Gebaut wird er dort, wo die Sonne fast immer scheint und der Karneval des Lebens tobt: in Brasilien. Volkswagen hat dort, im 350 Kilometer Luftlinie von São Paulo entfernten Curitiba, eines der weltweit modernsten Automobilwerke errichtet. Entwickelt wurde der Fox in Brasilien und Deutschland. Zu haben ist er europaweit. Die vier vom Volumen her stärksten Märkte bilden Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien. In ähnlicher wenn auch nicht identischer Form, ist der Fox ebenfalls in Südamerika erfolgreich.
DESIGN / DIMENSIONEN
Design des Einstiegsmodells ist ebenso knackig wie praxisorientiert;
verzinkte und lasergeschweißte Karosserie zeigt Bekenntnis zur Höhe
Der Fox bereichert die Einstiegsklasse um ein Karosseriekonzept, das bei kompakten Außendimensionen ein extrem gutes Raumgefühl bietet. Mit dafür verantwortlich sind die vergleichsweise hohe Gürtellinie und die besonders im Bereich der A-Säule stilistisch an einen Van erinnernde Dachpartie. Und in der Tat: Während die Länge und Breite des Fox voll und ganz auf eine große Wendigkeit im Stadtverkehr und das Ausnutzen kleinster Parkräume ausgelegt wurde, zeigt ein Blick nach oben uneingeschränkte Wachstumsmöglichkeiten. Bereits aufgrund dieser Proportionen sticht der Neue damit aus dem Heer der Kompakten hervor. Eigenständig, frisch und kraftvoll präsentiert sich das Design des Fox. Eindeutig ein Volkswagen, eindeutig Fox. Mit klaren Zügen und ausgewogenen Proportionen.
Listig konzipiert, ist er nicht lang aber mehr als eineinhalb Meter hoch, weil Parkraum vertikal nie knapp wird. Im Detail ist der Fox 3,82 Meter lang, 1,66 Meter breit (ohne Rückspiegel) und 1,54 Meter hoch. Der Radstand misst 2,47 Meter. Generell zählt das neue Einstiegsmodell damit nicht unbedingt zu den Kleinsten auf dem Markt. Soll er auch nicht. Ziel war es vielmehr, ein vollwertiges Automobil mit einem möglichst niedrigen Einstiegspreis zu konzipieren.
Der Fox ist trotz scharf kalkulierter Preise ein Vollwertmobil. Mit allem drum und dran, was ein richtiges Auto ausmacht. Gemeint sind nicht die vier Räder, sondern ein höchst souveränes Fahrwerk, das serienmäßige ABS (auf Wunsch ESP), eine optional multivariable und verschiebbare Rücksitzbank, eine verzinkte und lasergeschweißte Karosserie und jene perfekte Funktionalität, die Volkswagen seit dem ersten von Ferdinand Porsche erfundenen VW auszeichnet.
INNENRAUM / KOFFERRAUM /
Zweitürer bietet multivariable und in der Länge einstellbare
Rückbank; Fox wurde konsequent als komfortabler Viersitzer ausgelegt
Glasklare Bedienungslogik und viel Platz kennzeichnen den Innenraum des Fox. Volkswagen entschied sich dafür, den Kompakten konsequent als Viersitzer auszulegen, um den Fond mit vernünftigen Sitzplätzen und ausreichend Raum für zwei Erwachsene ausstatten zu können. Optional ist die komplette Rücksitzbank zudem um bis zu 15 Zentimeter in der Länge verschiebbar und die Lehne mittig teilbar. Dank dieser Einstellmöglichkeiten ergibt sich eine sehr große Kofferraumvariabilität. Das Ladevolumen reicht dabei von 260 bis 353 Litern während der Fahrt zu viert. Und bis zu 1.016 Litern für den kleinen Umzug beim Studienortwechsel oder den großen Transport von Gerätschaften aller Art. Die Länge des Gepäckraums variiert dabei zwischen 676 und 1.351 Millimetern.
Den Fox als Raumriesen zu bezeichnen, ginge vielleicht etwas zu weit, doch das Raumgefühl und der faktisch zur Verfügung stehende Platz sind in der Tat beachtlich. Fakt ist: Der Fox empfiehlt sich einerseits als City-Spezialist, andererseits aber kapituliert er auch nicht vor der langen Reise zwischen zwei Städten oder in die Ferien. Fakt ist: Dieser kleine Volkswagen zeigt von innen erstaunliche Größe. Und auch das hat System. Denn mit Ellenbogenbreiten von 1.401 (vorn) und 1.423 Millimetern (hinten) bringt der Fox außergewöhnlich viel Bewegungsfreiheit in seine Klasse. In der Praxis bedeutet es, dass in diesem Auto auch zwei großgewachsene Menschen (selbst im Fond) nebeneinander sitzen können, ohne das Gefühl zu haben, ihr Wagen sei eine Nummer zu klein geraten.
VERSIONEN / MOTOREN /
Einer für alle in Sachen Ausstattung,
drei Motoren für den individuellen Einsatzzweck
Den Fox gibt es in Europa als Zweitürer mit großer Heckklappe und grundsätzlich in einer Ausstattungsversion: Fox. Die kann mit drei Motoren, zehn Lackierungen und drei Interieur-Dessins kombiniert werden.
Neben wirkungsvollen aktiven und passiven Sicherheitsfeatures wie Antiblockiersystem und Frontairbags ist serienmäßig ein umfangreiches Komfortpaket an Bord. Hierzu zählen von innen einstellbare Außenspiegel, die Gepäckraumbeleuchtung, eine Heckscheiben-Wasch-Wisch-Anlage mit Intervallschaltung, Innenbeleuchtung mit Abschaltverzögerung, weiße und regelbare Instrumentenbeleuchtung, rotes Nachtdesign für Schalter, Drehzahlmesser, der sogenannte Komfortblinker (einmal Antippen = dreimal Blinken), Radiovorbereitung mit vier Lautsprechern, Antenne, elektrohydraulische Servolenkung (55 kW und TDI), Staub- und Pollenfilter, Warnsummer für nicht ausgeschaltetes Licht, grün getönte Wärmeschutzverglasung, Make-up-Spiegel in den Sonnenblenden, zahlreiche Ablagen inklusive einer Schublade unter dem in der Höhe einstellbaren Fahrersitz sowie Ablagenetze an den Lehnen der Vordersitze.
In Europa stürmt der Fox darüber hinaus mit zwei Benzinern und einem Turbodiesel (TDI) zu seinen Käufern. Alle Motoren erfüllen die Euro-4-Norm und sind vorne quer eingebaut. Die beiden Benzinmotoren leisten 40 kW / 55 PS und 55 kW / 75 PS. Der TDI entwickelt 51 kW / 70 PS. Dank niedrigem Wartungsaufwand und Verbrauch sind die Motoren preiswerte Antriebsvergnügen (weitere Informationen siehe separater Abschnitt Benzin- und Dieselmotoren im Überblick).
Spaß und Sicherheit standen als Aspekte während der Fox-Fahrwerksentwicklung im Vordergrund. Und das ist auf jedem Meter hinter dem Vierspeichen-Lenkrad des kleinen Volkswagen erfahrbar. Einerseits macht der Fox dabei eben schlichtweg Spaß, weil er weder stark unter- noch übersteuert, weil er bei Bedarf höchst agil um die Ecken pfeift, weil er einfach die Agilität eines kompakten Autos mit großen Fahrwerksreserven zeigt. Und das ist der zweite positive Aspekt dieses Fahrwerks: Da es sich unter normalen Bedingungen nicht aus der Ruhe bringen lässt – ein Garant für eine in diesem Segment wegweisende aktive Sicherheit.
SICHERHEIT /
Von unabhängiger Seite gestestet:
bester Insassenschutz seiner Preisklasse;
In zwei voneinander unabhängigen Crashtests attestieren sowohl Auto Bild plus DEKRA als auch der ADAC dem Fox den besten Insassenschutz seiner Preisklasse. Technisch wird die hohe passive Sicherheit des Fox erstens durch die aufwendig konzipierte und sehr steife Karosserie und zweitens über die Airbag- und Rückhaltesysteme im Innenraum aufgebaut. Serienmäßig besitzt der Volkswagen Fahrer- und Beifahrerairbag. Ihr Volumen beträgt 60 (links) und 100 (rechts) Liter. Auf Wunsch wird er mit in den Sitzlehnen integrierten Seitenairbags (14 Liter) ausgeliefert. Alle vier Sitzplätze sind mit Dreipunkt-Automatikgurten und Kopfstützen ausgestattet. Eine Warnleuchte macht den Fahrer gegebenenfalls darauf aufmerksam, dass er nicht angeschnallt ist. Zusätzlich ertönt in diesem Fall ein akustisches Signal. Auf den vorderen Plätzen kommen zusätzlich Gurtstraffer und eine Gurthöhenverstellung zum Einsatz. Ausgelöst werden die Gurtstraffer bei einer entsprechenden Unfallschwere durch ein zentrales Steuergerät. Ebenfalls serienmäßig sind im Fond auf beiden Sitzplätzen Aufnahmen für Isofix-Kindersitze integriert.
Benzinmotoren im Überblick
Fox 1.2 mit 40 kW / 55 PS: Als Grundmotorisierung des Fox dient der erstmals im Polo eingesetzte Dreizylinder-Zweiventiler mit Multipoint-Einspritzung und 1.198 cm3 Hubraum. Er schöpft aus 1,2 Litern Hubraum 40 kW / 55 PS – ausreichend Leistung für eine Höchstgeschwindigkeit von 148 km/h. Die Topleistung erreicht er bei 4.750 U/min. Bereits 1.750 Umdrehungen früher liegt das maximale Drehmoment von 106 Newtonmetern. Den klassischen Sprint aus dem Stand auf 100 km/h legt der Fox 1.2 in 17,5 Sekunden zurück. Das Einstiegsmodell der Baureihe begnügt sich im kombinierten Betrieb mit durchschnittlich 6,0 Litern Kraftstoff.
Fox 1.4 mit 55 kW / 75 PS: Als stärkster Benziner kommt ein 1,4-Liter-Vierzylinder im Fox zum Einsatz. Der 1.390 cm3 große Motor entwickelt 55 kW / 75 PS bei 5.000 U/min und ermöglicht agile Fahrleistungen trotz niedrigen Verbrauchs. Sein maximales Drehmoment von 124 Newtonmetern gibt er ab 2.750 U/min ab. Im Gesamtdurchschnitt fließen nur 6,7 Liter Super bleifrei auf hundert Kilometern durch die Einspritzanlage. Dank der gezielt perfektionierten Geometrie seiner Einlasskanäle und Brennräume glänzt dieser Motor zudem durch besonders niedrige Teillastverbrauchswerte. Der Fox 1.4 erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 167 km/h und beschleunigt in 13,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Dieselmotor im Überblick
Fox 1.4 TDI PD mit 51 kW / 70 PS: Der 1,4-Liter-TDI-Motor gehört zu den modernsten Turbodieselmotoren seiner Klasse. Wie etwa der V10 TDI im Phaeton oder Touareg, verfügt der extrem agile und sparsame Dreizylinder über die innovative Pumpe-Düse-Einspritztechnologie. Und das bedeutet: Kraft in jeder Lebenslage.
Der besonders kompakt bauende TDI wurde technisch für den Einsatz im Fox umfangreich modifiziert: Dank optimierter Brennraum-Geometrien, neuer Ventilkonturen und fortentwickelter Einspritzdüsen erfüllt der kraftvolle Selbstzünder selbstverständlich die strenge Euro-4-Abgasnorm. Zugleich kommen ein EGR-Kühler für die Abgasrückführung und ein moderner Turbolader in Modulbauweise zum Einsatz. Ein besonders schnell ansprechender Oxidationskatalysator mit Dünnwandtechnik hilft zusätzlich bei der Reduzierung der Emissionswerte.
Dass moderne Diesel nicht nur sparsam und umweltfreundlich sind, sondern gleichwohl temperamentvoll ans Werk gehen, stellt der 51 kW / 70 PS starke TDI im 1.085 Kilogramm leichten Fox anschaulich unter Beweis. Mit einem maximalen Drehmoment von 155 Newtonmetern, das zwischen 1.600 und 2.800 Umdrehungen konstant zur Verfügung steht, ermöglicht er durchaus dynamische Fahrleistungen: Der kompakte Fronttriebler beschleunigt in 14,7 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 161 km/h. Trotz dieser guten Fahrleistungen begnügt er sich im Durchschnitt mit nur 4,9 Litern Diesel auf hundert Kilometern.
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