Mazda BT-50 (Bild: Mazda) Weltweit hat Mazda über drei Millionen Pickups der B-Serie verkauft; davon 110.000 nach Europa. Nun setzt der neue Mazda BT-50 die Tradition robuster Mazda Pickups mit zuschaltbarem Allradantrieb fort. Dabei kombiniert er den Spaßfaktor und die Praxistauglichkeit dieser Fahrzeuggattung mit dem Komfort und der Verarbeitungsqualität einer Limousine.
Das Exterieur-Design weist den Mazda BT-50 als designbewussten und athletischen Vertreter seines Fahrzeuggenres aus. Er ist 60 mm länger als sein Vorgänger, hat größere Türausschnitte und weiter nach oben gezogene Seitenwände. Deutlich reduzierte Spaltmaße markieren den hochwertigen Zusammenbau. Die gediegene Verarbeitung wird vor allem an der modernen Frontpartie deutlich, die Grill, Stoßfänger und Scheinwerfer in einer Einheit zusammenfasst.
Der Mazdaeigene Common-Rail-Turbodiesel schöpft aus 2,5 Litern 105 kW/143 PS und maximal 330 Nm an Drehmoment – ein Plus von 34 PS und 64 Nm gegenüber dem Vorgänger. Ein Turbolader mit variabler Schaufelgeometrie und ein Ladeluftkühler spenden sieben Prozent mehr Zugkraft. Mit Hilfe von Abgasrückführung und –kühlung sowie einem variablen Drallsteuerventil VSCV (Variable Swirl Control Valve) erfüllt der Motor die Euro 4-Abgasnorm für Fahrzeuge der Klasse N1.
Gegenläufig öffnende Freestyle-Türen im Stil des Mazda RX-8Mazda bietet den neuen BT-50 mit zwei Aufbauten an: Die mit vier konventionell öffnenden Türen ausgestattete Doppelkabine (XL-Cab) sowie die mit gegenläufig öffnenden Freestyle-Türen nach Vorbild des Mazda RX-8 bestückte L-Cab. Dazu kommen zwei verschiedene Ausstattungsstufen (Midlands und Toplands) und – generell – ein vom Cockpit aus zuschaltbarer Allradantrieb. Die maximal zulässige Anhängelast des Mazda BT-50 beträgt drei Tonnen.
Auch im Interieur verdeutlichen höherwertige Materialien und ein sauberes Finish das Streben nach Pkw-Standards. Die komplett neue Armaturentafel umfasst drei von Chromringen elegant eingefasste Rundinstrumente. Passend zum Silber-Look der Mittelkonsole erhielten auch die Türgriffe in den Türverkleidungen und der Getriebe-Schaltknauf eine ähnliche Oberfläche.
Kräftigere Klimaanlage für einen deutlich leiseren InnenraumDie neuen, größeren Sitze sind mit Urethan-Schaumstoffeinlagen gepolstert, um vor allem bei unwegsamen Passagen eine bessere Führung des Oberkörpers zu erreichen. Die verbesserte Klimaanlage operiert sowohl durchsatzstärker als auch leiser. Überhaupt sind die Geräuschemissionen an Bord deutlich gesunken: Dank des forcierten Einsatzes von Dämmmaterialien, Feinarbeiten im Windkanal und des kultivierten Dieselmotors sank der Geräuschpegel bei 120 km/h um 6,5 d(B)A.
Der Mazda BT-50 verwöhnt seine Insassen nicht nur mit limousinenartigem Komfort – er ist auch praktisch im täglichen Umgang. Beispiel: Eine ausziehbare Schublade oberhalb des Handschuhfachs zum Abstellen von bis zu zehn Kilogramm schweren Gegenständen. Die Mittelkonsole bietet Raum für drei Ablagen, vier Getränkehalter und einen herausnehmbaren Ascher. Musikliebhaber finden je nach Ausstattung eine Audio-Anlage mit geschwindigkeitsabhängiger Lautstärkeregelung. Weitere Annehmlichkeiten sind elektrisch einstellbare Außenspiegel, eine Fernentriegelung der Tankklappe, eine One-touch-Funktion für den elektrischen Fensterheber auf der Fahrerseite und eine funkgesteuerte Zentralverriegelung.
Verstärkte Stoßdämpfer und noch längere BlattfederpaketeDer Mazda BT-50 nutzt das gleiche robuste und widerstandsfähige Leiterrahmen-Chassis wie sein Vorgänger. Auch bei den Achsen orientierten sich die Chassis-Ingenieure an den bewährten Systemen der B-Serie: Allerdings erhielt die vordere Einzelradaufhängung mit doppelten Dreiecksquerlenkern verstärkte Dämpfer (32 mm Durchmesser). Das Gleiche geschah auch an der starren Hinterachse, wobei hier zusätzlich um 120 auf 1.320 Millimeter verlängerte Blattfeder-Pakete den Federungskomfort verbessern. Mit diesem neuen Setup kann der Mazda BT-50 mühelos bis zu 1.225 Kilogramm auf seine Ladepritsche packen.
Des weiteren modifizierten und verstärkten die Mazda Ingenieure auch die hydraulische Kugelumlauf-Servolenkung. Mittels eines größeren Kugelgelenks und neuer Gummilager erreichten sie ein optimiertes Ansprechverhalten.
Heckabschluss vom Fahrersitz besser einsehbarDurch den erhöhten Hüftpunkt der Vordersitze und die 60 Millimeter höheren Wände der Ladefläche ist der Heckabschluss des Pickup vom Fahrersitz aus besser einsehbar. Innenbelüftete Scheibenbremsen an der Vorder- und groß dimensionierte Trommelbremsen an der Hinterachse verzögern den einsatzfreudigen Wagen zuverlässig. Die zusätzlich zum ABS installierte elektronische Bremskraftverteilung (EBD) optimiert die Wirkung der hinteren Bremsen in unterschiedlichen Beladungszuständen oder im Anhängerbetrieb.
Zum passiven Sicherheitspaket aller Mazda BT-50 gehören neben Fahrer- und Beifahrer-Airbags erstmals auch Seiten-Airbags zum Schutz von Schulter- und Kopfpartie. Neu im Doppelkabinen-Typ sind höheneinstellbare Gurte an den Vordersitzen. Die im Fall einer Frontalkollision gezielt nachgebende Sicherheits-Lenksäule reduziert das Risiko von Brustkorbverletzungen bei einem ernsten Frontal-Crash.
Wie schon die Mazda B-Serie kommt auch der Nachfolger aus dem thailändischen Werk von „Auto Alliance“, dem Joint-Venture-Unternehmen von Mazda und Ford in der Provinz Rayong.
Der Mazda BT-50 auf einen Blick- neues Exterieur-Design mit einteiliger Frontpartie
- zwei Aufbauten und zwei Ausstattungslinien
- längerer Aufbau (+ 60 mm), höhere Türen (+30 mm) und um 60 mm höher gezogene
- Seitenwände der Ladepritsche
- neuer Instrumententräger mit Mittelkonsole in Silber-Finish
- komfortablere, 43 Millimeter höher platzierte Sitze
- kräftigeres Heizungs- und Lüftungssystem
- deutlich verringertes Geräuschniveau im Innenraum
- ausziehbare Schublade mit einer Traglast von zehn Kilogramm
- neue Mittelkonsole (einteilig) mit drei Getränkehaltern
- elektrische Fensterheber und Außenspiegel
- Mazda Audio-System mit bis zu sechs Lautsprechern, Sechsfach-CD-Wechsler und geschwindigkeitsabhängiger Lautstärkeregelung (Serie für Toplands)
- neuer Common-Rail-Turbodiesel mit Ladeluftkühlung und VNT-Lader
- 105 kW/143 PS bei 3.500/min (+ 34 PS gegenüber Vorgänger-Aggregat)
- maximales Drehmoment von 330 Nm (+ 64 Nm)
- bis zu 3.000 kg Anhängelast
- manuelles Fünfganggetriebe
- zuschaltbarer Allradantrieb, Geländeuntersetzung, Sperrdifferenzial hinten
- Freilaufschaltung für die Vorderachse
- kreuzförmig versteiftes Leiterrahmenchassis
- Vorderradaufhängung an doppelten Dreiecksquerlenkern
- hintere Starrachse an um 120 mm verlängerten Blattfedern
- verstärkte Gasdruckstoßdämpfer rundum
- überarbeitete Kugel-Umlauflenkung
- innenbelüftete Scheibenbremsen vorn,
- Trommelbremsen hinten
- ABS und EBD (elektronische Bremskraftverteilung)
- Front- und neue Seiten-Airbags mit Kopf-/Schulterschutz
- Produktion bei „Auto Alliance“ in Rayong (Thailand)