Schlechter Monat

PKW-Neuzulassungen im August 2024

Die PKW-Neuzulassungen im August 2024 erfahren eine ordentliche Delle. Gegenüber dem Vorjahresmonat wurden im Jahr 2024 insgesamt 27,8 % weniger Fahrzeuge erstmals zugelassen. Wahrscheinlich wirken sich hier immer noch Kurzzulassungen aus, die aufgrund der neuen Pflichten in Bezug auf Assistenzsysteme getätigt werden mussten.

Auf das Gesamtjahr gesehen, dreht das Jahr nun gegenüber 2023 erstmals ins Minus. Derzeit liegen die PKW-Neuzulassungen etwa 0,3% unter denen des Vorjahres.

200.000 Auto-Schwelle im August verfehlt
Die magische Grenze von 200 TSD. Zulassungen wurde im August 2024 gerissen. Damit geht es den zweiten Monat in Folge deutlich bergab nach einem starken Juni, den wir, wie schon erwähnt auf die verpflichtend neuen Assistenzsysteme zurückführen. Neufahrzeuge, in denen diese Neuerungen noch fehlten, konnten damit bereits ab 7. Juli 2024 nicht mehr zugelassen werden.

Euro 6e bislang ohne Auswirkungen
Demgegenüber hat die ab 1. September 2024 für alle Neuzulassungen verpflichtend eingeführte Schadstoffnorm Euro 6e offensichtlich nicht zu positiven ZUlassungen für den Markt geführt. Hier scheinen die Hersteller und Händler scheinbar rechtzeitig umgestellt und die Lager leergefahren zu haben. Möglicherweise sind diese Effekte aber auch bereits im Juni für Lagerfahrzeuge realisiert worden.

Betrachtung der Hersteller
Bei den Herstellern gibt es eigentlich gar nicht so viele Überraschungen. Die meisten Marken verlieren im Trend, ganz genau ist das auf den Monat ja nie zu rechnen. Für einen Teil von Stellantis, in Form der Marken Opel, Peugeot und Citroen sieht es in diesem Jahr gegen den allgemeinen Trend in Deutschland recht positiv aus - alle Marken können aufs Jahr gesehen zulegen, Peugeot wächst sogar im August 2024 noch recht ordentlich.

Einen zweiten Fokus setzen wir auf den einstigen Überflieger Tesla, der in diesem Jahr mit einem Jahresminus von 44,7% und einem Monatsminus im August von 65,7% von der Realität und teilweise sicherlich auch von Aussagen eines Elon Musks eingehot wird.

Schwächelnder VW Konzern?
Die Absatzzahlen deuten jetzt gegenüber dem Vorjahr nicht unbedingt eine Katastrophe für VW an. Dennoch kommt VW "nur" auf ein Wachstum von 4,6% auf das Gesamtjahr. Bei Skoda und Seat läuft es besser - beide liegen vom Wachstum oberhalb von 20% im Jahr. Nicht so rund sieht es hingegen bei Audi aus - hier geht es deutlich abwärts, selbst im gesamten Jahr bislang stehen minus 17,8%. Im August waren es sogar minus 36,6%.

Der Kunde schwenkt auf günstiger
Deutlich festzustellen ist, dass der Kunde in Zeiten wieder etwas schwächerer Wirtschaft doch zunehmend das Thema „günstig“ entdeckt. Darauf ist allerdings die deutsche Automobilwirtschaft nicht wirklich ausgelegt. Die Preise kannten in den letzten Jahren nur eine einzige Richtung: Nach oben.

Hier müsste wieder verstärkt gegengesteuert werden. Auch für die Zukunft. Wenn man Autos mit früher vergleicht, haben sie sich einen immensen Luxus angefressen. Assistenz, wohin man schaut - großteils sogar europäisch verordnet. Wer will, dass Mobilität bezahlbar bleibt, muss umdenken. Nicht alles, was geht, ist auch immer sinnvoll bzw. rechtfertigt jeden Preis. Und hier sind sicherlich Autohersteller und Politik gemeinsam gefragt, denn individuelle Mobilität ist uns bleibt essenzieller Kern unserer Gesellschaft. Auf dem Land etwas mehr als in der Stadt.

Alle Daten stammen wie immer vom Kraftfahrtbundesamt KBA.
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