L.A. Motor Show
550 PS, 300 km/h Spitze und in 4,4 Sekunden von Null auf Hundert. Der Jaguar XKR-S. Bild: Jaguar Jaguar präsentiert auf der L.A. Auto Show die offene Version des Hochleistungssportwagens XKR-S. Mit 405 kW (550 PS) erreicht das Cabriolet eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h und sprintet in nur 4,4 Sekunden von 0 – 100 km/h. Bei letzten Abstimmungsfahrten auf dem Nürburgring im Oktober erzielte das XKR-S Cabriolet eine Rundenzeit von unter 8 Minuten* und gehört damit zu den schnellsten offenen Serien-Sportwagen. In Deutschland ist der Neuzugang der XK/XKR-Baureihe ab sofort bestellbar; Auslieferungen des zum Preis von 138.100 Euro angebotenen XKR-S Cabriolets erfolgen zum Frühjahr 2012. Auf der noch bis zum 27. November gehenden Messe geben darüber hinaus die erstmals auf der IAA enthüllten Konzeptstudien Jaguar C-X16 und Land Rover DC100/DC 100 Sport ihr Nordamerika-Debüt.
Auch das neue XKR-S Cabriolet verkörpert all jene Tugenden, die legendäre Jaguar GT-Sportwagen seit jeher auszeichnen: explosive Leistungsentfaltung, animierendes Handling, lässiger Komfort und diskreter Luxus. Und es entführt Jaguar Kunden zugleich in eine neue Leistungs-Sphäre. Denn der XKR-S markiert die Spitze einer Baureihe, die nun aus den Varianten XK, XKR und XKR-S besteht.
Das per Kompressor aufgeladene 5,0-Liter-V8-Aggregat begeistert mit einer Nennleistung von 405 kW (550 PS) und einem maximalen Drehmoment von 680 Nm. Im Vergleich zum Jaguar XKR stieg somit die Leistung um nochmals acht, das Drehmoment um neun Prozent. Die geballte Kraft gelangt über eine Sechsstufen-Automatik sowie ein aktives Differential auf die Hinterachse und beschleunigt das XKR-S Cabriolet in nur 4,4 Sekunden von 0-100 km/h. Die auf 300 km/h begrenzte Höchstgeschwindigkeit erreicht es ebenfalls mit Leichtigkeit.
Die stabile und leichte Aluminiumstruktur des Jaguar XKR bietet eine ausgezeichnete Basis für die auf den XKR-S maßgeschneiderten Fahrwerks-Komponenten. Modifizierte Aluminium-Achsschenkel an der vorderen Radaufhängung und eine überarbeitete hintere Aufhängungsgeometrie sorgen in Verbindung mit steiferen Federn und Dämpfern, geschmiedeten Leichtmetallfelgen und einer neu kalibrierten Lenkung für ein extrem agiles Handling und eine enge Verzahnung zwischen Fahrer und Fahrbahn.
Damit der sportlich orientierte Pilot die Vorteile dieser Fahrwerksmodifikationen auch voll ausschöpfen kann, hat Jaguar neue Kennfelder für die dynamische Stabilitätskontrolle (DSC) entwickelt. Im Modus „Trac DSC“ kommen spezielle Einstellungen für Traktion, Stabilität und elektronisches Differential zum Tragen. Zusätzlich wurde auch die Differentialsperre neu programmiert, um Lenkungseinflüsse bei sehr hohen Geschwindigkeiten zu reduzieren. „Da der XK von vornherein auch als Cabriolet angedacht war, besitzt er von Haus aus eine hohe Verwindungssteifigkeit. Das gestattete es uns, die Aufhängungs-Einstellungen des Coupés ohne Kompromisse 1:1 für das Cabrio zu übernehmen“, sagt Mike Cross, Chefingenieur, Vehicle Integrity.
Das nochmals erhöhte Leistungsniveau des Modells spiegelt sich auch optisch wider. Die Änderungen am Exterieur lassen den XKR-S vor allem in der Frontansicht noch selbstbewusster wirken. Das Stoßfänger-Design weist fast vertikale Linien auf; sie laufen von den Rändern des ovalen Lufteinlasses nach unten und tragen den neuen Frontsplitter aus Karbon. An den äußersten Enden der vorderen Kotflügel leiten vertikale Lufteinlässe die Luft an den Fahrzeugseiten nach unten und weiter entlang der neuen und vergrößerten Seitenschweller. Sie glätten die horizontal nach hinten strömende Luft und betonen das um zehn Millimeter tiefer gelegte Fahrwerk.
Der separate Heckflügel des XKR-S hat ein Mittelteil aus Karbon und wirkt mit einer ebenfalls aus Kohlefaser gefertigten Venturi-Konstruktion unter der Heckstoßstange zusammen. Spoiler und Diffusor sorgen für eine Reduktion des Abtriebs auf der Hinterachse um 26 Prozent und eine ausbalancierte Aerodynamik zwischen Vorder- und Hinterachse.
Die Chromzierteile sind in einem glänzend schwarzen Finish gehalten; sie werden ergänzt um geschmiedete 20-Zoll-Leichtmetallfelgen mit dunkler „Industrial“-Oberfläche. Durch die Speichen gut zu erkennen ist das Jaguar Hochleistungsbremssystem mit roten Bremssätteln und Jaguar Schriftzug.
Die riesigen Bremsscheiben – vorn 380 und hinten 376 Millimeter im Durchmesser – sind selbstverständlich innenbelüftet. In Verbindung mit den aus Aluminium gefertigten Bremssätteln und einer im Vergleich zum XK nochmals vergrößerten Belagfläche (44 Prozent vorn, 31 Prozent hinten) sichert die Anlage eine absolut verlässliche Verzögerung.
Auch im Interieur setzt sich der XKR-S nochmals vom „normalen“ XKR ab. Jaguar Performance-Sitze halten Fahrer und Beifahrer auch bei starken Querbeschleunigungen sicher und bequem auf dem Platz. Sie tragen Akzente aus Karbonleder und sind 16-fach elektrisch verstellbar. Mit weiteren Einlagen aus Kohlefaser unterstreicht auch das Cockpit den Status des Hochleistungsathleten.
Ist das hochwertige Soft-Top in 18 Sekunden vollautomatisch im Kofferraum verstaut, komponiert das aktive Performance-Auspuffsystem über seine vierflutigen Endrohre einen authentischen, von Rennmotoren inspirierten Sound. Er trägt zum durch und durch intensiven Fahrerlebnis des offenen XKR-S zusätzlich bei.