Manchmal ist ein Gutachten besser ...
Foto: odessa4/clipdealer.de In der heutigen Zeit kann es sich nur mehr ein kleiner Teil der Bevölkerung leisten, sich einen Neuwagen anzuschaffen. Natürlich ist es toll, ein Auto bei einem Händler zu bestellen, dass genau dem persönlichen Geschmack entspricht. Doch Neuwägen sind teuer und gerade im ersten Jahr ist mit einem großen Wertverlust zu rechnen. Daher entscheiden sich viele für einen Gebrauchtwagenkauf.
Für die Suche nach einem passenden KFZ sollte man sich ausreichend Zeit nehmen. Im Idealfall sieht man sich nicht erst dann nach einem neuen Wagen um, wenn das alte Auto nicht mehr betriebsbereit ist. Manchmal kommt man jedoch in eine Situation, wo man von einem Tag auf den anderen ohne Auto dasteht. Ist man in einen Unfall verwickelt und ein Gutachten zum Beispiel von
http://www.gutachter-kfz-berlin.info/ bescheinigt, dass sich die Reparatur nicht mehr lohnt, muss man rasch handeln. Gebrauchtwägen kann man von Privatpersonen oder Händlern kaufen. Beim Erstkontakt mit dem Verkäufer sollte man sich zunächst einmal den Typenschein zeigen lassen. In diesem Dokument sind wichtige Daten wie zum Beispiel die Anzahl der Vorbesitzer, die PS-Anzahl oder die passende Reifendimension abgedruckt.
Ganz wichtig ist, die im Typenschein angegebene Fahrgestellnummer mit jener am KFZ zu vergleichen. Bevor man noch eine Probefahrt macht, sollte man das Serviceheft genau unter die Lupe nehmen. Sind regelmäßige Servicetermine eingehalten worden, kann man von einer guten Wartung des Fahrzeugs ausgehen. Außerdem ist anhand der Kilometereintragungen im Serviceheft ersichtlich, ob die Kilometerangabe am Tacho plausibel ist. Bei Motoren, die durch einen Zahnriemen angetrieben werden, ist unbedingt darauf zu achten, dass dieser fristgerecht getauscht wurde. Außerdem lohnt sich ein Blick auf die Reifen. Automobilclubs empfehlen, Reifen nicht länger als vier Jahre lang zu verwenden. Die DOT-Nummer gibt Monat und Jahr an, in dem der Reifen erzeugt wurde. Das Reifenprofil sollte sogar an der schlechtesten Stelle noch mindestens 4mm aufweisen. Auskunft ob der Kaufpreis gerechtfertigt ist, gibt die EUROTAX Liste.
Aufmerksam Probe fahrenMeistens kann man ohne Beisein des Verkäufers eine Probefahrt unternehmen. Dabei sollte man genau aufpassen, ob die Lenkung in eine Richtung zieht. Schleifen die Bremsen bei der Betätigung, sind die Beläge abgenützt, auch ein langer Pedalweg kann darauf hinweisen. Während des Schaltens sollte man genau darauf achten, ob sich die Gänge leicht einlegen lassen oder ob ein Rucken bemerkbar ist. Auf keinen Fall sollte man darauf vergessen, die elektrischen Anlagen soweit als möglich zu kontrollieren. Scheibenwischer und Waschanlage kann man ganz einfach ausprobieren. Auch die Heizung und Klimaanlage sollte man während der Probefahrt in Betrieb nehmen. Es zahlt sich auch aus, während der Probefahrt einen ruhigen Parkplatz anzusteuern und das Auto ohne den kritischen Blick des Verkäufers genau zu untersuchen. Oft fallen Roststellen erst auf den zweiten Blick auf. Auf jeden Fall sollte man auch einen Blick unter das Fahrzeug werfen
Bildnachweis: odessa4/clipdealer.de