Steuern von 7,9% im Vorjahr auf 11,2% im ersten Quartal 2006. Um den Sondereffekt bereinigt blieb die Umsatzrendite mit 7,9% stabil. Der Cashflow der BMW Group hat sich weiterhin dynamisch entwickelt und erhöhte sich um 25,5% auf 1.631 (Vj. 1.300) Mio. Euro. Der operative Cashflow legte um 9,4% auf 1.221 (Vj. 1.116) Mio. Euro zu.
Im laufenden Jahr werden weiterhin Währungseffekte und hohe Rohstoffpreise die Geschäftsentwicklung des Unternehmens beeinflussen, allerdings nicht mehr in dem Maße wie im Vorjahr. Die Belastung ist unter anderem auf die im Vorjahresvergleich ungünstigeren Sicherungskurse zurückzuführen, die sich vor allem in der ersten Jahreshälfte auswirken werden. Dem wird die BMW Group auch weiterhin mit kontinuierlichen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Produktivitätsverbesserungen gegensteuern. Positive Ergebnisbeiträge wird das Unternehmen auch aus dem angestrebten Absatzrekord und Mixverbesserungen erzielen. "Damit soll das laufende Jahr operativ, also ohne den Sondereffekt, das beste Jahr in der Geschichte des Unternehmens werden", unterstrich Panke.
"Wir wollen auch in den kommenden Jahren unseren profitablen Wachstumskurs fortsetzen und eine im Branchenvergleich überdurchschnittliche Rendite erzielen", so Panke weiter.
Zahl der Arbeitsplätze nahezu unverändert
Zum Ende des ersten Quartals 2006 beschäftigte die BMW Group weltweit 106.179 Mitarbeiter, das sind 0,1% mehr als zum entsprechenden Stichtag des Vorjahres (106.033 Mitarbeiter). Verglichen mit dem Stand zum Jahresende 2005 (105.798 Mitarbeiter) ergibt sich ein Zuwachs von 0,4%.
Neue Modelle im Jahresverlauf
Im Jahr 2006 bringt die BMW Group erneut zahlreiche neue Modelle auf den Markt. Mit dem Z4 Coupé und dem Z4 M Coupé wird das Unternehmen ab Juni 2006 sein Fahrzeugangebot um besonders fahrdynamische und sportliche Modelle weiter ausbauen. Darüber hinaus wird der Nachfolger des BMW 3er Coupé ab September 2006 in den Märkten eingeführt. Die BMW Group wird ihre Produkt- und Marktoffensive auch in Zukunft mit Nachdruck fortsetzen. Insgesamt belaufen sich die Investitionen in neue Produkte und produktinduzierte Produktionserweiterungen in den Jahren 2005 bis 2009 auf rund 19 Milliarden Euro. Dazu zählen auch die zwei völlig neuen Modellreihen, die wie angekündigt ab 2008 auf den Markt kommen sollen. Das Angebot der Marke MINI wird innerhalb der nächsten drei Jahre durch ein Modell mit größerem Innenraum und mehr Funktionalität ergänzt. Mit einem Rolls-Royce Cabrio wird in Zukunft zudem das Angebot im absoluten Luxus-Segment um eine zusätzliche Variante erweitert.
Position als weltweit führender Premiumhersteller gefestigt
Die BMW Group hat in den ersten drei Monaten mehr Fahrzeuge verkauft als jemals zuvor in einem Quartal und damit ihre Position als weltweit führender Premiumhersteller gefestigt. Der Automobilabsatz der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce stieg um 13,9% auf 332.923 (Vj.: 292.236) Fahrzeuge. Die Auslieferungen der Marke BMW legten um 18,3% auf 283.297 (Vj. 239.412) Automobile zu. Der Absatz der Marke MINI ging wegen der bereits kommunizierten Umbaumaßnahmen zur Kapazitätserweiterung in Oxford - in dem britischen Werk sollen mittelfristig pro Jahr etwa 240.000 Fahrzeuge produziert werden - auf 49.519 (-6,0%/Vj. 52.698) Einheiten zurück.
Im absoluten Luxus-Segment lieferte Rolls-Royce Motor Cars 107 Phantom an Kunden aus, das sind 15,1% weniger als im Vorjahresquartal (126 Fahrzeuge). Nach dem Start des Rolls-Royce Phantom mit längerem Radstand in den Regionen Mittlerer Osten und Asien/Pazifik im vergangenen Jahr ist für 2006 die Markteinführung in Amerika und Europa geplant.
Das Ergebnis im Segment Automobile wurde von den bereits erwähnten Währungseffekten sowie gestiegenen Rohstoffpreisen belastet. Dem stehen die deutlich gestiegenen Auslieferungen sowie eine positive Mix- und Preisentwicklung gegenüber. Der Umsatz im Segment Automobile stieg im Berichtszeitraum insgesamt um 12,8% auf 11.231 (Vj. 9.954) Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich um 7,2% auf 761 (Vj. 710) Mio. Euro.
Motorrad-Geschäft von Witterung beeinträchtigt
Die ungünstigen Witterungsbedingungen in weiten Teilen Europas dämpfte im Segment Motorräder die Absatzentwicklung im ersten Quartal. Die Auslieferungen gingen in den ersten drei Monaten auf 19.051 Einheiten zurück (Vj. 21.304/-10,6%). Die BMW Group geht davon aus, den leichten Absatzrückstand auf Jahressicht wieder aufzuholen und 2006 wie geplant den Wert aus dem Vorjahr zu übertreffen. Im ersten Quartal 2006 ging der Umsatz des Segments Motorräder lediglich um 1,6% auf 313 (Vj.: 318) Mio. Euro zurück. Das Ergebnis vor Steuern lag dank eines höherwertigen Produktmix mit 29 (Vj. 31) Mio. Euro nur leicht unter dem Vorjahresniveau.
Finanzdienstleistungsgeschäft weiter auf Wachstumskurs
Die positive Geschäftsentwicklung im Segment Finanzdienstleistungen setzte sich auch im ersten Quartal 2006 fort. Das Gesamtvolumen der mit Endkunden abgeschlossenen Verträge beträgt 5.949 Mio. Euro und übertrifft damit den Vergleichswert aus dem Vorjahr um 16,4% (Vj. 5.110 Mio. Euro). Die Anzahl der betreuten Leasing- und Finanzierungsverträge stieg um 11,9% auf insgesamt 2.120.094 Verträge. Der Anteil der über das Segment Finanzdienstleistungen finanzierten Neufahrzeuge der BMW Group belief sich in den ersten drei Monaten auf 41,5% und lag damit lediglich 0,8 Prozentpunkte unter dem hohen Vergleichswert des Vorjahres. Das Ergebnis vor Steuern im Segment Finanzdienstleistungen stieg um 15,3% auf 173 (Vj. 150) Mio. Euro.
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