Dieses Modell wird nicht mehr produziert!

Informationen zum Chevrolet Trax

 

Historie - Chevrolet Trax

Shortfacts

Baujahr: 2013 - 2015
Segment: Kompakt-SUV
Vorgänger:k.A.
Nachfolger: k.A.
Bescheidene Anfänge mit dem „Arbeiter“ Suburban

Die ursprüngliche Aufgabe des Suburban bestand darin, Menschen und Ausrüstungen an entlegene, schwer zugängliche Arbeitsstätten zu transportieren oder sie auf Abenteuertouren zu begleiten. In ihrer Rolle als Transportmittel im ursprünglichen Sinn des Wortes waren die Fahrzeuge damals kaum mehr als überdimensionale Kombis mit hölzernen Karosseriekonstruktionen.

Während vor allem Bauunternehmen frühe SUV-Modelle dazu nutzten, Arbeitskräfte samt Ausrüstung zu den Baustellen zu bringen, setzten Taxiunternehmen und Hotelbetriebe sie zunehmend im Shuttledienst ein, um Zugreisende samt Gepäck von Bahnhöfen in die wachsenden Vorstadtgebiete zu chauffieren – daher die Bezeichnung „Suburban“.

Als Vorläufer der modernen SUVs begann der Chevrolet Suburban seine Karriere als achtsitziger Universaltransporter. Er basierte auf einem damals erfolgreichen Chevrolet Halbtonner-Pickup und war das erste Modell seiner Klasse mit Stahlblechkarosserie, was die Wartung wesentlich vereinfachte.

Die Familien in den amerikanischen Innenstädten lernten ebenfalls schnell die Variabilität und Reisetauglichkeit der SUV-Modelle zu schätzen, die sich durch das Entfernen von einem oder zwei Rücksitzen zugunsten einer Vergrößerung des Gepäckraums ergab – ein Konzept, welches später von Minivan-Designern übernommen wurde.

Für den damals bescheidenen Preis von 675 US-Dollar bot der Chevrolet Suburban Carryall von 1935 Ausstattungsdetails wie eine dreireihige Sitzbank und eine Rundumverglasung. Für den Antrieb sorgte ein 45 kW (60 PS) starker, für seine Robustheit und Zuverlässigkeit berühmter Reihen-Sechszylindermotor, der wegen seiner Ähnlichkeit mit einer Herdplatte auch „Stove Bolt Six“ genannt wurde. Luxusdetails wie Heizung, Radio oder ein Heckstoßfänger mussten extra bezahlt werden.

Nach diesem eher betulichen Start wurden in den folgenden 78 Jahren Millionen Chevrolet Suburbans und SUV-Modelle verkauft, wobei die ständige Weiterentwicklung nicht zuletzt das Denken und die Mobilitätsbedürfnisse der jeweiligen Zeit reflektiert. Nicht umsonst ist „Chevrolet Suburban“ die am längsten bestehende Modellbezeichnung weltweit.

Frische Innovation und Einführung eines kompakten SUV

Seit jeher gelten Chevrolet SUV-Modelle als leistungsfähig, praktisch und zuverlässig; oftmals präsentierten sie sich darüber hinaus als Vorreiter in Sicherheits- und Technikinnovation und setzten neue Industriestandards. So kamen bei frühen Modellen hydraulische Bremsen, Sicherheitsglas und Einzelradaufhängungen (1937) erstmals zum Einsatz, bei späteren Generationen eine Energie absorbierende Lenksäule (1967) und ABS-Bremsen (1988).

Um den wachsenden Ansprüchen der Kunden im Hinblick auf Langstrecken- und Reisetauglichkeit sowie der Eignung als Zugwagen für Wohnanhänger, Zeltausrüstungen oder Bootstrailern gerecht zu werden, erhielt der Suburban 1955 eine Leistungssteigerung in Gestalt des legendären, mit einem Hydra-Matic-Automatikgetriebe kombinierten V8-„Smallblock“-Motors. Ein Allradantrieb war als Option im Angebot.

1969, in einer Zeit steigender Kraftstoffpreise, wurde dem Suburban der agilere Kompakt-SUV Blazer zur Seite gestellt. Für mehr als zwei Jahrzehnte bot dieses Modell ein noch breiteres Spektrum an Einsatzmöglichkeiten, außerdem verbesserte Fahreigenschaften auf der Straße, einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch und ein Gesamtkonzept, bei dem der Komfort stärker im Vordergrund stand. Familien mit einem aktiven Lebensstil erkannten in ihm praktische Alternative zur Minivan-Kategorie.

Die Innovationen der Marke mit dem „Bowtie“-Logo gingen in den 1990er Jahren weiter. So wurde in der zweiten Modellgeneration der elektronisch gesteuerte, verstellbare „Smart-Trak“-Allradantrieb eingeführt. Unter normalen Fahrbedingungen sorgten dabei die Hinterräder für Vortrieb, bei aufkommenden Schlupf wurde die Allradfunktion aktiviert. Die Popularität und Verkaufszahlen des beliebten Mittelklasse-SUVs stiegen in dieser Zeit auf beiden Seiten des Atlantiks nochmals deutlich an und führte dazu, dass sich die Blazer-Modellfamilie um die Versionen S-10, TrailBlazer und Tahoe vergrößerte.

Prognose für das Kleinwagen-SUV-Segment: Absatzverdoppelung bis zum Jahr 2018

Autofahrer aus urbanen Milieus sind heute oftmals unabhängige Individualisten, die in jedem Lebensbereich das Besondere suchen. So brachten die Trends, Denkarten und Lebensstile des neuen Jahrtausends auf dem Automobilsektor unter anderem kleine, auf städtische Verkehrsräume zugeschnittene SUV-Modelle hervor.

Der Aufstieg der Mini-SUVs in Europa war eine Reaktion auf grundlegende Veränderungen des Marktes und ließ dieses Segment, entgegen einer allgemein rückläufigen Entwicklung im Gesamtmarkt, stark anwachsen – von 130.214 Einheiten und einem Marktanteil von 0,7 Prozent im Jahr 2008 auf knapp 264.000 Einheiten und knapp zwei Prozent Marktanteil im Jahr 2012. Für die Zukunft wird eine weitere Zunahme erwartet: Prognosen gehen von einer Fast-Verdoppelung des Absatzes und einem Marktanteil von rund 2,8 Prozent bis zum Jahr 2018 aus.

Waren Sport Utility Vehicles einst nutzorientierte Arbeitsgeräte, sind heutige Kleinwagen-SUVs auf imagebewusste, aktive Individualisten zugeschnitten, nicht selten mit einer Vorliebe für Extrem- und Abenteuersportarten. So haben in wenigen Jahren Extremsportarten wie Kitesurfen, Sportklettern, „Coasteering“ und „Rock-Hopping“ klassischen Outdooraktivitäten wie Camping und Caravaning teilweise den Rang abgelaufen. Abenteuerreisen machen heute in Europa 25 Prozent1) der Urlaubsgestaltung aus, auf globaler Ebene verzeichnet diese Tourismusform eine Umsatz von 187 Milliarden Euro2) bei einem jährlichen Wachstum von 20 Prozent3).

Diese Entwicklung erfordert Fahrzeugkonzepte, mit denen sich diese vielschichtigen Anforderungen erfüllen lassen. Kleine Sport Utility Vehicles sind eine Antwort darauf, verbinden sie doch Vorteile von Vollblut-Geländewagen – nämlich Variabilität, viel Laderaum, hohe Sitzpositionen und (optionalen) permanenten Allradantrieb – mit der Fahrdynamik und dem Kraftstoffverbrauch eines Kleinwagens.

Familienzuwachs im SUV-Programm von Chevrolet: der Trax

Im Frühjahr 2013 vergrößerte sich die globale SUV-Familie von Chevrolet, bestehend aus den Modellen Captiva, Equinox, Traverse, Tahoe und Suburban, um ein neues Mitglied: das Kleinwagen-SUV Trax.

Mit kraftvollem Außendesign und sportlich markantem Auftritt demonstriert der Neuling seine Robustheit und SUV-Fähigkeiten schon optisch. Wie der Suburban folgt er der SUV-Philosophie von Chevrolet, Mensch, Gepäck und Ausrüstung sicher und komfortabel zu befördern; der dazu erforderliche Stauraum ist reichlich vorhanden.

Zählte 1935 ein Radio noch zur den aufpreispflichtigen Extras, sorgt der Trax des Modelljahrs 2013 dafür, dass der Fahrer – dank der in diesem Fahrzeugsegment einzigartigen vernetzten „Chevrolet MyLink-Technologie“ – jederzeit die Möglichkeit hat, mit seinen Kontakten in Verbindung zu treten und verschiedene Funktionen auch während der Fahrt zu nutzen.

Mit seinem adaptiven Allradsystem gewährleistet er darüber hinaus agiles Handling und souveräne Kontrolle in nahezu jeder Fahrsituation.


Quellen:

1. World Travel and Tourism Council
2. Wall Street Journal
3. International Federation of Tour Operators
© Dynamic Works Software & Technology GmbH • 2024