Vertrag über Zusammenschluss unterzeichnet: Fiat und Peugeot gehen zusammen. Bild: Fiat / PSA Nachdem im November bereits die Absichten zumindest offiziell von der Seite Peugeots her bekundet wurden, gibt es nun nach einer Unternehmensmeldung der PSA-Gruppe (Peugeot, Citroen, Opel) die Nachricht, dass der Zusammenschluss auch vertraglich zwischen beiden Parteien verbindlich ausgehandelt ist.
An der neu zu gründenden Gesellschaft haben beide Parteien einen Anteil von 50% - daran hat sich
seit der ersten Meldung nichts geändert.
Carlos Tavares, der Chef der PSA Gruppe soll auch in der neu entstehenden Gesellschaft den Vorsitz als CEO haben. Er wird zunächst für fünf Jahre bestellt. Zusätzlich wird es einen Verwaltungsrat geben, der aus elf Mitgliedern besteht. Dies sind fünf Mitglieder aus PSA-Kreisen sowie fünf Mitglieder von FCA. Zusätzlich ist der CEO das elfte Mitglied im Verwaltungsrat. Vorsitzender des Verwaltungsrates soll John Elkann (jetziger CEO von FCA) werden.
Vor der Fusion werden noch einmal Sonderausschüttungen in Höhe von 5,5 Mrd. Euro für die Aktionäre von FCA sowie auf der Seite von PSA durch den Verkauf des Anteils am Zulieferer Faurecia (46%) stattfinden, so zumindest der Plan. Ebenfalls trennen will man sich von dem Robotikunternehmen Comau, deren Anteile auf PSA-Seite gehalten werden. Dieser Erlös soll dann aber bereits allen Aktionären der zukünftigen Gesellschaft zugute kommen.
Der Aktiendeal sieht bislang vor, dass PSA-Aktionäre pro ursprünglicher Aktie 1,742 Aktien des neuen Unternehmens bekommen und Fiat Aktionäre 1 Aktie. Als Zeitraum für die Fusion stellt sich die Geschäftsführung bislang einen Zeitraum von 12 bis 15 Monaten vor.
Selbstverständlich müssen hierzu noch die Aktionäre beider Unternehmen zustimmen und auch die Kartellwächter werden wahrscheinlich an der ein oder anderen Stelle noch ein Wörtchen mitreden, denn insgesamt entsteht mit der Fusion der vom Umsatz her drittgrößter Autokonzern der Welt.