Ist die Urlaubsplanung für 2015 schon so weit gereift, dass der Ferienort feststeht, stellt sich die Frage nach der Anreiseart. Für Autoliebhaber, die ein entsprechend geräumiges Fahrzeug besitzen, ist die Antwort meist klar: Die Wahl fällt auf das eigene Auto. Bahn und Flugzeug mögen Ihre Vorteile haben, aber konkurrenzlose Bewegungsfreiheit verleiht nur ein Auto. Einen Mietwagen klammern wir an dieser Stelle aus, da Buchung, Verfügbarkeit und andere Faktoren wertvolle Urlaubszeit rauben.
Abhängig vom Reiseziel sollte man sich mit der landestypischen Fahrweise und den Gepflogenheiten auseinandersetzen. Ein Studium der jeweiligen Städtestruktur und ein gutes Navigationssystem sind ebenfalls zu empfehlen. Geht es beispielsweise in eine Metropole wie Paris, ist ein starkes Nervenkostüm Pflicht. Zwar hat die Stadt in der Vergangenheit aufgrund des hohen Smogs
den Verkehr eingedämmt, das Aufkommen ist trotzdem noch relativ hoch. An bestimmten Tagen durften sogar jeweils nur Fahrzeuge mit geraden oder ungeraden Nummernschildern auf den Straßen unterwegs sein.
Die Stadtautobahn in Paris – eine Verkehrsader der HauptstadtÜber eine der großen Autobahnen gelangt man nicht direkt in die französische Hauptstadt, sondern auf den
Boulevard Periqherique, die Stadtautobahn, die Paris ringförmig umschließt. Verpasst man die gewünschte Zufahrt ins Stadtinnere, kann das zu sehr langen Umwegen führen. Innerhalb der Stadt empfiehlt es sich grundsätzlich die Rush Hours zu meiden. Ab 9 Uhr früh im Berufsverkehr und ebenso ab 18 Uhr nach Feierabend ist ein Durchkommen schwer bis unmöglich. Für Ausflüge in die Innenstadt sollte man den eigenen Pkw also stehen lassen. Sinnvoller ist es, die an den Abfahrten der Stadtautobahn gelegenen öffentlichen Parkplätze zu nutzen. Von dort kann man die öffentlichen Nahverkehr ins Zentrum nehmen.
Wer unbedingt mit dem eigenen Wagen ins Zentrum möchte, kann zumindest das Parkplatzproblem lösen, indem er sich im Vorfeld online einen Stellplatz in einem überwachten Parkhaus reserviert. Einen solchen Service bietet die Webseite
parisfranceparking.de unter anderem für Parkhäuser in unmittelbarer Nähe von Sehenswürdigkeiten wie der Kathedrale Notre Dame. Bewegt man sich innerstädtisch zum Parkhaus oder aus diesem heraus, empfiehlt sich eine eher passive Fahrweise. Deutlich öfter als in Deutschland wird von der Hupe Gebrauch gemacht, hier sollte man kühlen Kopf bewahren. Nimmt man sich diese Tipps ein wenig zu Herzen, kann es auch mit dem Auto ein schöner Urlaub werden.
In Paris werden die Verkehrsregeln eher locker interpretiert