Die Inspektion des Autos ist zwar gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber sie hilft dabei, das Fahrzeug verkehrssicher zu halten und eventuelle Schäden zu vermeiden. Auch die Herstellergarantien gelten nur, wenn das Kraftfahrzeug in vorgegebenen Abständen in der Werkstatt überprüft und dies im Serviceheft dokumentiert wird.
Wann und wo man die Inspektion durchführtJe nach Fahrzeugtyp ist vom Hersteller festgelegt, welche Checks wann gemacht werden sollen. Je nachdem, was zuerst eintritt, müssen Inspektionen nach einer gewissen Fahrleistung oder vor Ablauf einer zeitlichen Frist durchgeführt werden. Durch diese Doppelregelung werden nämlich Teile berücksichtigt, die sich auch ohne viele Kilometer mit der Zeit abnutzen oder verflüchtigen, wie Flüssigkeiten und Schmiermittel.
Wo man die Inspektion jeweils durchführen lässt, kann der Fahrzeughalter selbst entscheiden. Bei den Vertragswerkstätten geht es meist schneller, da der Autotyp bekannt ist und die Original-Ersatzteile schon vorrätig sind. Freie Werkstätten haben oft nur Teile der meistgefahrenen Marken auf Lager. Bei selteneren Modellen müssen diese erst bestellt werden.
Es gibt zwei Varianten – die kleine und die große InspektionDie kleine Inspektion ist nach 10.000 – 15.000 Kilometern beziehungsweise einem Jahr fällig. Dabei handelt es sich vor allem um einen Pflegeservice für das Fahrzeug, der das Wechseln des Luft- und Innenraumfilters, das Prüfen und Auffüllen der Flüssigkeitsstände sowie einen Check von Bremsen, Getriebe, Auspuff, Elektrik und Klimaanlage umfasst. Ebenso werden Unterboden, Fahrwerk und Reifen überprüft. Wird ein Mangel festgestellt, erhält der Fahrzeughalter entsprechende Reparaturvorschläge.
Die große Inspektion hingegen ist eine wesentlich umfangreichere Wartung und für die Funktionstüchtigkeit und Sicherheit des Fahrzeugs notwendig. Sie ist meist nach der doppelten Kilometerleistung zur kleinen Inspektion, also nach ungefähr 30.000 Kilometern oder etwa drei Jahren fällig. Hier werden grundlegende Überprüfungen vorgenommen, alle Verschleißteile genau begutachtet und bei Bedarf ausgetauscht. Besonders die Karosserie und Versiegelung des Hohlraums wird intensiv geprüft, da eventuell vorhandener Rost die Fahrsicherheit negativ beeinträchtigt und besonders bei Unfällen für die Insassen gefährlich sein kann. Auch der Motor und alle wichtigen Bestandteile werden auf Dichtigkeit gecheckt, Flüssigkeitsstände überprüft und aufgefüllt. Zusätzlich werden Elektrik, Abgassystem, Getriebe, Lenkung, Kupplung, Stoßdämpfer, Bremsen, Reifen und Achsen gewartet, Zündkerzen ausgetauscht, Sicherheitsgurte und Airbags getestet und Filter der Heiz- und Klimaanlage gewechselt.
Regelmäßige Pflege bringt Fahrsicherheit und spart bares GeldWer sein Fahrzeug regelmäßig pflegt, erhält nicht nur den Restwert, sondern spart auch Inspektionskosten, da sich die Reparaturvorschläge in Grenzen halten. Tut man das nicht, wird das Auto außerdem anfälliger für Störungen oder Mängel. Diese zu beheben ist wesentlich kostspieliger als kleinere Instandsetzungen vorzunehmen.
Öl- und Kühlwasserstand, Reifendruck und –Profil sowie Zündkerzen kann man regelmäßig selbst kontrollieren und bei Bedarf reagieren. Folgeschäden wie ein kaputter Motor durch zu wenig Öl werden so vermieden. Durch einen Blick in das Serviceheft oder durch die Anzeige am Bordcomputer erfährt man, wann die nächste Inspektion fällig ist. Eine nahegelegene Werkstatt zur Terminvereinbarung findet man bei
dastelefonbuch.de.
Die regelmäßige Inspektion erhöht nicht nur die Lebensdauer, sondern auch die Zuverlässigkeit und Sicherheit des Fahrzeugs. Und nicht zuletzt ist es ein beruhigendes Gefühl, sich im Straßenverkehr in einem technisch einwandfreien Auto zu bewegen.