Sonderschichten in der Produktion des Golf. (Bild: VW) Volkswagen plant aufgrund der großen Nachfrage nach dem Golf in diesem Jahr am Standort Wolfsburg Mehrarbeit an Samstagen in der Frühschicht und an Sonntagen in der Nachtschicht. „Der Golf, von dem wir im Lauf der Jahre über 25 Millionen Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert haben, erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. Wir gehen in den Planungen deshalb davon aus, dass wir die Nachfrage nur durch Mehrarbeit abdecken können“, sagt Klaus Dierkes, Personalleiter Deutschland der Volkswagen AG.
Bernd Osterloh, Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrats von Volkswagen, ergänzt: „Wir sind froh, dass wir mit dem neuen Vorstand unter Leitung von Herrn Dr. Winterkorn endlich wieder realistische Stückzahlplanungen – und das im positiven Sinne – machen. Mehrarbeit aufgrund steigender Kundennachfrage ist ein positives Signal. Unter dem Strich heißt das: Die Arbeitsplätze unserer Kolleginnen und Kollegen sind sicher." Schon heute wird in der Golf-Fertigung von Montag bis Freitag 36 Stunden gearbeitet. Damit sei wochentags die maximale technische Kapazität in Verbindung mit der Arbeitszeit in der Wolfsburger Fahrzeugfertigung erreicht.
Personalwesen und Betriebsrat verständigten sich darauf, zusätzliche Schichten in den Kalenderwochen 22 bis 40 einzuplanen. „Die Details werden in den kommenden Wochen gemeinsam ausgearbeitet. Unser Ziel ist es dabei, die Mitarbeiter so rechtzeitig wie irgend möglich über die genaue Terminierung der Schichten an Samstagen und Sonntagen zu informieren. Wir wollen, dass alle die Möglichkeit einer vernünftigen Freizeit- und Urlaubsplanung haben", so Dierkes.
Unternehmen und Arbeitnehmervertreter haben sich auf eine Regelung hinsichtlich der Vergütung der geplanten Mehrarbeit geeinigt. „Unsere Kolleginnen und Kollegen haben die Wahl, ob sie sich die zusätzlichen Schichten bezahlen lassen, oder sie lieber einen entsprechenden Freizeitausgleich in Anspruch nehmen wollen", sagt Bernd Osterloh.