Es ist wieder Zeit, die Reifen zu wechseln und das Auto Winterfest zu machen. Flüssigkeiten wollen nachgefüllt werden; vor allem will der Kühler mit ausreichend Frostschutz versorgt werden. Die Bremsen sowie Beleuchtung und
Scheibenwischer sollten überprüft werden. Dafür und für andere Kleinigkeiten muss nicht unbedingt ein Werkstattbesuch erfolgen. Doch auf Sicherheit sollte auch zu Hause nicht nur beim Auto geachtet werden.
Diese Reparaturen funktionieren auch in Eigenregie
Wer sich nicht als Schrauber versteht, sollte auf jeden Fall die Finger von Auslesegeräten und den diagnostizierten Fehlern lassen. Bei vielen neuen Autos ist nicht nur der Motorblock hoch komplex, sondern die gesamte Funktionsweise wird elektrisch gesteuert. Teilweise können noch nicht einmal mehr Leuchtmittel und Reifen mit einigen Handgriffen gewechselt werden.
Für alle anderen Kraftfahrzeuge gilt allerdings:
- Öl
- Flüssigkeitstausch/ Auffüllen
- Bautenzüge Fenster
- Dichtungsringe
- Türdichtungen
- kleine Dellen
- minimale Lackschäden
- Leuchtmittel
- Scheibenwischer
- und Reifen
können ohne große Probleme in der Garage oder vor der Tür durchgeführt werden.
Wer sich etwas mehr mit der Materie auskennt, kann sicherlich auch Bremsbeläge, Zündkabel- und Kerzen sowie Bremsleitungen tauschen.
Mit Sicherheit für Mensch und Maschine
Nicht nur mit dem Ergebnis sondern bereits beim Arbeiten übernehmen Sie große Verantwortung für Ihr Leben. Auch kleinste Schweißarbeiten sollten nicht ohne passende Schutzbrille, Sicherheitsschuhe und Arbeitshandschuhe durchgeführt werden. Jeder, der unter einem Auto liegt und den Unterboden auf Rost abklopft, muss seine Augen schützen; dasselbe gilt für den Umgang mit allen giftigen Flüssigkeiten.
Arbeitshandschuhe schützen vor Verätzungen und lästigem Schmutz an den Händen gleichermaßen. Außerdem kommt es so nicht zu Schnitten. Rost im Blut kann schnell zu einer Blutvergiftung führen.
Tipp: Immer auf eine aktuelle Tetanusimpfung achten!
Sicherheitsschuhe fangen fallende Werkzeuge und sogar die versehentlich heruntergelassene Bühne noch glimpflich ab. Nicht zuletzt werden die Zehen sicher vor Stößen bewahrt.
Übrigens kann es sein, dass die Unfallversicherung keine Haftung übernimmt, wenn nachweislich nicht für ausreichend Sicherheitsbekleidung gesorgt wurde. Dies gilt tatsächlich auch für die kleine Reparatur unter dem Carport.
Tipp: Bei der Wahl des Blaumanns sollte; diesmal zugunsten der Maschine; Abstand von Nieten besetzten Modellen gehalten werden. Sie verursachen nur unnötige Lackkratzer.
Nichts geht ohne das nötige Werkzeug
Nachdem die Fragen des Was und Wie geklärt sind, fehlt noch ein knackiger Überblick über das Womit. Neue Autos verfügen kaum über Bordwerkzeug; reicht doch Pannenspray und ein Auslesegerät. Hobbyschrauber füllen sicherlich bereits
Regale mit Werkzeugfunden. Aber der gemeine Autofahrer verfügt doch meistens eher über das passende Equipment, um ein Regal an die Wand zu bringen.
Ein guter Knarrenkasten mit einer Auswahl an Nüssen sowie Schraubendreher, eine Zange und eine Spitzzange gehören ins Sortiment. Weiter brauchbar sind ein Hammer, ein Gummihammer und ein Meißel mit Beil. Immer griffbereit liegen sollten auch Kabelbinder, Isolierband, Panzertape, Küchenrolle und eine einfache Sprühflasche mit Wasser. So lassen sich schnell Löcher ausfindig machen.
Sollten Sie eines der Autos besitzen, bei denen Sie selber Hand anlegen können, passen Sie auf sich auf. Ohne Sicherheitsbekleidung kommen gute Winterreifen vielleicht zu spät.
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