Vielseitig
Mercedes-Benz im Motorsport 2007
Fernando Alonso (25) wurde 2005 jüngster Weltmeister der Formel-1-Geschichte, 2006 verteidigte er seinen Titel erfolgreich und wechselte dann zu Vodafone McLaren Mercedes. Lewis Hamilton (22) wird seit 1998 von McLaren und Mercedes-Benz unterstützt. 2005 gewann er die Formel-3-Euroserie in einem Dallara Mercedes mit 15 Siegen in 20 Rennen. Im vergangenen Jahr holte er auf Anhieb den Titel in der GP2-Serie, die im Formel-1-Rahmenprogramm ausgetragen wird.
Alonso und Hamilton bilden die jüngste Fahrerpaarung im Formel-1-Feld der Saison 2007. Unterstützt werden der Spanier und der Engländer von den Test¬fahrern Pedro de la Rosa (35) und Gary Paffett (25). Für Pedro, der 2006 acht Grand-Prix-Rennen für das Team bestritt, in Ungarn Zweiter wurde und in der Gesamtwertung auf Platz elf kam, ist es die fünfte Saison mit McLaren Mercedes. Gary Paffett, DTM Champion 2005 mit der AMG-Mercedes C-Klasse, beginnt sein zweites Jahr im Team. Beide werden an der Weiterentwicklung des MP4-22 im Laufe der Saison 2007 mitarbeiten.
Weltpremiere in Valencia
Der Vodafone McLaren Mercedes MP4-22 wurde am 15. Januar der Weltöffent¬lichkeit mit einem spektakulären Programm in Valencia präsentiert. Zu Fernandos erstem öffentlichen Auftritt mit dem neuen Team in seiner Heimat kamen rund 200.000 seiner Landsleute. Gemeinsam mit den Fahrern wurde auch Vodafone als neuer Titelsponsor des Teams vorgestellt.
Die Entwicklung des MP4-22 hatte bereits im Dezember 2005 begonnen, also bevor sein Vorgänger, der MP4-21 für die Formel-1-WM 2006, erstmals auf der Rennstrecke fuhr. Jedes der rund 11.000 Teile des Fahrzeugs wurde eingehend auf mögliche Verbesserungen punkto Leistung und Zuverlässigkeit geprüft. Zu den wesentlichen Neuerungen des 2007er Autos gehören die optimierte Aero¬dynamik und vom Reglement geforderte verstärkte Crash-Strukturen. Der hintere Aufprallschutz ist jetzt deutlich breiter als zuvor. Seitlich wird der Fahrer durch zusätzliche, sechs Millimeter dicke Platten geschützt. Vorne muss das Chassis jetzt einen Crashtest mit einer Geschwindigkeit von 15 Metern pro Sekunde (vorher: 14 m/s) bestehen.
Der Mercedes-Benz Motor FO 108T
Der Vodafone McLaren Mercedes MP4-22 wird vom Mercedes-Benz Motor FO 108T angetrieben, eine Weiterentwicklung des letztjährigen Motors. Wie vom Motorenreglement verlangt, wurde der Motor von der FIA homologiert; wesent¬liche Punkte der Spezifikation dürfen in den nächsten drei Jahren nicht verändert werden. Der FO 108T basiert auf dem Stand seines Vorgängers FO 108S, wie er bei den Grand Prix in Schanghai, China und Suzuka, Japan an zwei Rennwochen¬enden hintereinander eingesetzt wurde.
Das neue Reglement schreibt für die Motoren ab der Saison 2007 eine Drehzahl¬obergrenze von 19.000/min vor. Da der Mercedes-Benz Motor im vergangenen Jahr bereits regelmäßig 20.000/min erreichte, musste das neue Aggregat ent¬sprechend modifiziert werden. Dafür hatten die Ingenieure Zeit bis zum 15. Dezember 2006. Sie mussten dem Automobilweltverband FIA außerdem Pläne aller notwendigen Änderungen vorlegen, die die Nockenwellen, Ein- und Auslässe sowie die Kolben betrafen. Am 1. März musste bei der FIA ein homologierter Motor deponiert werden.
Nach diesem Zeitpunkt dürfen Teile, die von der FIA versiegelt wurden, nicht mehr verändert werden. Die Regel, dass ein Motor an zwei aufeinander folgenden Rennwochenenden eingesetzt werden muss, bleibt 2007 bestehen, gilt aber nur für Samstag und Sonntag. Im Freien Training am Freitag (in Monaco am Donners¬tag), das von zwei auf jetzt insgesamt drei Stunden ausgedehnt wurde, dürfen die Teams andere Motoren benutzen.
Die Saison beginnt mit dem Grand Prix von Australien am 18. März in Melbourne. Nach insgesamt 17 Rennen endet sie mit dem Grand Prix von Brasilien am 21. Oktober in Sao Paulo.
Die AMG-Mercedes C-Klasse: erfolgreichstes Rennauto der DTM
Die AMG-Mercedes C-Klasse für die DTM 2007 basiert auf der neuen Mercedes-Benz C-Klasse, die am 18. Januar in Stuttgart Weltpremiere feierte. Wie das Serienmodell ist auch die AMG-Mercedes C-Klasse 2007 die dritte Generation dieses Modells. Mit 54 Siegen in 106 Rennen, in denen sie bis einschließlich 2006 eingesetzt wurde (1994/1995 und seit 2004 in der DTM sowie 1996 in der von der DTM abgeleiteten Internationalen Tourenwagen-Meisterschaft ITC), ist die C-Klasse nicht nur der erfolgreichste Mercedes-Benz, sondern das erfolgreichste Auto dieser Meisterschaft überhaupt. Von den 134 Mercedes-Benz Siegen in 290 Rennen seit der Rückkehr von Mercedes-Benz in den Motorsport 1988 gingen weit über ein Drittel auf das Konto dieses dynamischen Viertürers, 30 Erfolge wurden mit dem CLK (von 2000 bis 2003) erzielt und 50 mit dem 190er (1988 bis 1993). Von 1997 bis 1999 wurde die DTM, bzw. ITC nicht ausgetragen.
Entwicklung, Konstruktion und Bau am neuen Auto begannen im März 2006. Die Arbeit absolvierte eine eigene Projektgruppe bei HWA, die getrennt vom Rennteam tätig ist. HWA ist die Rennabteilung von AMG. Sie wurde ausge¬gliedert, nachdem die DaimlerChrysler AG im Januar 1999 die Mehrheit der AMG-Anteile erworben hatte. Hier entstehen die Mercedes-Benz Rennfahrzeuge, die in der DTM eingesetzt werden. Nach rund zehn Monaten – am 24. Januar 2007 – fuhr die neue C-Klasse für die DTM erstmals auf der Strecke.
Ein wesentlicher Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit lag auf der Aerodynamik. Alle Teile wie Türen, Frontscheibe, Haube mussten neu entwickelt und gefertigt werden. Zwar blieb das Technische Reglement der DTM für 2007 unverändert, doch mussten die aerodynamischen Teile der neuen Silhouette angepasst werden. Der Achtzylinder-V-Motor mit 90 Grad Zylinderwinkel, vier Litern Hubraum und vier Ventilen pro Zylinder wurde vor allem hinsichtlich Fahrbarkeit weiter optimiert. Mit den zwei vom Reglement vorgeschriebenen Luftmengenbegrenzern mit jeweils 28 Millimetern Durchmesser leistet er jetzt 350 kW/rund 470 PS bei einer Drehzahl von 7.500/min und erzeugt ein maximales Drehmoment von 500 Nm. Diese Leistungsbegrenzung kommt der Zuverlässigkeit und damit der Kostenersparnis zugute, die zur Philosophie der DTM gehört.
In der Saison 2007 wird die neue AMG-Mercedes C-Klasse gefahren von Bernd Schneider, Mika Häk¬kinen, Bruno Spengler und Jamie Green. Schneider (42) gehört seit 1991 zur Mercedes-Benz Mannschaft in der DTM, erzielte 41 Siege und die DTM-Titel 1995, 2000, 2001, 2003 und 2006. Häkkinen (38) wur¬de 1998 und 1999 Formel-1-Weltmeister mit dem Team McLaren Mercedes. 2001 beendete der Finne nach 161 Grand-Prix-Rennen und 20 Siegen seine Formel-1-Karriere, 2005 gab er sein Comeback in der DTM und gewann gleich sein drittes Rennen in der AMG-Mercedes C-Klasse in Spa-Francor¬champs, Belgien. Bruno Spengler (23) ist der jüngste der HWA-Fahrer. Der Frankokanadier bestreitet 2007 seine dritte DTM-Saison. 2006, in seinem ersten Jahr als Werkspilot, gewann er vier Rennen und wurde Vizemeister hinter Schneider. Green (24) war 2004 Meister der Formel-3-Euroserie mit einem Dallara Mercedes. Der Engländer brachte es in der DTM auf bisher sechs Pole Positions und fünf Podiumsplätze.
Formel 3: Sprungbrett für den Nachwuchs
Vor fünf Jahren präsentierte Mercedes-Benz den Formel-3-Motor M271, der aus dem Serienmotor der C- und E-Klasse entwickelt wurde. Seitdem haben Fahrer mit dem Mercedes-Benz Formel-3-Motor in 18 Rennen der früheren Deutschen Meisterschaft 2002, 80 Rennen der Euroserie seit 2003, vier Masters in Zandvoort (2003 bis 2006), drei Grand Prix von Macau (2004 bis 2006) und einem Rennen in Bahrain (2004) 65 Mal gesiegt. 15 Teams mit voraussichtlich 30 Fahrern werden den Mercedes-Benz Motor 2007 in drei verschiedenen Formel-3-Championaten einsetzen, in der Formel-3-Euroserie, in der Britischen Meisterschaft und im Recaro-Cup.
Basierend auf der 1,8-Liter-Version der Vierzylinder-Motorengeneration wurde der Formel-3-Motor auf zwei Liter Hubraum vergrößert, muss aber dem Reglement entsprechend ohne Kompressoraufladung und Direkteinspritzung auskommen. Beides gehört zum innovativen Technologiepaket des Serien-Vierzylinders. Der Rennmotor zeichnet sich wie sein Pendant auf der Straße durch hohes Drehmoment mit günstigem Verlauf sowie sein geringes Gewicht aus; er leistet über 200 PS.
Sechs Dallara Mercedes Fahrer aus der Formel-3-Euroserie schafften bisher den Sprung in die Formel 1: Lewis Hamilton (Meister 2005), Christian Klien (Vizemeister 2003), Robert Kubica (Siebter 2004), Adrian Sutil (Vizemeister 2005), Sebastian Vettel (Vizemeister 2006), Markus Winkelhock (Vierter 2003). Drei weitere stiegen in die DTM auf: Jamie Green (Meister 2004), Paul di Resta (Meister 2006) und Bruno Spengler (Zehnter 2003, nachdem er die ersten sechs Rennen verletzungsbedingt nicht fahren konnte).
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