Die komplette Opel Flotte ist WLTP-zertifiziert. Der 1. September kann die Opelaner nicht schocken. Bild: Opel. Opel hat bereits kurz nach dem Dieselskandal angefangen, neue Modelle möglichst schnell mit Schadstoffnormen freizugeben, die bereits nach WLTP arbeiten. Für die Norm Euro6c ist dies auch grundsätzlich seit September 2016 möglich.
Dementsprechend ist Opel nun auch nach eigenen Aussagen mit dem kompletten Prozedere durch und kann auch ab 1. September noch Neuwagen verkaufen. Und zwar das ganze Sortiment.
Auch der französische Mutterkonzern mit den weiteren Marken Citroen, Peugeot und DS ist fertig mit der Umstellung. Es sind zwar noch einige Modelle nicht nach der allerneuesten Schadstoffnorm Euro6d-TEMP getestet, aber zum einen sind dies nur wenige Modelle und zum anderen hat man dafür ja noch ein weiteres Jahr Zeit.
Für den Verbraucher kommt jetzt allerdings noch einmal eine gewaltige Umstellung, denn ab dem 1. September wird unsere Anschauung von Verbrauchswerten eine deutlich andere werden. Dann werden zum ersten mal die Verbräuche direkt im WLTP-Zyklus angegeben und nicht wir bisher auf den alten NEFZ-Zyklus umgerechnet.
Bei Fahrzeugen, die bislang nach noch nach dem alten Zyklus gemessen worden sind, rechnen wir hier mit einer Zunahme zwischen 30% und 50% - je nach Motortyp. In einigen Preislisten hat Opel diese neuen Werte bereits
zusätzlich zu den alten Werten veröffentlicht.
Auch einige andere Hersteller wie zum Beispiel BMW, Mercedes oder auch Ford haben bei der Zertifizierung schon einiges getan. Bei VW hingegen gibt es bislang noch keine vernünftigen Angaben zu Schadstoffnormen als Transparenz für den Verbraucher.
Wir sind gespannt, was ab dem 1. September passiert.