Wegen Coronavirus abgesagt: Auch den Genfer Autosalon trifft das schweizer Verbot von Großveranstaltungen. Die 90. Ausgabe des Genfer Automobilsalons, die ab nächsten Montag die Medienvertreter und vom 5. bis 15. März 2020 die breite Öffentlichkeit hätte begrüssen sollen, wird nicht stattfinden.
Zugrunde liegt eine Verfügung des Schweizer Bundesrates vom 28. Februar, mit welcher die Durchführung von Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen untersagt wird. Diese Verfügung ergeht natürlich für den Genfer Autosalon und auch viele Aussteller zu einem extrem ungünstigen Zeitpunkt. Ganze drei Tage Vorwarnzeit gibt es für die Pressevertreter.
Nachdem die IAA 2019 nur etwa die Hälfte aller Autohersteller als Aussteller verzeichnen konnte, waren wir in diesem Frühjahr sehr froh, dass keine nennenswerten Absagen bekannt waren.
Die Organisatoren des Genfer Autosalons akzeptieren diese Entscheidung: "Wir bedauern diese Situation, aber die Gesundheit aller Beteiligten ist für uns und unsere Aussteller absolute Priorität. Dies ist ein Fall von höherer Gewalt. Für die Aussteller, die massiv in ihre Präsenz in Genf investiert haben, ist dies ein herber Verlust. Wir sind jedoch überzeugt, dass alle Betroffenen diese Entscheidung verstehen werden. Wir danken all jenen, die sich für die Umsetzung dieser 90. Ausgabe eingesetzt haben. Die GIMS 2020 hätte eine grossartige Veranstaltung werden können," so Maurice Turrettini, Präsident des Stiftungsrates.
Nun muss der Abbau organisiert werden. Die finanziellen Folgen für alle an der Veranstaltung Beteiligten sind erheblich und werden in den kommenden Wochen bewertet. Eines ist sicher: Die verkauften Eintrittskarten für die Veranstaltung werden zurückerstattet. Die Organisatoren werden so bald wie möglich auf ihrer Webseite über die Prozedur informieren.