Das wahrscheinliche Ende von SAAB: Insolvenz beantragt. Bild: SAAB Nach zahlreichen Rettungsversuchen und der hoffnungsvollen Übernahme durch den niederländischen Sportwagenhersteller Spyker im Jahr 2010 konnte das (zumindest vorläufige) Ende nicht verhindert werden. Gestern stellte SAAB den Insolvenzantrag.
Letztendlich hat SAAB im vergangenen Halbjahr keine 15.000 Autos mehr verkauft und die Bänder standen ohnehin die meiste Zeit still, da die Bauteile längst nicht mehr bezahlt werden konnten und so die Lieferungen ausblieben.
Im August konnten dann zusätzlich auch die Löhne nicht mehr bezahlt werden und die Bilanz des Herstellers wies ein Minus von über 290 Millionen Euro aus.
Wir drücken zwar fest die Daumen für eine erfolgreiche Restrukturierung des Konzerns für einer Restrukturierungsphase innerhalb des Insolvenzverfahrens, halten die Situation allerdings für extrem schwierig, da SAAB für die verkauften Stückzahlen zu sehr Massenhersteller ist und keine wirkliche Nische bedient, in der man mit diesen Zahlen überleben kann. Überlebensfähig wären die Schweden nach unseren Einschätzungen ab etwa 250.000 bis 300.000 verkauften Einheiten pro Jahr - und das ist noch ein sehr weiter Weg, der angesichts der immer enger werdenden Konkurrenz sehr steinig sein dürfte.
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