Roswitha Sprenger und Sascha Pihan zeigen herausragende Studienleistungen
Adam-Opel-Preis für zwei Umwelttechnik-Ingenieure
Der Adam-Opel-Preis wurde am Sitz des Fachbereichs Ingenieurwesen der Fachhochschule Wiesbaden in Rüsselsheim vergeben. Die Auszeichnung ging an die Diplomanden des Studienbereichs Umwelt- und Verfahrenstechnik, Roswitha Sprenger und Sascha Pihan. Beide hatten schon 2006 besondere Leistungen im Rahmen eines Projekts zur Untersuchung von Feinstaubentwicklung durch Reifenabrieb erbracht. Der mit 2.500 Euro dotierte Preis wird seit 1989 jährlich an den Opel-Standorten verliehen.
Überreicht wurde die Urkunde durch Dr. Veit Held, Leiter Fahrwerksregelsysteme im Entwicklungszentrum von GM Europe Engineering und Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung des Ingenieurstudiums in Rüsselsheim. „Der Adam-Opel-Preis ist für uns Teil des unverzichtbaren Austauschs zwischen Industrie und Hochschulen. Von diesem Know-how-Transfer profitieren Unternehmen und angehende Ingenieure gleichermaßen“, betonte er. Den besonderen Einsatz der Preisträger würdigten auch Dekanin Prof. Dr.-Ing. Moniko Greif und der betreuende Professor Dipl.-Ing. Günter Stein.
Schon vor Inkrafttreten der EU-Feinstaub-Richtlinie am 1. Januar 2005 beschäftigte man sich am Labor für Umweltanalytik der FH in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie und der Stadt Rüsselsheim intensiv mit dieser Problematik. „Um die Belastung zu reduzieren, ist es wichtig, die genaue Zusammensetzung von Feinstaub und seine Quellen zu kennen“, erklärte Professor Stein.
Im Rahmen eines längerfristig angelegten Forschungsprojektes sollte deshalb die Rolle des Reifenabriebs genauer untersucht werden. Die dafür nötige Anschaffung teurer Apparaturen wurde vor allem durch die Gesellschaft zur Förderung des Ingenieurstudiums ermöglicht, der seit mehreren Jahren Hans Demant, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Adam Opel GmbH, vorsteht.
„Der größte Glücksfall war aber die Tatsache, dass sich mit Roswitha Sprenger und Sascha Pihan zwei Studierende fanden, die extrem motiviert und engagiert an die Thematik herangingen und die Fragestellungen umfassend untersuchten“, lobte Professor Stein. Mit Hilfe der „Piggeldy“ und „Frederick“, benannten Messgeräte wurde eine Vielzahl von Proben eingesammelt und unter Mithilfe des Instituts für Mikrotechnik Mainz (IMM) am Elektronenmikroskop ausgewertet. Die so entstandene, 325 Seiten starke Diplomarbeit ist gleichzeitig die erste des Studiengangs, die von zwei Diplomanden gemeinsam erstellt wurde – angesichts der inhaltlichen Qualität ein überzeugendes Beispiel für Teamwork und erfolgreiches Projektmanagement.
Die beiden Absolventen, die inzwischen den Einstieg ins Berufsleben geschafft haben, konnten die Analysemethode so gut etablieren, dass sie seitdem im Rahmen neuer Arbeiten weiterverfolgt und verfeinert wurde. Dabei deutet sich immer mehr an, dass die Belastung der Atemluft durch Reifenabrieb deutlich geringer ist, als bisher in der Literatur beschrieben. In Zukunft soll das Forschungsgebiet auf weitere mögliche Schadstoffe ausgeweitet werden. „Wir werden die Arbeit zu diesem und anderen hochaktuellen Themen an der Fachhochschule weiter gespannt verfolgen“, kündigte Dr. Veit Held an.
Adam-Opel-Preis an der TU Darmstadt für Maschinenbaustudent Matthias Borsdorf
Darmstadt. Im Rahmen der Absolventenfeier des Fachbereiches Maschinenbau verlieh Opel-Arbeitsdirektor und Personal-Geschäftsführer Holger Kimmes den diesjährigen Adam-Opel-Preis für Studierende der TU-Darmstadt an Matthias Borsdorf. Der Maschinenbaustudent erhält die mit 2.500 Euro dotierte Auszeichnung für seine hervorragenden Studienleistungen. Holger Kimmes gratulierte dem Preisträger und zeigte sich beeindruckt vom Lebensweg und ehrenamtlichen Engagement des 22-jährigen Preisträgers aus Darmstadt.
In seiner Rede erläuterte Kimmes, dass „das Engagement und die überdurchschnittlichen Studienleistungen von Herrn Borsdorf wichtige Grundlagen für eine internationale Karriere“ seien. „Neben Zielstrebigkeit und erstklassigem Fach- und Methodenwissen sind heute vor allem soziale und sprachliche sowie interkulturelle Kompetenzen immer wichtiger“. Es sei ein Differenzierungsmerkmal für Ingenieure, wenn sie neben Englisch zusätzlich eine osteuropäische oder asiatische Sprache sprechen könnten, betonte der Opel-Arbeitsdirektor.
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