Opel beim Kaiserpreis 2007: 100 Jahre Motorsport (Bild: Opel) Vom 1. bis 3. Juni steht der Taunus im Zeichen des historischen Motorsports: Nach 100 Jahren findet das legendäre Kaiserpreis-Rennen seine Wiederholung. Opel ist dabei gleich mehrfach vertreten: Mit dem Rennwagen von 1903 und dem Grand-Prix-Rennwagen von 1913 treten zwei Oldtimer des Opel Classic-Bereichs an; insgesamt nehmen sechs Mannschaften auf Klassikern der Rüsselsheimer Autoschmiede am Wettkampf teil. Der eigentliche Startschuss fällt am 2. Juni um 9.30 Uhr am Kloster Thron nahe Wertheim/Taunus. Von dort geht es auf einem 125 Kilometer langen Rundkurs über Hügel und Täler quer durch den Taunus bis nach Bad Homburg.
Die historischen Zeugen des Automobilbaus stellen sich das ganze Wochenende über dem Publikum zur Schau. Bereits am Freitag (1.) startet der Tross um 9.30 Uhr in der Brunnenallee von Bad Homburg zur „Ausfahrt durch Hessen“. Nach Stationen in Köppern, Wehrheim, Neu-Anspach und weiteren Zwischenstopps kommen die Fahrer am frühen Nachmittag wieder in Bad Homburg an, wo sie sich ab etwa 15 Uhr zum Nationenfahrerlager in der Fußgängerzone aufstellen. Hier und bei der technischen Abnahme mit Wiegen der Fahrzeuge ab 16 Uhr vor dem Kurhaus können die Klassiker des Rennsports noch einmal genauer unter die Lupe genommen werden.
Als einer der Ältesten im Teilnehmerfeld stellt sich der 1,9 Liter-Opel-Rennwagen von 1903 der Herausforderung. Das Gefährt mit der Startnummer 5 erreicht mit seinem Vierzylinder-Motor bei 2.500 Umdrehungen pro Minute mehr als 70 km/h. Mit der Nummer 26 will der zweite Opel Classic-Wagen den Konkurrenten die Rücklichter zeigen. Der Grand-Prix-Rennwagen Baujahr 1913 erreicht mit seinen 110 PS aus 4,5 Litern Hubraum beachtliche 170 km/h Spitze.
Punkt 8 Uhr fällt dann am Samstag, 2. Juni, der Schuss zum Vorstart im Bad Homburger Kurpark. Die eigentliche Gleichmäßigkeitsfahrt beginnt um 9.30 Uhr am Kloster Thron. Nun heißt es, den Taunus-Rundkurs zu bezwingen, bevor die Wettkämpfer gegen 15.30 Uhr wieder zurück am Landgrafenschloss in Bad Homburg erwartet werden.
Steht auch der Spaß am automobilen Erlebnis aus den Kindertagen des Motorsports klar im Vordergrund, so sollen die Sieger bei der Wiederholung des Kaiserpreis-Rennens doch auch prämiert werden. Dazu bilden die Teilnehmer am Sonntagvormittag ab 10 Uhr im Kurpark den „Concours d’Elegance“.
Opel-Ausstellung in Bad Homburg: Reich bebilderte Vergangenheit zu erleben
Wer noch mehr über den eigentlichen Kaiserpreis von 1907 wissen will, dem sei während dieser Tage ein Besuch der Opel-Ausstellung „100 Jahre Kaiserpreis“ in Bad Homburg, „Central Garage“, Niederstedter Weg 5, empfohlen. Im Mittelpunkt der Rückschau steht neben den beiden Rennwagen der 100 Jahre alte, fast ein Meter hohe, reich verzierte Pokal aus der Königlich Preußischen Porzellanmanufaktur – der 1907 vom Kaiser persönlich überreichte Ehrenpreis mit dem Konterfei von Willhelm II.
Vom 14. Juni bis 24. August wird die Ausstellung im Opel Forum in Rüsselseim werktags zwischen 7.30 und 18.00 Uhr gezeigt, bevor sie im Anschluss nach Berlin und Bochum weiterzieht.