Shortfacts
Baujahr: 2003 - 2008
Der Golf ist ein entscheidender Faktor für den Produktionsstandort Deutschland. Als Wolfsburg, Hauptsitz der Volkswagen AG und Adresse des größten Automobilwerkes der Welt, während der Einführungsphase des neuen Modells unter der Bezeichnung "Golfsburg" Schlagzeilen machte, war das mehr als nur eine Marketing-Idee, sondern ein Dank der Stadt. Denn der Golf bestimmt zu einem großen Teil den wirtschaftlichen Herzschlag dieser Stadt: Im Stammwerk Wolfsburg sind rund 20.000 Mitarbeiter direkt in die Produktion, die Entwicklung und den Vertrieb des Bestsellers eingebunden. Rund um Wolfsburg sind 100 Zulieferer und Gewerbebetriebe jeder Art für den Golf tätig.
Parallel zum Hauptproduktionsstandort Wolfsburg wird der Golf in Mosel (Sachsen) sowie im belgischen Brüssel und später im südafrikanischen Uitenhage hergestellt
Gefertigt wird der neue Golf in den Hallen 1 (Presswerk), 3 und 4 (Rohbau), 15b (Lackiererei), 54 (Montage) und 12 (Bandablauf) mit modernsten Produktionsanlagen, neuesten Montageabläufen und Technologien wie etwa dem Laserschweißverfahren. Dabei gilt, dass die Produktionsumstellung für die neue Generation bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt begann und so ein optimaler Produktionsanlauf sichergestellt werden konnte. Zudem wird der Golf parallel auch im sächsischen Volkswagen Werk Mosel gefertigt. Hinzu kommen zwei internationale Produktionsstandorte für den Golf: Das Werk Brüssel in Belgien sowie - zeitversetzt - das Werk Uitenhage in Südafrika.
Wo auch immer der Golf entsteht, setzt die Produktion neue Standards. Beispiel hochfeste Bleche: Ihr Anteil stieg nochmals deutlich an. Und das sorgt für ein deutliches Plus an Karosseriefestigkeit, Crashsicherheit und Komfort bei gleichzeitiger Gewichtsoptimierung. Beispiel Laserschweißen: 140 Spezialroboter sorgen dafür, dass der Golf unter anderem durch insgesamt 70 Meter Laserschweißnähte seine hohe Karosseriesteifigkeit erhält; beim Vorgänger waren es fünf Meter. Beispiel abschließende Qualitätssicherung: Als eine der letzten von zahlreichen Kontrollen werden elektronische und elektrische Bauteile im sogenannten "Try-Out-Room" gecheckt; den Abschluss bildet ein zehn Minuten langer Test im "Einfahrstand".