Der Roomster wird mit modernen Motoren aus dem VW-Baukasten geliefert. Insgesamt stehen drei Benziner und drei Dieselmotoren zur Wahl. Das Leistungsspektrum reicht von 51 bis 77 kW (70 bis 105 PS) bei den Ottomotoren. Die Selbstzünder liefern 55 bis 77 kW (75 bis 105 PS). Alle Triebwerke erfüllen mit ihrem Abgasverhalten die Norm Euro5. Ihre Treibstoffeffizienz, und damit geringe CO2-Emissionen, sind vorbildlich. Allen Motorversionen ab 55 kW (75 PS) mit manuellem Schaltgetriebe gemein ist die Schaltempfehlung im Kombi-Instrument des Cockpits. Ein Pfeil im Display des Kombi-Instruments weist den Fahrer auf den richtigen Zeitpunkt zum Gangwechsel hin und hilft ihm so, das Aggregat stets in einem optimalen und verbrauchsgünstigen Drehzahlband arbeiten zu lassen.

Das Motorenprogramm zeichnet sich durch das sogenannte „Downsizing” aus. Kleinere Hubräume werden hier mit Aufladung sowie hocheffizienten Einspritzverfahren ausgeglichen. Somit führt das verringerte Hubraumvolumen keineswegs zu Leistungseinbußen. Im Gegenteil: Der 1,6 l Dieselmotor etwa erlaubt eine gleiche oder sogar höhere Leistungsausbeute als der Vorgänger mit 1,9 l Hubraum. In den Basisausstattungen werden die Motoren mit einem leichtgängigen, manuell zu schaltenden Fünf-Gang-Getriebe kombiniert. Bei den Benzinern stehen auch besonders sparsame Green tec Varianten bei den Motoren 1,2 l TSI 63 kW (86 PS) und 1,2 l TSI 77 kW (105 PS) zur Verfügung.

Die Dieselmotoren decken ein Leistungsspektrum von 55 bis 77 kW (75 bis 105 PS) ab, bei einem Hubvolumen von 1,2 bzw. 1,6 Litern. Die Selbstzünder sind grundsätzlich mit einem Dieselpartikelfilter und einer Hochdruck-Einspritzung über ein Common-Rail-System ausgestattet. Hier werden Einspritzdrücke bis zu 1.700 bar realisiert, die Reaktionsschnelligkeit der Piezo-Injektoren erlaubt bis zu fünf Einspritzvorgänge je Arbeitstakt. Dies ermöglicht eine spürbar bessere Laufruhe und eine drastische Reduzierung von Verbrauch und Schadstoffemissionen. Die zusätzliche Reinigung der Abgase wird bei den Dieselmotoren der Roomster Baureihe durch einen Oxidationskatalysator und die Abgasrückführung erreicht.

Ein weiterer Vorteil der modernen Motoren ist ihr geräuscharmer Lauf. Die ŠKODA Ingenieure habe zum Beispiel beim 1,2 Liter HTP Dreizylindermotor eine Kettenkonstruktion zum Antrieb der Nockenwellen gewählt. Statt der üblichen Hülsenkette wird eine sogenannte Zahnkette eingesetzt, deren feine Fächerung der einzelnen Kettenglieder bei der Berührung mit den Zahnrädern weicher und damit deutlich leiser abrollt. Statt nur zwei flankierende Hülsenführungen verbinden hier mehrere, feingliedrige Stahlblättchen die Kettenglieder. So konnten vor allem im Schubbetrieb die Laufgeräusche wesentlich verringert werden. In den höheren Frequenzbereichen und bei den häufig anliegenden Drehzahlen zwischen 1.600 und 3.400 min-1 hat sich der Schallpegel dadurch deutlich reduziert.