Shortfacts
Baujahr: 2012 - 2016
Kurzer Weg: 1,6-Liter-Ottomotor mit BenzindirekteinspritzungZur Familie der Gamma-Triebwerke zählt der 1,6-Liter-Benziner, der bereits im City-Coupé Veloster, dem Kompakt-SUV ix35 und im Mittelklassemodell i40 Dienst tut und seine Qualitäten unter Beweis stellt. Der Direkteinspritzer mit dem Kürzel GDi leistet 99 kW (135 PS) und bietet ein maximales Drehmoment von 164 Newtonmeter bei 4.850 min-1. Mit diesem Aggregat ist der i30 mit serienmäßiger Sechsgangschaltung bis zu 195 km/h schnell auf der Autobahn unterwegs, der Wert für die Variante mit Sechsstufenautomatik fällt mit 192 km/h kaum geringer aus. Zügig geht es bis auf Tempo 100, denn den Sprint aus dem Stand bis zu dieser Marke erledigt der i30 1.6 in 9,9 Sekunden (Automatik: 11,0 Sekunden). Auch der stärkere Ottomotor weiß mit der Energie sparsam umzugehen: Im Gesamtverbrauch entnimmt er dem 53 Liter großen Tankvorrat pro 100 Kilometer lediglich 5,7 Liter Superbenzin (Automatik: 6,7 Liter). Auch der Kohlendioxid-Ausstoß hält sich in erfreulich niedrigen Grenzen: 134 Gramm CO2 entweichen pro Kilometer aus dem Auspuff.
Seinem Ruf als Effizienzmeister wird der i30 vor allem gerecht, wenn er mit einem Selbstzünder unter der Haube die Bänder im Hyundai Werk in Tschechien verlässt. In der Neuauflage des Kompaktwagens kommen Triebwerke der im Dieselkompetenzzentrum in Rüsselsheim entwickelten U2-Motorenfamilie zum Einsatz. Die Direkteinspritzer mit Common-Rail-Technik und einem Systemdruck von 1.800 bar, Turboaufladung und Nockenwellenantrieb über Steuerkette verfügen über vier Ventile pro Zylinder und die variable Turboladergeometrie VGT. Während der kleinere 1,4-Liter-Motor bereits im Kleinwagen i20 und im City-Van ix20 zuverlässig zum Einsatz kommt, wurde das 1,6-Liter-Aggregat neu entwickelt und feiert im i30 in zwei Leistungsstufen seine Premiere. Erstmals kommen in der Peripherie an geeigneten Stellen hochwertige Kunststoffe zum Einsatz, um das Gewicht weiter zu verringern und damit die Effizienz des Triebwerks zu verbessern.
Effiziente Selbstzünder: Diesel mit Gütesiegel A oder A+
Den Einstieg in die Welt der Selbstzünder markiert das 1,4-Liter-Triebwerk. Es leistet 66 kW (90 PS) und bietet mit einem maximalen Drehmoment von 220 Newtonmeter kräftigen Durchzug. Beeindruckend ist der große Drehzahlbereich, in dem diese Reserven zur Verfügung stehen. Er erstreckt sich von 1.500 bis 2.750 min-1. Während die Höchstgeschwindigkeit mit 170 km/h und die Beschleunigung von null auf Tempo 100 in 13,5 Sekunden ein flottes Vorankommen sicherstellen, fallen die Verbrauchs- und Emissionswerte ungemein günstig aus. Der i30 1.4 CRDi genehmigt sich pro 100 Kilometer Fahrstrecke insgesamt 4,1 Liter Dieselkraftstoff, außerorts sogar nur 3,5 Liter. Das entspricht einem Kohlendioxidausstoß von 109 Gramm pro Kilometer und damit einem Wert, der noch unterhalb der Anfang 2012 verschärften und für die Kfz-Steuer relevanten Grenze von 110 g/km liegt. Die Folge: In der seit kurzem vorgeschriebenen Effizienzklasseneinteilung reiht sich der kleine Selbstzünder in der Kategorie A ein.
Noch besser macht der 1,6-Liter-Motor seine Arbeit. Denn in der leistungsschwächeren Ausgabe mit 81 kW (110 PS) reduziert sich der CO2-Ausstoß bei der mit 15-Zoll-Felgen ausgerüsteten Ausstattungslinie Trend nochmals auf nur noch 104 Gramm und darf sich mit dem Gütesiegel A+ schmücken. Derart zurückhaltend zeigt sich der Motor jedoch nicht immer, denn die Fahrleistungen passen gut zum sportlichen Charakter des C-Segment-Neulings. 185 km/h Spitze läuft der Fronttriebler auf der Autobahn, und der Sprint von null auf 100 km/h ist in 11,5 Sekunden erledigt. Geringfügig mehr Zeit lässt sich die Automatikversion: Dann dauert der Sprint 12,3 Sekunden, und die Höchstgeschwindigkeit macht 180 km/h aus. Konzeptionsbedingt fallen zudem die Verbrauchswerte höher aus. So beträgt der DIN-Verbrauch mit Sechsstufenautomatik insgesamt 5,5 Liter.
Neue Entwicklung: blue 1.6 CRDi verbindet Leistung und Sparsamkeit
Top-Motor bei den Dieseln ist die 94 kW (128 PS) starke Ausgabe des 1.6 CRDi-Aggregats. Mit einem Maximaltempo von 197 km/h (Automatik: 186 km/h) geht es auf Wunsch richtig zügig voran, und auch mit einer Beschleunigungszeit von 10,9 (Automatik: 11,7) Sekunden für den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 gibt sich der i30 keine Blöße. Auch Überholvorgänge auf der Landstraße fallen kurz aus – dank des maximalen Drehmoments von 260 Newtonmeter zwischen 1.900 und 2.750 min-1. An der Zapfsäule dagegen lebt der i30 alles andere als auf großem Fuß: Er gibt sich auf 100 Kilometern mit insgesamt nur 4,1 Litern (Automatik 5,5 Liter) Dieselkraftstoff zufrieden. Das schont Geldbeutel und Umwelt, denn die CO2-Emission beläuft sich auf steuerlich begünstigte 108 Gramm pro Kilometer (Automatik: 145).
Wem dies noch nicht reicht, kann sich für den i30 blue 1.6 CRDi entscheiden. Ausgerüstet mit Leichtlaufreifen und der Start-Stop-Automatik ISG, reduzieren sich Verbrauch und Emissionen weiter: Nur 97 Gramm CO2 pro Kilometer bedeutet einen neuen Bestwert in der Kompaktklasse, den kein vergleichbarer Wettbewerber bislang erreicht. Grund ist der Norm-Gesamtverbrauch, der sich gegenüber der herkömmlichen Motorvariante nochmals verringert und nur noch 3,7 Liter beträgt. Lohn für die deutliche Unterschreitung der 100-Gramm-Grenze ist die Energieklasse A+, in die der i30 blue auf überzeugende Weise fährt.
Ebenso zeitgemäß wie Motoren und Getriebe – als erster Automobilhersteller bietet Hyundai in der Kompaktklasse als Alternative zum Schalter ausschließlich ein Sechsstufen-Automatikgetriebe an, das das Unternehmen selbst entwickelt hat – zeigt sich das Fahrwerk des i30. Es basiert auf einem bereits vielfach bei Hyundai eingesetzten Konzept mit Einzelradaufhängung rundum, vorne an McPherson-Federbeinen, hinten an einer Multilenkerachse, jeweils mit Stoßdämpfern, Schraubenfedern und Stabilisatoren. Dank der Fahrwerksspezialisten im europäischen Entwicklungszentrum in Rüsselsheim geriet der i30 fahrdynamischer, sicherer und komfortabler als der Vorgänger. Er lässt sich agil und sportlich bewegen, reagiert schnell und stabil auf die Befehle des Fahrers und verfügt über ausreichend Reserven in brenzligen Situationen. Auch Abroll- und Federungskomfort können höchste Anforderungen zufrieden stellen, weil der i30 seine Dynamik nicht auf Kosten der Passagiere erkauft.