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Informationen zum Audi A1 Sportback

 
Variantenfamilie Audi A1 (8X): A1A1 SportbackS1S1 Sportback

Karosserie - Audi A1 Sportback

Shortfacts

Baujahr: 2012 - 2018
Segment: Kleinwagen
Vorgänger:k.A.
Die Karosserie des Audi A1 Sportback bringt viele starke Eigenschaften zusammen. Mit ihnen legt sie die Basis für die hohe Fertigungsqualität, für das exakte, sportliche Handling, für die Ruhe an Bord und für die Sicherheit.

Im Aufbau des A1 Sportback nehmen hoch- und höchstfeste Stähle etwa zwei Drittel ein. An der Spitze der Werkstoff-Pyramide stehen die formgehärteten Stähle – die Platinen werden in einem Ofen auf hohe Temperaturen erhitzt und direkt danach in einem wassergekühlten Presswerkzeug umgeformt. Dieser Temperatursprung verleiht ihnen extrem hohe Zugfestigkeit.

Die formgehärteten Stähle machen rund elf Prozent der Karosserie aus und tragen maßgeblich zu ihrem geringen Gewicht von 220 Kilogramm bei. Sie sind im Bereich der Fahrgastzelle, in den hinteren Bereichen der Längsträger, im Dachbogen sowie bei den A- und B-Säulen im Einsatz – überall dort, wo höchste Festigkeit bei niedrigem Gewicht besonders zählt.

Zur Steifigkeit der Karosserie trägt auch das Fügeverfahren im Audi-Werk Brüssel bei. In jedem Auto ist Strukturkleber im Einsatz, in vielen Bereichen überwachen optische Systeme seinen Auftrag. Der Kleber sorgt für feste und zugleich dichte Verbindungen. Zusätzliche Abdichtmaßnahmen können in vielen Fällen entfallen – ein weiterer Gewichtsvorteil.

Auch bei der Akustik des A1 Sportback spielt die Steifigkeit der Karosserie eine wichtige Rolle. Die Entwickler haben der Schallabstrahlung der Blechfelder und ihren Steifigkeiten großes Augenmerk gewidmet und alle Bereiche, an denen im Fahrbetrieb Kräfte eingeleitet werden, gezielt verstärkt. Ein Leichtbau-Dämmpaket sorgt für souveräne Ruhe im Innenraum.

Bei der passiven Sicherheit liegt der A1 Sportback an der Spitze seiner Klasse. Bei einem versetzten Frontalaufprall verteilt die Karosserie die eingebrachte Energie so, dass die Belastung der Insassen vergleichsweise niedrig bleibt. Die A- und B-Säulen, die Wand vor dem Fußraum und die hinteren Längsträger bieten dank ihrer extremen Festigkeit besonderen Schutz. Vier Sensoren, die auf Beschleunigung und Luftdruckanstieg reagieren, liefern dem Airbag-Steuergerät bei jeder Art von Crash detaillierte Informationen.

Der Audi A1 Sportback bringt serienmäßig eine komplette Ausstattung an Rückhaltesystemen mit. Sie umfasst zwei Frontairbags, Thorax-/Becken-Seitenairbags in den Lehnen der vorderen Sitze und durchgehende Kopfairbags. Gurtstraffer, Gurtkraftbegrenzer und das integrale Kopfstützensystem von Audi, das die Folgen eines Heckaufpralls mindert, komplettieren das Paket. Isofix-Verankerungen für Kindersitze im Fond sind Serie; eine Statusanzeige zur Gurtbelegung im Fond erfolgt im Kombiinstrument.

Kollisionen mit geringer Geschwindigkeit bleiben beim A1 Sportback ohne größere Folgen; so wird eine niedrige Einstufung in der Versicherungsklasse und günstige Unterhaltskosten erreicht. Im Stoßfänger lassen sich beschädigte Elemente einzeln ersetzen. Der Frontquerträger und die geschraubten Faltboxen vor den Längsträgern bestehen aus Aluminium; sie schützen den Kühler, die Klimaaggregate und die geschweißte Karosseriestruktur wirksam.

Beim Fußgängerschutz übertrifft der kompakte Fünftürer von Audi die gesetzli­chen Anforderungen deutlich. Der Frontstoßfänger, der Querträger hinter ihm und die Motorhaube werden allen relevanten Kriterien gerecht. Die Haube verriegelt mit zwei Schlössern an der Karosserie – diese Lösung erlaubt eine steife Konstruktion bei niedrigem Gewicht .

Ausgefeilt: Die Aerodynamik
Der Audi A1 Sportback erzielt einen cw-Wert von 0,32, damit liegt er in seiner Klasse weit vorn. Die Stirnfläche, das zweite wichtige Maß für den Luftwider­stand, misst 2,04 m2. Die ausgefeilte Aerodynamik ist dem Feinschliff im Windkanal-Zentrum in Ingolstadt zu verdanken. Vom ersten Modell ausgehend, sank der Luftwiderstandsbeiwert im Lauf der Entwicklung um cw 0,08, dadurch ging der Verbrauch um bis zu 0,6 Liter auf 100 Kilometer zurück.

Viele Details an der Karosserie dokumentieren den hohen Aufwand, den Audi im Windkanal getrieben hat – von den Rädern über die dezenten Abrisskanten an den Rückleuchten bis hin zum Dachkantenspoiler.

Die Unterströmung spielt ebenfalls eine große Rolle. Eine Verkleidung aus Kunst­stoff deckt den Unterboden des A1 Sportback weitgehend ab und schützt ihn zugleich vor Salz und Steinschlag. Vor den Rädern und an der Reserveradmulde leiten Spoiler den Fluss der Luft. Die Aerodynamikmaßnahmen am Unterboden senken den cw-Wert um etwa zehn Prozent. Der Singleframe-Grill und sein Umfeld sind abgedichtet – die einströmende Luft gelangt praktisch verlustfrei zum Kühler, statt im Motorraum zu verwirbeln.

Der Audi A1 Sportback produziert nur geringe Windgeräusche. In seinem Aeroakustik-Konzept spielen die Dichtungen, die Scheiben und viele Details der Karosserie zusammen. Die Außenspiegel verringern durch ihre Nuten und Abweiskanten die Verschmutzung der Seitenscheiben und des Spiegelglases, wenn der Fünftürer auf nasser Fahrbahn unterwegs ist.
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