DaimlerChrysler eröffnet ersten Bauabschnitt des neuen Entwicklungs- und Versuchszentrums für Lkw in Wörth - copyright: Daimler Chrysler DaimlerChrysler hat heute den ersten Bauabschnitt des neuen Entwicklungs- und Versuchszentrums (EVZ) für Lkw in Wörth offiziell in Betrieb genommen. Andreas Renschler, im Vorstand von DaimlerChrysler verantwortlich für die Truck Group, Hubertus Troska, Leiter Mercedes-Benz Lkw, Dr. Jörg Zürn, Leiter der Produktentwicklung Mercedes-Benz Lkw, und Werkleiter Martin Daum eröffneten im Beisein des Landrates des Kreises Germersheim, Dr. Fritz Brechtel, und des Bürgermeisters der Stadt Wörth, Harald Seiter, die neue Anlage. Der erste Bauabschnitt, für den DaimlerChrysler rund 45 Mio. Euro investiert hat, umfasst im Wesentlichen anspruchsvolle Schlechtwegstrecken, die verschiedenste Einsatzbedingungen für Lkw abbilden.
Truck Group Vorstand Andreas Renschler hob die Bedeutung des EVZ für das weltweite Lkw-Geschäft von DaimlerChrysler hervor: „Das Entwicklungs- und Versuchszentrum schafft durch räumliche Nähe und kurze Wege zwischen Entwicklung und Produktion wesentliche Synergien und leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit unseres größten Lkw-Standortes hier in Wörth.“ Durch die Konzentration auf die beiden regionalen Entwicklungsstandorte Stuttgart-Untertürkheim und Wörth könne man zudem Kompetenzen bündeln.
Dr. Jörg Zürn, Leiter der Produktentwicklung Mercedes-Benz Lkw, betonte: „Das EVZ bietet den Entwicklern die Möglichkeit, sieben Tage die Woche mehrere Fahrzeuge gleichzeitig unter reproduzierbaren Bedingungen zu testen.“ Die Oberflächenprofile der Schlechtwegstrecken wurden mathematisch simuliert und aus über 1.000 einzeln gefertigten Betonplatten zu über vier Kilometern Fahrbahnlänge zusammengesetzt.
Auf dem 555.000 Quadratmeter großen Gelände wurden auch umfangreiche ökologische Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt. 112.000 Quadratmeter der Gesamtfläche des EVZ sind als Grünausgleichsflächen entsprechend ausgestaltet, rund 500 Bäume wurden neu gepflanzt.
Werkleiter Martin Daum hob die konstruktive Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden hervor: „Binnen 10 Monaten konnten wir 2005 die Planungen abschließen, alle zum Bau notwendigen Grundstücke von den bisherigen Eigentümern erwerben und dank der zügigen Genehmigung des Landkreises Germersheim im Frühjahr 2006 mit dem Bau beginnen.“
Die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt haben bereits begonnen und werden bis Mitte 2008 andauern. In diesem Zuge werden weitere 35 Mio. Euro investiert, um die Einfahrbahnen, verschiedene Zustands- und Prüfstrecken mit unterschiedlichen Oberflächenprofilen sowie Werkstätten und Büros zu bauen.