Mehr Komfort - Weniger Emissionen

Mazda2: Modellüberarbeitung

Mazda Mazda2 2020 (01/2015 - )
Mazda Mazda2 Hybrid (03/2022 - )
Überarbeitung des Mazda2: Neue Front, Mehr Komfort, Weniger Emissionen. Bild: Mazda
Überarbeitung des Mazda2: Neue Front, Mehr Komfort, Weniger Emissionen. Bild: Mazda

Leichter, agiler, effizienter: Diese Eigenschaften machten den Mazda2 bei seiner Markteinführung 2007 zu einem der am meisten beachteten Modellneuheiten der internationalen Automobilbranche. Dank der durchdachten Mazda Leichtbaustrategie war der neue Kleinwagen 100 Kilogramm leichter als sein Vorgänger – und überzeugte auf Anhieb Kunden wie Experten gleichermaßen. 2008 gewann der Mazda2 die prestigeträchtige Auszeichnung als „World Car of the Year“ und avancierte schnell zu einem der beliebtesten Modelle von Mazda in Europa.

Mit Rücksicht auf diese erfolgreiche Vorgeschichte hat Mazda seinen Star im B-Segment nun gezielt überarbeitet. Denn der modellgepflegte Mazda2 bewahrt seinen leichtfüßigen Charakter, bietet jetzt aber noch mehr Komfort und sieht dabei noch sportlicher aus. Die neu gestaltete Frontpartie verleiht dem ohnehin dynamischen Äußeren zusätzliche Entschlossenheit. Der Qualitätseindruck im Innenraum wurde ebenso angehoben wie der Fahrkomfort. Und auch Effizienz, Umwelteigenschaften und Betriebskosten wurden verbessert: Alle Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 5, verbrauchen weniger Kraftstoff als die Triebwerke im Vorgängermodell und produzieren weniger CO2.

Design
Der Mazda2 wird nach wie vor als fünftürige und als dreitürige Version angeboten und entwickelt den jungen und dynamischen Charakter des bisherigen Modells durch die Einführung des neuen Mazda Familiengesichts weiter. Den oberen Kühlergrill prägt das flügelartige Mazda Logo, das bislang nur als Bestandteil des Sport-Optik-Pakets verfügbar war. Der untere Fünf-Punkt-Grill ist nun größer und stärker ausgeformt. Unverändert bleiben die ansteigende Gürtellinie und die kompakten Abmessungen, die der Silhouette bereits im Stand eine gewisse Dynamik verleihen.

Auch für den überarbeiteten Mazda2 ist im Rahmen der Sports-Line-Ausstattung weiterhin ein Sport-Optik-Paket erhältlich, das neben 16-Zoll-Leichtmetallfelgen spezielle Sport-Scheinwerfer, Seitenschwellerverkleidungen und einen Dachheckspoiler umfasst. Die neuen Radkappen der 15-Zoll-Stahlräder und die ebenfalls neu gestalteten 16-Zoll-Aluminium-Felgen unterstreichen die dynamische Form des Fahrzeugs. Der Kunde hat die Wahl zwischen elf Außenfarben, darunter die beiden neuen Farbtöne Faroblau Metallic und Amunrot Metallic.

Im Innenraum steigern neue Materialien für Oberflächen und dekorative Elemente den fühl- und sichtbaren Qualitätseindruck. Die Oberflächen der Audioanlage zeigen sich in Klavierlack-Optik mit verchromten Leisten, während schwarze Ausformungen mit silberfarbenen Ringen den Bereich rund um die Belüftungsdüsen schmücken. Dinge, die im Alltag häufig benutzt werden, bestehen jetzt aus haltbareren Materialien. Die Instrumente besitzen eine neue schwarze Hinterlegung, weiße Ziffern, silberfarbene Umrandungen und eine bernsteinfarbene Hintergrundbeleuchtung. Auf das sportliche Design der Instrumente wurden auch die neuen Einfassungen der Lenkradbedientasten abgestimmt. Zu diesen Modifikationen passt die schwarze Grundfarbe der Sitze, die mit neuen Oberflächen, Mustern und eingewobenen glänzenden Fäden sportlicher und hochwertiger wirken.

Komfort und Ausstattung
Trotz der kompakten Abmessungen des Mazda2 zählt die Bewegungsfreiheit für Köpfe und Schultern der Passagiere zu den größten im B-Segment. Auch die Beinfreiheit auf den vorderen und hinteren Sitzen ist großzügig genug, um kurze und längere Fahrten für alle Insassen zu einem komfortablen Vergnügen zu machen. Der höheneinstellbare Fahrersitz erleichtert Fahrern aller Maße das Finden einer adäquaten Sitzposition. Über den gesamten Innenraum sind zahlreiche Ablagen und Staufächer verteilt, darunter das große und praktische Handschuhfach, ein Getränkehalter und ein großes Ablagefach in der Mittelkonsole zwischen den Vordersitzen sowie Fächer für Halbliter-Flaschen in den Türen. Für die Nutzung und das Aufladen elektrischer Geräte steht eine 12-Volt-Steckdose zur Verfügung, und eine separate AUX-Buchse erlaubt den Anschluss digitaler Geräte wie eines MP3-Players oder eines iPod®.

Mazda bietet den modellgepflegten Mazda2 in den vier Ausstattungslinien Prime-Line, Center-Line, Active (Sondermodell) und Sports-Line an. Zu den serienmäßigen und optionalen Ausstattungsmerkmalen des überarbeiteten Mazda2 zählen unter anderem ein MP3/CD-Radio mit AUX-Anschluss, Licht- und Regensensor, manuelle beziehungsweise automatische Klimaanlage, Bordcomputer, Sitzheizung für die Vordersitze in Verbindung mit Lederlenkrad und Lederschaltknauf sowie eine Geschwindigkeitsregelanlage für den 1,5-Liter-Benziner und jetzt auch für den 1,6-Liter-Diesel .

Antrieb
Alle Triebwerke des überarbeiteten Mazda2 sind auf die strengen Grenzwerte der Abgasnorm Euro 5 ausgelegt und weisen einen im Vergleich zum Vorgänger geringeren Verbrauch auf, ohne dabei den typischen Fahrspaß-Charakter von Mazda einzubüßen. Die Kunden haben die Wahl zwischen drei Benzinmotoren und einem Dieseltriebwerk. Den Einstieg bildet ein sparsamer und lebhafter 1,3-Liter-MZR-Benziner in zwei Leistungsstufen mit 55 kW/75 PS und 62 kW/84 PS. In beiden Motorisierungen wurden die CO2-Emissionen gegenüber dem Vorgänger um rund fünf Prozent auf jeweils 119 g/km gesenkt, der Verbrauch verringerte sich um etwa zwei Prozent auf 5,1 Liter/100 km. Gründe dafür sind der Einsatz einer elektronischen Generatorsteuerung, eine geringere Ölviskosität und eine leicht längere Getriebeübersetzung in den Gängen zwei bis fünf.

Das Ottomotorenprogramm wird angeführt von einem 1,5-Liter-MZR-Motor, der 75 kW/102 PS Leistung und ein maximales Drehmoment von 133 Nm entwickelt. In Verbindung mit einem manuellen Fünfgang-Getriebe beläuft sich der Kraftstoffverbrauch auf 5,8 Liter/100 km, die CO2-Emissionen liegen bei 135 g/km. Alternativ wird für diesen Motor erstmals ein schnell und sanft schaltendes Vierstufen-Automatikgetriebe angeboten. In dieser Variante liegt der Verbrauch bei 6,3 Liter/100 km und die CO2-Emissionen bei 146 g/km.

Eine hocheffiziente Verbindung aus kraftvollem Drehmoment und geringem Verbrauch offeriert der stark modifizierte 1,6-Liter-MZ-CD-Turbodieselmotor. Das Triebwerk entwickelt eine Leistung von 70 kW/95 PS (+ 5 PS) und ein maximales Drehmoment von 205 Nm, das im Vergleich zum bisher eingesetzten Motor in einem breiteren Drehzahlbereich von 1.750 bis 3.000/min bereit steht. Der Kraftstoffverbrauch liegt bei 4,2 Liter/100 km, die CO2-Emissionen bei nur 110 g/km (- 2 Prozent). Durch das Absenken des Verdichtungsverhältnisses konnte die Verbrennungstemperatur verringert werden; zusätzlich sorgt ein hocheffizienter AGR-Kühler mit Bypass-System dafür, dass der Motor nach dem Kaltstart schnell die ideale Betriebstemperatur erreicht. Zu den weiteren Modifikationen des Triebwerks zählen ein neuer Turbolader, neue Magnetinjektoren von Bosch sowie der Einsatz einer einzelnen obenliegenden Nockenwelle (SOHC) mit zwei Ventilen, die im Vergleich zum bisherigen DOHC-Layout die innere Reibung im Bereich des Ventiltriebs und das Motorgewicht reduziert.

Fahrwerk
Ungeachtet seines geringen Gewichts besitzt der Mazda2 dank der Verwendung hochfester und ultrahochfester Stähle eine sehr steife und crashsichere Karosserie. Diese Kombination aus Leichtigkeit und Steifigkeit macht den Mazda2 gleichermaßen agil, kontrollierbar, umweltfreundlich und sicher. Gezielte Verstärkungen im Bereich der Radaufhängungen sorgen nun für ein Plus an Fahrkomfort, ohne dabei dem Mazda2 zusätzliches Gewicht aufzubürden.

Zur Anpassung an die erhöhte Steifigkeit wurden die McPherson-Vorderachse und die Verbundlenker-Hinterachse modifiziert. Dies steigert ebenfalls den Fahrkomfort, ohne die Handling-Eigenschaften des Fahrzeugs zu beeinträchtigen. Auch die Neuabstimmung der Stoßdämpfer und die Einführung eines konstanten Spurwinkels tragen zur Anhebung des Abrollkomforts bei und halten die Handling-Stabilität auf hohem Niveau.

Sicherheit
Vom aktuellen Modell übernimmt der überarbeitete Mazda2 die ausgezeichnete Übersichtlichkeit und das leicht beherrschbare Handling. Die gut dosierbare Bremsanlage ist widerstandsfest gegen Fading und besteht aus 258 mm großen innenbelüfteten Scheibenbremsen an der Vorderachse sowie 200-mm-Trommelbremsen hinten. Zum Bremssystem gehören außerdem das ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD) und die dynamische Stabilitätskontrolle (DSC). Modifiziert wurde der elektronische Bremsassistent, der im Falle einer erforderlichen Notbremsung, die mit unzureichender Pedalkraft durchgeführt wird, den Bremsdruck automatisch auf das Maximum erhöht.

Für zusätzliche Sicherheit und Komfort gibt es ein einstellbares Geschwindigkeitswarnsystem und einen intelligenten Licht- und Regensensor. Die Sicherheitsausstattung wird durch bis zu sechs Airbags (Front-, Seiten- und Kopfairbags) sowie ISOFIX-Kindersitzbefestigungen für die Rücksitze vervollständigt.

Umwelteigenschaften
Der überarbeitete Mazda2 erfüllt in allen Motorisierungen die Abgasnorm Euro 5 und ist sauberer als das bisherige Modell. In den Benzinmotorisierungen erreicht der Katalysator dank seiner neuen Position oberhalb des mittleren Abgasrohrs schneller seine Betriebstemperatur und senkt so die Emissionen beim Kaltstart. Der modifizierte 1.6 l MZ-CD Turbodiesel ist nicht nur außergewöhnlich sparsam, sondern verfügt auch über einen neuen beschichteten Dieselpartikelfilter, der im Unterschied zum System des Vorgängermodells ohne Additive auskommt und keinerlei Wartung benötigt.

Auch bei der Gestaltung des Innenraums legte Mazda Wert auf gesundheitliche Aspekte. Flüchtige organische Verbindungen (VOC) wie Toluen, Xylen, Formaldehyd, Acetaldehyd und Polyvinylchlorid sind auf ein absolutes Minimum beschränkt; Blei, Kadmium, Quecksilber und Chrom wurden gar nicht verwendet. Auch in Sachen Recycling beweist der neue Mazda2 wie alle anderen Mazda Modelle seine Umweltverträglichkeit. Er erfüllt mit einer Wiederverwertbarkeit von 95 Prozent die strenge japanische ISO-Norm 22628. Die Stoßfänger bestehen aus einem Material, aus dem man später Fußstützen, Spritzschutzteile oder auch neue Stoßfänger herstellen kann.
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