Alfa Romeo auf der Techno Classica 2006

Klassische Moderne trifft klassische Legenden

Alfa Romeo nimmt die Besucher der Techno Classica in Essen mit auf eine Zeitreise durch mehr als 70 Jahre Coupé-Historie. Die italienische Avantgardemarke präsentiert dabei erstmals auf einem eigenen Techno Classica -Stand nicht nur die großen Coupé-Legenden der Vergangenheit, sondern auch die aktuellen Alfa-Coupés Brera und GT. Die ausgestellten Exponate reichen zurück bis zum Alfa Romeo 8C 2900 B Speciale „Le Mans“ von 1938. Die Ausstellungsstücke stammen aus der Sammlung des Alfa Romeo Centro Storico in Arese und befinden sich in einem exzellenten Zustand.

Besucher finden Alfa Romeo auf der Techno Classica in Halle 4 (Standnummer 4.0-104). Die Messe wird am 5. April um 16.00 Uhr offiziell eröffnet und schließt ihre Pforten am Sonntag den 9. April. Die in Essen gezeigten Alfa Romeo im Überblick:

Der vom Karosseriespezialisten Touring im Auftrag des Werksteams Alfa Corse für die „24 Stunden von Le Mans“ 1938 entworfene Alfa Romeo 8C 2900 B Speciale „Le Mans“ basierte auf dem Grand Prix-Rennwagen Tipo C. Sein Achtzylinder wird von zwei Kompressoren beatmet und ist 220 PS stark. Aufgrund seines Furcht erregenden Auspuffklangs hieß der Stromlinien -Rennwagen mit Front-Mittelmotor bei seinen Gegnern nur „Soffio di Satana“ – „Hauch des Satans“.

Mit weitaus weltlicherer Tonalität präsentierte sich der Alfa Romeo 1900 Super Sprint, das 1951 erstmals vorgestellte und ebenfalls von der Carrozzeria Touring entworfene Coupé auf Basis der Alfa Romeo 1900 Limousine. Bis 1958 liefen nur 1.808 Exemplare des exklusiven Zweitürers vom Band. Praktisch zeitgleich debütierte 1954 der erschwinglichere Alfa Romeo Giulietta, der es bis 1962 auf 27.142 Exemplare bringen sollte und für Nuccio Bertone den Durchbruch als Automobilproduzent bedeutete. In der Sprint-Version – die in Essen zu sehen ist – leistete der 1,3 Liter große und mit zwei obenliegenden Nockenwellen ausgestattete Aluminium-Vierzylinder erst 65, später 80 PS.

Mit einer für damalige Verhältnisse atemberaubenden Höchstgeschwindigkeit von „über 200 km/h“ (Werksangabe) sorgte der Alfa Romeo Giulia Sprint Speziale zwischen 1963 und 1965 für Furore. Prinzipiell basierte dieses Modell auf der Giulietta, verfügte aber über einen 1,6-Liter-Motor mit 112 PS und läutete den Abschied dieser anmutigen Baureihe ein.

Denn 1963 erschien ebenfalls der Alfa Romeo Giulia Sprint GT, der unter dem Rufnamen „Bertone“ in die Historie der Mailänder Avantgardemarke einging. Auf der Techno Classica präsentiert Alfa Romeo einen 1750 GT Veloce von 1967 mit 118 PS und bereits modellgepflegter Frontpartie.

Deutlich größer und geräumiger erschien 1974 der elegante Alfetta GTV. Auch er wurde von Giorgetto Giugiaro gezeichnet, der jedoch nicht mehr als Designchef bei Bertone tätig war, sondern längst mit seiner Firma Italdesign die Autowelt begeisterte. In der 2,0-Liter-Version stellte der GTV beachtliche 130 PS bereit. Der komfortable 2+2-Sitzer wurde bis 1986 produziert und nicht weniger als 136.275 Mal gebaut.

Den Bogen in die Neuzeit schlägt der mit einer Kunststoffkarosserie versehene Alfa Romeo SZ von 1989. Als Sammlerstück entstand der extravagante Keil in einer Auflage von lediglich 1.035 Exemplaren bei Zagato und ist heute ein sehr gesuchtes Sammlerstück. Die Technik des 210 PS starken und 245 km/h schnellen 3,0-Liter-Sportwagens stammte aus dem Alfa 75 3.0 America, allerdings ergänzt um einige Finessen der in der Tourenwagen-Europameisterschaft erfolgreichen Rennversionen des Alfa 75.

In der Tradition des Alfa Giulia Sprint GT schlägt der Alfa GT die Brücke zum aktuellen Modellprogramm von Alfa Romeo, der bereits heute als Design-Ikone gilt. Der Grantourismo zeichnet sich durch seinen sportlich-komfortablen Charakter aus. Leistungsspektrum: 103 kW (140 PS) bis 177 kW (240 PS).

Mit dynamischer Eleganz und kraftvollen Motoren schreibt auch der neue Alfa Brera die mitreißende Geschichte italienischer Sportwagen-Klassiker fort. Die faszinierende Form des 2+2-Sitzers ist erneut das Resultat der engen Zusammenarbeit von Giorgetto Giugiaro (Italdesign) und dem Centro Stile Alfa Romeo. Als Antrieb stehen zwei Benziner und ein Diesel zur Wahl. Die Motorleistung reicht von den 136 kW (185 PS) des 2.2 JTS 16V bis zu den 191 kW (260 PS) des 3.2 JTS V6 24V, der seine Kraft über das fortschrittliche Alfa Romeo Q4-Allradsystem auf die Straße bringt.

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