Die Modelle L&K 100 und 110 waren die ersten kombinierten Kraftwagen in der SKODA Geschichte und rollten Mitte der 1920-er Jahre aus den Werkhallen in Mladá Boleslav. Seit 2009 rundet der Superb Combi das Angebot von SKODA Kombinationslimousinen nach oben ab.

In seiner mehr als 100-jährigen Automobilbautradition hat SKODA AUTO Kombinationslimousinen stets einen hohen Stellenwert eingeräumt. So sind in Mladá Boleslav, dem Stammsitz des Unternehmens, sehr unterschiedliche so genannte „kombinierte“ Kraftwagen entstanden. Bereits Mitte der 20-er Jahre des vorigen Jahrhunderts gab es – noch unter dem Markenzeichen der Unternehmensgründer Laurin und Klement – die Modelle L&K 100 und 110 mit einer kombinierten Karosserie. Wechselaufbauten verwandelten die Limousinen in Nutzfahrzeuge mit Ladefläche. Ähnlich wie Pick-ups waren sie in der Lage, schwere und sperrige Güter zu transportieren. Auf Grund ihres ausgeprägten Nutzfahrzeugcharakters dienten diese Fahrzeuge ausschließlich gewerblichen Zwecken.

Auch die Urversion des Superb gab es nach 1930 als luxuriöse Limousinen und leichte Nutzfahrzeuge, die unter anderem von der tschechischen Post, den Verkehrsbetrieben und Hilfsorganisationen eingesetzt wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörten Kombi-Fahrzeuge erneut zu den Selbstverständlichkeiten der SKODA Modellpalette. Die wohl bekanntesten Vertreter sind der von 1961 bis 1971 gebaute SKODA Octavia Combi und der bis 1973 gebaute 1202 STW, die den Komfort einer Limousine und das Ladevermögen eines Nutzfahrzeugs ideal kombinierten.

Mit dem Superb Combi hat SKODA Auto das Angebot seiner Kombinationslimousinen 2009 nach oben abgerundet. Die entsprechenden Versionen der Baureihen Octavia und Fabia haben sich nach ihrer Einführung zu wahren Bestsellern entwickelt. In manchen Märkten liegt ihr Absatz deutlich über dem der jeweiligen Limousinenversion. Beim Superb macht der Combi-Anteil rund 80 Prozent aus.