„Die Gründung des Niedersächsischen Zentrums für Fahrzeugtechnik ist ein weiterer Schritt, die Forschungsregion Braunschweig/ Wolfsburg als internationaler Spitzenstandort in der fahrzeug-technischen Forschung zu stärken“, sagte Ministerpräsident Christian Wulff.
Professor Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen, betonte: „Anwendungsnahe Spitzenforschung ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit von Volkswagen. Hier ist der enge Schulterschluss zwischen Wirtschaft und Wissenschaft gefragt. Die Gründung des Niedersächsischen Zentrums für Fahrzeugtechnik gemeinsam mit dem Land ist da ein wichtiger Meilenstein. Mit diesem Projekt tragen wir dazu bei, dass sich die Region Braunschweig/Wolfsburg langfristig als internationaler Spitzenstandort in der Fahrzeugtechnik etablieren wird.“
Mit dem Niedersächsischen Zentrum für Fahrzeugtechnik soll eine Kooperationsplattform für die gemeinsame Forschung von Industrie und Wissenschaft entstehen. Dazu wird die Technische Universität Carolo-Wilhemina zu Braunschweig ihre fahrzeugtechnische Forschung neu ausrichten und ausbauen. Als Standorte des Zentrums sind der Forschungsflughafen Braunschweig und der Mobile Life Campus in Wolfsburg vorgesehen.
„Durch Zentrenbildung und stärkere Vernetzung der Forschungsaktivitäten an den technisch orientierten Hochschulen der Metropolregion Braunschweig-Hannover-Göttingen wollen wir deren Wettbewerbsfähigkeit stärken. Unter dem Dach der „Niedersächsischen Technischen Hochschule“ sollen zudem die Forschungsaktivitäten der technisch orientierten Universitäten des Landes auf diesem Gebiet intensiver vernetzt und gestärkt werden“, sagte Wissenschaftsminister Lutz Stratmann. Durch die Profilbildung werde der Standort zudem attraktiver für dringend benötigte Studienanfänger in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen.
Dr. Horst Neumann, Personalvorstand der Volkswagen Aktien Gesellschaft, sagte: "Die Beteiligung von Volkswagen am Niedersächsischen Zentrum für Fahrzeugtechnik ist ein wichtiger Schritt, um unser Unternehmen zum attraktivsten Arbeitgeber für Ingenieure und Fachkräfte zu entwickeln. Das Zentrum für Fahrzeugtechnik bietet Spitzenleuten einen weiteren Anreiz, sich für den Forschungsstandort Niedersachsen und für Volkswagen zu entscheiden. Hier wird an der Zukunft des Autos gearbeitet."
Professor Jürgen Hesselbach, Präsident der Technischen Universität Braunschweig, stellte Vertretern aus Forschung, Wirtschaft und der beteiligten Städte Braunschweig und Wolfsburg das Konzept des zukünftigen Zentrums vor. Das Forschungsprogramm konzentriert sich auf drei zukunftsträchtige Themen: „Das emissionsarme Fahrzeug“, „Flexible Fahrzeugkonzepte“ sowie „Das intelligente Fahrzeug“. Projekte sollen in fächerübergreifenden Forscherteams bearbeitet werden. Die TU Braunschweig bildet mit zehn Professuren den Kern des Niedersächsischen Zentrums für Fahrzeugtechnik. Weitere Lehrstühle der TU Braunschweig sowie die außeruniversitären Forschungseinrichtungen der Region (wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt und das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik) bringen projektbezogen ihre Kompetenzen ein, ebenso wie die weiteren niedersächsischen Partnerhochschulen (Technische Universität Clausthal, Leibniz Universität Hannover, Fachhochschule Braunschweig/Wolfsburg und Hochschule für Bildende Künste Braunschweig).
„Mit dem Niedersächsischen Zentrum für Fahrzeugtechnik wird der Standort Braunschweig/Wolfsburg zu einer Adresse, an der man beim Forschungsthema Mobilität nicht mehr vorbeikommt. Wir wollen hier auch den Spitzennachwuchs ausbilden, den Forschung und Industrie jetzt und in Zukunft brauchen“, erläuterte TU-Präsident Hesselbach.
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