Markus Schrick, Vize-Präsident Toyota Deutschland GmbH, während der Pressekonferenz zum Jahresauftakt - copyright: Toyota Köln. Das Jahr 2006 war für die Toyota Deutschland GmbH ein Rekordjahr. 147.995 Pkw-Neuzulassungen sind ein Plus von 9,8 Prozent gegenüber Vorjahr. Davon entfielen 5.203 Zulassungen auf Fahrzeuge der Premium-Marke Lexus. Lexus hat damit sogar 53 Prozent mehr Fahrzeuge auf die Straße gebracht als vor einem Jahr und die Zulassungen innerhalb von zwei Jahren verdoppelt. Insgesamt baute Toyota seinen Marktanteil von 4,0 auf 4,3 Prozent aus. Der Anteil am Privatmarkt konnte auf sechs Prozent gesteigert werden und damit belegt Toyota Platz fünf der Hersteller und Importeure in Deutschland. Auch im relevanten Flottenmarkt wurde ein Wachstum verzeichnet: von 1,7 auf 2,4 Prozent.
Bestseller des vergangenen Jahres waren die Modelle Yaris mit 31.893 Zulassungen (+ 36 Prozent), Corolla mit 23.471 (- 11,3 Prozent) und Avensis mit 21.860 Einheiten (- 14 Prozent), gefolgt vom RAV 4 mit 20.429 (+ 17 Prozent), dem Corolla Verso mit 19.994 Zulassungen (+ 69,5 Prozent) sowie dem Aygo mit 17.120 Einheiten (+ 243 Prozent). Fünf der sechs Volumenmodelle sind Produkte aus europäischer Entwicklung und Produktion.
Toyota und Lexus halten auch in 2007 an ihrem Wachstumskurs fest. 153.000 Zulassungen sind das Verkaufsziel, davon 5.900 Einheiten für Lexus. Das entspricht in einem auf 3,4 Millionen prognostizierten Gesamtmarkt einem Marktanteil von 4,5 Prozent. Auf der Produktseite stehen 2007 zwei völlig neue Modelle im Mittelpunkt: Das Lexus-Flaggschiff LS 460, das ab 18.1. bei den 41 Lexus-Händlern steht sowie der LS 600h mit Hybridantrieb, der im Sommer auf den Markt kommt. Bei Toyota ist es der Auris, ab 3. März im Handel und als neues Fahrzeug in der kompakten Mittelklasse für die Marke Toyota ein Volumen-Pfeiler im Produktportfolio.
Bei der Pressekonferenz zum Jahresauftakt betonte Vize-Präsident Markus Schrick, dass Toyota auch weiterhin qualitatives Wachstum anstrebe. "Rabattschlachten täuschen den Kunden und schaden der Marke. Deshalb halten wir uns hierbei so gut es geht heraus." Stattdessen werde weiter in attraktive Betriebe investiert, aber auch in die Optimierung von Prozessen und Service im Handel. Hierfür sei es auch nötig, dass die Händler neues Personal rekrutieren. Schrick: "Wir brauchen mindestens 1.000 zusätzliche Verkäufer, Mechaniker und Manager." Gleichzeitig werden weitere Anstrengungen für den Aufbau beider Marken unternommen. Toyota investiert weiter in die Emotionalisierung der Marke, bei Lexus geht es um eine weitere Steigerung der Markenbekanntheit.
Das Geschäftsjahr von Toyota endet zum 31. März. Schrick gibt eine positive Prognose für das Gesamtjahr ab: "Wir erwarten ein Plus beim Umsatz und auch beim Gewinn, wenn man das Vorjahresergebnis vom Einmaleffekt einer Rückstellungsauflösung bereinigt."