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Informationen zum Audi A3 Sportback

 
Variantenfamilie Audi A3 (8V): A3S3A3 SportbackS3 SportbackA3 LimousineA3 CabrioS3 LimousineS3 CabrioRS 3 SportbackRS 3 Limousine

Fahrwerk - Audi A3 Sportback

Shortfacts

Baujahr: 2013 - 2020
Segment: Kompaktklasse
Das aufwändige Fahrwerk des neuen Audi A3 Sportback ist ausgewogen, harmonisch und sportlich. Die Grundlage dafür bildet die fein austarierte Achslastverteilung. Die Vorderachse ist gegenüber dem Vorgängermodell um 40 Millimeter nach vorn verlagert, der Überhang wurde entsprechend kürzer.

Bei der Vorderachse des Audi A3 Sportback handelt es sich um eine McPherson-Konstruktion mit Dreiecksquerlenkern und leichten Aluminium-Schwenklagern. Der Hilfsrahmen, an dem sie angelenkt sind, besteht ebenfalls aus dem Leicht­metall. Die Vorderradaufhängung weist 1.535 Millimeter Spurweite auf. Ebenso wie an der Hinterachse ist ein Stabilisator im Einsatz.

Die elektromechanische Servolenkung, deren Elektromotor direkt an der Zahn­stange sitzt, besticht durch hohe Effizienz. Ihre Übersetzung von 15,3:1 ist direkt, die Servounterstützung orientiert sich an der Geschwindigkeit. Der Wendekreis misst lediglich 10,9 Meter. Die Lenkung arbeitet eng mit verschiedenen Sensoren und Systemen an Bord des neuen A3 Sportback zusammen. Dies beinhaltet auch die serienmäßige Pausenempfehlung im Fahrerinformationssystem sowie die Optionen Audi active lane assist und Parkassistent.

Bei der Vierlenker-Hinterachse misst die Spurweite 1.506 Millimeter. Ihre Längs­lenker nehmen die Antriebs- und Bremskräfte auf; um den Abrollkomfort zu erhöhen, sind ihre Lager großvolumig ausgelegt.

Die drei Querlenker pro Rad hingegen, für die Aufnahme der Seitenkräfte zuständig, sind im Interesse der Fahrdynamik steif an den Achsträger angebunden.

Die Lenker der Hinterachse sind aus hochfesten Stahlsorten gefertigt, die Rad­träger beim quattro-Antrieb aus Aluminium. Die Stoßdämpfer und die kompakten Schraubenfedern bauen voneinander getrennt – mit den Vorteilen eines großen Gepäckraumvolumens und eines feinfühliges Ansprechens. Beim 1.2 TFSI wird hier eine gewichtsoptimierte Verbundlenkerachse zum Einsatz kommen. Auf Wunsch liefert Audi ein Sportfahrwerk, das die Karosserie 15 Millimeter tiefer legt, beim S line Sportpaket sind es 25 Millimeter.

Der neue Audi A3 Sportback rollt serienmäßig auf Stahlrädern im Format 16 Zoll (bei Attraction) beziehungsweise Leichtmetallrädern (16 Zoll bei Ambiente und 17 Zoll bei Ambition sowie beim S line Sportpaket). Audi und die quattro GmbH haben darüber hinaus Räder bis 18 Zoll Durchmesser in zahlreichen Designs im Angebot – teilpoliert, zweifarbig oder in High-Gloss. Die Reifenformate lauten 205/55, 225/45 und 225/40.

Alle Reifen zeichnen sich durch niedrigen Rollwiderstand aus, ohne Abstriche bei der dynamischen Performance. Eine Reifendruck-Kontrollanzeige ist wie das Reifenreparaturset Serie, optional erhältlich ist ein Notrad; die Winterräder sind ebenfalls in den Formaten 16 bis 18 Zoll lieferbar.

Die starken Bremsen des A3 Sportback lassen sich exakt dosieren, das Pedal­gefühl ist spontan und straff. Die belüfteten vorderen Scheiben haben je nach Motorisierung 288 oder 312 Millimeter (2.0 TDI) Durchmesser, die hinteren Scheiben immer 272 Millimeter. Die neue elektromechanische Parkbremse, die über eine Taste neben dem Schalt-/Wählhebel bedient wird, ist in die Hinterachs­bremsanlage integriert. Falls erforderlich, dient sie auch als Notbremse. Der optionale Anfahrassistent erhält den Bremsdruck für gewisse Zeit aufrecht, wenn der Fahrer den Fuß vom Pedal genommen hat und erhöht so den Anfahrkomfort.

Beim A3 Sportback mit Frontantrieb bringt die Stabilisierungskontrolle ESC serienmäßig die elektronische Quersperre mit. Wenn das angetriebene kurven­innere Vorderrad zu stark entlastet wird, veranlasst ihr Steuergerät dort einen gezielten kleinen Bremseneingriff.

Durch ihn fließt das überschüssige Drehmoment auf das kurvenäußere Rad. Zugleich sorgt die Differenz der Vortriebskräfte dafür, dass sich das Auto ganz leicht und hilfreich für den Fahrer in die Kurve eindreht. Das Eigenlenkverhalten bleibt länger neutral, das Fahrverhalten wird dadurch präziser, agiler und stabiler.

Das Fahrdynamiksystem Audi drive select (Serie bei Ambition) macht das Fahr­erlebnis im neuen A3 Sportback noch vielseitiger und emotionaler. Der Fahrer entscheidet per Tastendruck, ob die Gaspedalkennung, die Servolenkung und die optionale S tronic im Modus comfort, auto, dynamic, individual oder efficiency arbeiten sollen. Auf der letztgenannten Ebene agieren auch die optionale Komfortklimaautomatik und die adaptive cruise control gezielt verbrauchs­optimiert.

Eine weitere Technologie, die der Regelung von Audi drive select im auto Modus unterliegt, ist die optionale elektromagnetische Dämpferregelung Audi magnetic ride. In den Dämpferkolben zirkuliert ein synthetisches Kohlenwasserstofföl, das magnetische Partikel von drei bis zehn Tausendstel Millimeter Größe einschließt. Wenn an einer Spule Spannung angelegt wird, entsteht ein Magnetfeld, in dem sich die Partikel neu ausrichten: Sie legen sich quer zur Strömungsrichtung des Öls und bremsen so dessen Durchfluss durch die Kolbenkanäle. Das Steuergerät analysiert den Zustand der Straße und den Stil des Fahrers permanent und passt die Dämpfkräfte innerhalb von Millisekunden immer wieder neu an.

Der Fahrer kann auch gezielt direkt zwei Modi anwählen. Im comfort Modus – bei hoher Viskosität des Öls – rollt der neue A3 Sportback ausgewogen-komfortabel ab. Im dynamic Modus – bei niedriger Viskosität – hingegen legt er durch eine straffe Anbindung an die Fahrbahn einen dynamischeren Charakter an den Tag. Die Lenkansprache wird weiter verbessert, Wankbewegungen werden weitgehend unterdrückt, die gezielte Abstützung der einzelnen Räder bei schneller Kurvenfahrt macht das Eigenlenkverhalten noch dynamischer.

Zu einem späteren Zeitpunkt ist der Audi A3 Sportback optional mit der Progressivlenkung bestellbar. Durch die Progressivlenkung wird die Lenkarbeit für den Fahrer reduziert und sie vermittelt ein präzises Lenkgefühl mit guter Fahrbahnrückmeldung. Auf kurvigen Straßen erlebt der Fahrer die Dynamik spürbarer. Durch die reduzierte Lenkarbeit ist auch in der Innenstadt beim Rangieren und Parken ein Komfortgewinn spürbar.
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