SmartWeb
Gezielte Internet-Information für Auto- und Motorradfahrer
München. In der heutigen Abschlusspräsentation des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützten Projektes SmartWeb haben 16 Partner aus Industrie und Forschung Einblick in die mobile Zukunft gewährt. SmartWeb zeigt den mobilen multimodalen Zugang zu semantischen Webdiensten. Das bedeutet, dass der Nutzer zukünftig nicht nur über das Eintippen der Fragen, sondern auch über die gesprochene Sprache die gewünschten Informationen erhält. So können beispielsweise Parkrauminformationen, Verkehrslage, Wetter oder Warnmeldungen über den Bordcomputer im Fahrzeug oder als Sprachmitteilung im Motorradhelm ausgegeben werden. Ziel dieser nächsten Generation von Internetdiensten und multimodalen Fahrerassistenzsysteme ist es, den Anwender immer und überall mit gewünschter sowie gezielter Information zu versorgen.
Das Leuchtturmprojekt unter Leitung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) ist auf drei Jahre ausgelegt. "SmartWeb ist eingebettet in die Hightech-Strategie der Bundesregierung auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologien. Es ist uns damit gelungen, Inventionen aus dem Bereich der Mensch-Technik-Kommunikation und des semantischen Web in marktrelevante Innovationen für die deutsche Automobilindustrie umzusetzen", erklärt Prof. Dr. Dr. h.c.mult Wolfgang Wahlster, Chef des DFKI und wissenschaftlicher Gesamtprojektleiter von SmartWeb. "Nur durch die Extraktion der tatsächlich gesuchten Information und die Verknüpfung semantischer Webdienste können heutige Suchmaschinen zu mobilen Antwortmaschinen wie SmartWeb weiter entwickelt werden."
Die BMW Group Forschung und Technik - in der Rolle des Gastgebers - fokussiert hierbei das Thema Sicherheit durch direkte Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikation. Dazu deren Leiter Prof. Raymond Freymann: "Mehr als 50 Prozent der schweren Unfälle sind mit mangelnder Information des Fahrers verknüpft. Deshalb haben wir uns beim Projekt SmartWeb mit der Kommunikation zwischen Automobil und Motorrad beschäftigt." Dank direkter drahtloser Kommunikation mit einer lokalen Gefahrenwarnung etwa ließe sich die Verkehrssicherheit in Zukunft weiter erhöhen.
Die BMW Forschung und Technik GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der BMW AG und verantwortet seit 2003 die Forschungsthemen bei der BMW Group: VehicleTechnology (Fahrzeugtechnologie), CleanEnergy (Wasserstoff-technologie), EfficientDynamics (Intelligentes Energiemanagement/Alternative Antriebe), ConnectedDrive (Fahrerassistenz/Aktive Sicherheit) und ITDrive (IT- und Kommunikationstechnologie). Die rechtliche Eigenständigkeit als GmbH garantiert kreativen Freiraum und ein Maximum an Flexibilität. Einen weltweiten Zugang zu Trends und Technologien sichert ein international etabliertes Netzwerk mit den Stützpunkten in den USA (Palo Alto, CA und Clemson, SC), Japan (Tokyo) sowie den Liaison Offices in Frankreich mit Eurécom (Sophia Antipolis) und in Deutschland (Saarbrücken) mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI GmbH).
www.bmwgroup.com
Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI GmbH) mit Sitz in Kaiserslautern, Saarbrücken und Bremen ist auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologien die führende wirtschaftsnahe Forschungs-einrichtung in Deutschland. Aktuell forschen mehr als 240 Mitarbeiter aus 42 Nationen an anwendungsorientierten Software-Lösungen. Das Finanzierungsvolumen lag in 2006 über 21 Mio. Euro. 1988 von namhaften deutschen Unternehmen der Informationstechnik und zwei Großforschungseinrichtungen als gemeinnützige GmbH gegründet, hat sich die DFKI GmbH inzwischen zum weltweit größten Zentrum für intelligente Softwaretechnologien entwickelt. Der Erfolg: 49 Professoren und Professorinnen aus den eigenen Reihen und 46 Spin-Off Unternehmen mit mehr als 1000 hoch qualifizierten Arbeitsplätzen.
www.dfki.de
Weitere Informationen zu SmartWeb:
www.www.smartweb-projekt.de
www.bmbf.de
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