50 Jahre Peugeot 404 - Angurten gratuliert. Bild: Peugeot Im großen Jubiläumsjahr, in dem Peugeot das 200-jährige Bestehen des Unternehmens feiert, begeht gleichzeitig ein bedeutendes Modell der Nachkriegsgeschichte seinen 50. Geburtstag: Mit dem vom italienischen Karosseriedesigner Pininfarina entworfenen 404 begann 1960 eine außergewöhnlich lange und vielseitige Modellgeschichte innerhalb der Peugeot-Familie. Neben der für ihren ausgezeichneten Komfort bekannten viertürigen Limousine bereicherten der Kombi, der 7-Sitzer Familiale und der Pick-up das Modellprogramm. Das elegante Cabrio (ab 1961) und das Coupé (ab 1962) entstammen nicht nur der Feder Pininfarinas, ihre Karosserien wurden auch bei dem italienischen Unternehmen produziert.
Erfolgreich bei Rallyes in Afrika
Auch auf härtesten Rallye-Pisten stellte der 404 seine Fähigkeiten unter Beweis. Insgesamt vier Mal – in den Jahren 1963, 1966, 1967 und 1968 – belegte die Heckflossen-Limousine beispielsweise bei der East African Safari Rallye in Kenia jeweils den ersten Platz des Gesamtklassements.
Extreme Ausdauer legte der 404 Diesel Record an den Tag. Der einsitzige Prototyp, der auf Basis des 404 Cabriolet entstanden und mit einem Dieselmotor ausgerüstet war, erzielte 1965 auf der Rennstrecke von Montlhéry bei Paris bei mehreren Einsätzen 40 Rekorde. Unter anderem legte der Wagen in 72 Stunden mehr als 11.000 Kilometer mit einem Durchschnittstempo von 161 km/h zurück. Peugeot untermauerte mit diesem Modell bereits vor 45 Jahren, wie schnell und ausdauernd ein Dieselfahrzeug unter höchster Dauerbelastung sein kann.
Im Oktober 1975, also 15 Jahre nach der Premiere, endete die Produktion des 404 als Limousine und Kombi in Europa. Die Erfolgsgeschichte des Modells war damit jedoch noch lange nicht vorbei. Der 1967 vorgestellte Pick-up wurde noch bis 1978 in hiesigen Breitengraden weiter gebaut. Und in Afrika lief der letzte 404 Pick-up sogar erst 1988 vom Band. Insgesamt wurden in 28 Produktionsjahren rund 2,88 Millionen Einheiten des Peugeot 404 produziert.