Mehr Sicherheit und Fahrspaß

Saab XWD

Saab XWD (Cross Wheel Drive) sorgt für eine neue Dimension der Sportlichkeit und des Fahrerlebnisses. Der hochmoderne Allradantrieb wurde von Saab für die 9‑3 Aero- und Turbo X-Modelle entwickelt. Das System setzt neue Maßstäbe in der Allrad-Technologie und garantiert dem Fahrer ein Maß an aktivem Fahrvergnügen und Kontrollmöglichkeiten, die in dieser Klasse ihresgleichen suchen.

Der aktive Allradantrieb Saab XWD ist auf optimales Handling und Stabilität bei allen Fahrbedingungen ausgelegt. Das vollautomatische System verteilt permanent, je nach Bedarf und Fahrsituation, Drehmoment zwischen Vorder- und Hinterachse – ob in scharfen Kurven oder leichten Biegungen, bei Trockenheit oder Nässe.

Für die zur Integration des Allradsystems nötigen Anpassungen an Fahrwerk und Software zeichnen die Ingenieure der Entwicklungsabteilung in Trollhättan verantwortlich, dem schwedischen Stammsitz von Saab. Um die Leistungsfähigkeit von Saab XWD zu optimieren, fuhr das Entwicklungsteam mit dem neuen System bei jeglichen Wetterverhältnissen mehr als eine Million Kilometer auf einigen der härtesten Strecken Europas, wie auf der Nordschleife des Nürburgrings und Teststrecken in Italien und Spanien.

Herausragendes Ergebnis: Das speziell für das Fahrwerk des neuen Saab 9‑3 entwickelte aktive Allradantriebssystem nutzt die Leistung des 2.8 V6-Turbomotors vollständig aus. Der Saab Spitzensportler Turbo X liefert 280 PS und ein beeindruckendes Drehmoment von 400 Newtonmetern.

Um bestmögliche Traktion schon beim Start zu gewährleisten, verfügt das Allradsystem der neuesten Generation über eine innovative Vorabaktivierung der Hinterräder. Anders als bei herkömmlichen Allradantriebssystemen wird Drehmoment an die Hinterachse geleitet, noch bevor Schlupf an den Vorderrädern entsteht.

Perfekte Fahrstabilität durch permanent optimierte Drehmomentverteilung

Das Saab XWD ist auf optimale Fahrstabilität programmiert, indem es mit der bestmöglichen Drehmomentverteilung dem Über- oder Untersteuern in Kurven entgegenwirkt. Die elektronische Kontrolleinheit des Saab XWD erhält von mehr als 20 Sensoren 100 Signale pro

Sekunde, ABS und ESP (elektronisches Stabilitätsprogramm) eingeschlossen. Die Sensoren versorgen das XWD mit Informationen über Geschwindigkeit, Radrotation, Querbeschleunigung, Drosselklappenstellung, Gierrate und Lenkwinkel. Die vom Saab XWD-Team entwickelte Software stellt die fortwährende stufenlose Verteilung des Drehmoments zwischen den Achsen sicher – für beste Handling-Eigenschaften und eine optimale Straßenlage bei allen Fahrzuständen.

So können beim scharfen Herausbeschleunigen aus Kurven bis nahezu 100 Prozent des Drehmoments an die Hinterräder übertragen werden. Bei Autobahnfahrten dagegen werden im Normalfall nur fünf bis zehn Prozent des Drehmoments an die Hinterräder abgegeben. Dies sorgt zum einen für eine höhere Fahrstabilität und hilft zum anderen, Kraftstoff zu sparen.

Dank seiner ausgeklügelten Arbeitsweise sorgt das System für eine neue Dimension der Sportlichkeit und des Fahrerlebnisses unter allen Bedingungen. Zudem erlaubt die ausgewogene Drehmoment-Verteilung einen höheren Schwellenwert für den ESP-Eingriff an Drosselklappe und Bremsen. Dies räumt dem aktiven Fahrer einen größeren Spielraum ein.

Das absolute Sahnehäubchen des Allradantriebs Saab XWD ist das aktive elektronische Sperrdifferenzial eLSD (electronically-controlled Limited Slip Differential), das beim limitierten Sondermodell Turbo X zur Serienausstattung gehört und in diesem Marktsegment weltweit zum ersten Mal angeboten wird.

Das eLSD kann bis zu 80 Prozent des maximalen Drehmoments der Hinterachse an das Rad mit der höheren Traktion liefern. So erlaubt das Sperrdifferenzial dem Fahrer mehr Kontrolle bei schneller Kurvenfahrt oder anderen Fahrmanövern mit plötzlichem Lastwechsel, wie zum Beispiel einem Ausweichmanöver oder einem abrupten Spurwechsel. Die sofortige Steigerung oder Verringerung des Drehmoments an einem der Hinterräder lässt das Fahrzeugheck genau der Richtung der Vorderräder folgen.

Für die Integration des Saab XWD wurden das Fahrwerk komplett überarbeitet und eine veränderte Hinterachse mit automatischer Niveauregulierung und einer um 50 Prozent erhöhten Sturzsteifigkeit entwickelt. Zusätzlich passten die Ingenieure Federn, Stoßdämpfer, Querstabilisatoren vorn und hinten sowie die Reifen den gesteigerten Leistungsanforderungen an. Die Lenkung wurde in ihrem Ansprechverhalten weiter verbessert.

„Wir haben bei der Optimierung von Saab XWD akribisch auf das kleinste Detail geachtet“, beschreibt Anders Tysk, Kopf des Entwicklungsteams, die Arbeit am neuen Allradantrieb. „Nach vielen Tests und

Vergleichen mit anderen Systemen haben wir keinen Zweifel, dass Saab XWD neue Maßstäbe im Bereich der Allrad-Technologie setzt.“

Wie funktioniert Saab XWD?

Das System wird von einer eigenen elektronischen Kontrolleinheit gesteuert, die in enger Abstimmung mit den Steuergeräten von Motor, Getriebe sowie ABS und ESP arbeitet.

Die Hardware besteht aus der Power Take-off Unit (PTU) im vorderen Achsantrieb, die einen Teil des Motordrehmoments über eine Kardanwelle an das Rear Drive Module (RDM) im Fahrzeugheck leitet. Dort sorgen das Torque Transfer Device (TTD) sowie das optionale elektronische Sperrdifferenzial eLSD für die Drehmomentverteilung zwischen den Hinterrädern. TTD und eLSD arbeiten mit Mehrscheiben-Nasskupplungen von Haldex.

Beim Start wird die Drehmoment-Verteilung TTD aktiviert, sobald ein Gang eingelegt wird. Dadurch schaltet sich via RDM der Hinterrad-Antrieb noch vor dem Anfahren zu. Diese „Vorab-Scharfschaltung“ verhindert wirksam Schlupf an den Vorderrädern und garantiert sofort maximale Traktion, die eine sanfte, kraftvolle Beschleunigung aus dem Stand ohne jegliche Verzögerung ermöglicht.

Während der Fahrt wird das Drehmoment des Motors fortwährend stufenlos zwischen den Achsen verteilt. Über ein Ventil des TTD wird dazu, je nach Bedarf, der hydraulische Druck auf die Scheiben der Nasskupplung verstärkt oder reduziert, um den Hinterrad-Antrieb entsprechend zuzuschalten. Nach demselben Prinzip arbeitet das neben dem RDM gelagerte eLSD.

Für die Integration des Saab XWD wurde ein neuer hinterer Hilfsrahmen entwickelt, der den Hinterrad-Antrieb aufnimmt. Zusätzlich mussten die Hinterachse verändert und neue Radnaben für die Antriebswellen entwickelt werden. Die dreiteilige Kardanwelle ist zweifach gelagert, was in Verbindung mit Gleichlaufgelenken für einen ruhigen Lauf bei minimalen Drehschwingungen sorgt. Der Achsabstand und die hintere Spurweite blieben unverändert.

Verkaufsstart

Die Fahrzeuge mit Saab XWD werden im Frühjahr 2008 an die Kunden ausgeliefert. In der limitierten Sonderedition Turbo X mit leistungsgesteigertem 2.8 V6-Turbomotor und der Wahlmöglichkeit zwischen Sechsgang-Schalt- oder Sechsgang-Automatikgetriebe sind XWD und eLSD als Standard enthalten. In Kombination mit der gleichen Motorisierung sind auch 9‑3 Aero XWD als SportLimousine und SportCombi mit dem innovativen Allradantrieb verfügbar.
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