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Informationen zum Nissan Qashqai

 

Antrieb, Motoren

Shortfacts

Baujahr: 2007 - 2013
Segment: Kompakt-SUV
Vorgänger:k.A.
Nachfolger: Nissan Qashqai
Nach wie vor offeriert Nissan den Qashqai mit vier beziehungsweise fünf hochmodernen Vierzylinder-Euro-5-Triebwerken. Die beiden Otto-Motoren sind hauseigene Produkte; die drei Turbodiesel liefert Allianz-Partner Renault zu. Die Selbstzünder arbeiten mit Common-Rail-Direkteinspritzungen der zweiten Generation, die es auf Einspritzdrücke von bis zu 1.600 bar bringen.





Neuer „Pure Drive"-Diesel für Handschalter-Versionen

Ein neues 1,6-dCi-Triebwerk macht die Qashqai-Palette seit Herbst 2011 noch attraktiver. Es hält Einzug in die Versionen mit Handschalter und ersetzt dort das bisherige 2,0-dCi-Aggregat. Der 2,0 Liter große Turbodiesel mit 110 kW/150 PS und gleichfalls 320 Nm Drehmoment wird nur noch in der Version mit Allradantrieb und Automatikgetriebe angeboten.



Das neu eingeführte 1.6-dCi-Aggregat überzeugt durch seinen niedrigen Normverbrauch von lediglich 4,9 l/100 km. Es leistet 96 kW (130 PS) und wuchtet schon ab 1.750/min die maximalen 320 Nm auf die Antriebsräder. Der CO2-Ausstoß von 129 g/km weist den Neuzugang in der Qashqai-Palette als Pure Drive-Version aus - ein Prädikat, das allen Nissan mit CO2-Emissionen von unter 130 g/km zusteht.



Ab Beginn des Jahres 2012 wird Nissan den neuen Diesel zusätzlich mit einer Start/Stopp-Automatik koppeln - damit wird der Verbrauch weiter auf dann nur noch 4,5 l /100 km (= 119 g/km CO2) fallen. Eine Vielzahl schadstoffsparender technischer Neuheiten hat in Summe zu diesen Top-Werten geführt. Zu den wichtigsten Innovationen zählen:





Zylinderkopf nach Motorsport-Vorbild

Als Ausgangspunkt wählte das Ingenieur-Team ein quadratisches Bohrung/Hub-Verhältnis. Es ermöglicht große Ventildurchmesser und damit eine gute Füllung des Brennraums. Diese Architektur ist bei im Motorsport eingesetzten Motoren weit verbreitet, bei in Großserie gebauten Dieseln jedoch nur selten anzutreffen.





Downsizing ohne Leistungsverluste

Dank eines leichteren, weil kleineren Zylinderblocks, verringerter mechanischer Verluste und reduzierter dynamischer Kräfte ergab sich beim neuen 1.6 dCi die optimale Balance zwischen moderatem Verbrauch und hoher Leistung.





Neues Start/Stopp-System

Das Start/Stopp-System des 1.6 dCi reduziert die CO2-Emissionen auf 119 g/km - und bringt sowohl dem Kunden als auch der Umwelt damit einen effektiven Nutzen.





Smartes Energie-Management

Das so genannte Smart Energy Management spart für sich allein weitere 3,5 Prozent CO2 ein. Es gewinnt Bewegungsenergie beim Bremsen und im Schubbetrieb zurück (Rekuperation). Die dadurch gewonnene elektrische Energie wird in der Batterie gespeichert und bei Bedarf abgerufen.





Gekühlte Niederdruck-Abgasrückführung (EGR)

Erstmals in Europa wurde für den neuen Qashqai 1.6-dCi-Motor eine gekühlte Niederdruck-Abgasrückführung entwickelt. Durch die höhere Abgasrückführrate und die niedrigen Brennraumtemperaturen sinken die Emissionen von Stickoxiden (NOx) und CO2.





Intelligentes Thermo-Management

Zentrales Element im Kühlwasserkreislauf des Motors ist ein elektromagnetisches Ventil. Solange die Kühlwassertemperatur unter 80 Grad liegt, bleibt es geschlossen und verhindert so die Zirkulation von Wasser rings um die Brennräume. So erreicht der Motor schneller die optimale Betriebstemperatur - was gleichfalls die Effizienz der Verbrennung fördert. Durch die zügigere Erwärmung des Motoröls ergeben sich geringere Reibungsverluste. Folge: Besserer Durchzug und geringerer Verbrauch.





Variable Ölpumpe

Die stufenlos variable Ölpumpe liefert anders als ein konventionelles Aggregat mit konstanter Fördermenge immer nur so viel Schmierstoff, wie der Motor gerade benötigt. Dank dieser Regelung beansprucht der Antrieb der Pumpe weniger Energie.





Variable Drallsteuerung

Durch die Drallsteuerung wird die in den Brennraum geleitete Luft in eine gezielte Rotationsbewegung versetzt (Swirl-Effekt). Diese sorgt für eine besonders homogene Gemischbildung und damit effiziente Verbrennung. Positiver Effekt: Neben CO2 sinken auch andere Schadstoffe wie Stickoxide (NOx) und Rußpartikel.



Aber auch die weiterhin im Angebot verbleibenden Motoren für den Qashqai+2 bieten in Sachen Effizienz interessante Alternativen.



Schon die Einstiegsversion 1,5 dCi mit 81 kW/110 PS und 240 Nm Drehmoment bietet dank Vierventil-Technik zügigen Vortrieb. Der für seinen geringen Verbrauch und das niedrige Laufgeräusch gerühmte Motor ist serienmäßig mit einem Dieselpartikelfilter und einem Sechsgang-Getriebe ausgerüstet. Der Selbstzünder ist im Verhältnis 15:3 verdichtet und profitiert im unteren Drehzahlbereich von einem Turbolader mit variabler Schaufelgeometrie. In der ECO-Variante verfügt der Qashqai 1.5 dCi über aerodynamische Radkappen, Blenden auf den Fassungen der Nebelleuchten, rollwiderstandsarme Reifen sowie einen länger übersetzten sechsten Gang. Der Verbrauch des 1.5 dCi sinkt dadurch von 5,2 l/100 km auf 4,9 l/100 km - und mit ihm der CO2-Ausstoß (von 137 auf 130 g/km). Von 0 auf 100 km/h sprinten die 1.5 dCi Diesel in 12,4 (ECO: 12,7) Sekunden; die Höchstgeschwindigkeit ist mit 177 beziehungsweise 176 km/h nahezu identisch.



Der weiter für die 4x4-Varianten mit Sechsstufen-Automatikgetriebe offerierte 2.0 dCi mit piezoelektronischer Direkteinspritzung bringt es auf 110 kW/150 PS und ein Top-Drehmoment von 320 Nm, der Verbrauch liegt bei 7,0 l/100 km (CO2 = 184 g/km). In Kombination mit einem sechsstufigen Automatikgetriebe erreicht dieser Qashqai eine Spitze von 188 km/h und erreicht die 100-km/h-Marke nach 11,0 Sekunden.





Benziner: Getrimmt auf Leichtbau und geringe Reibungsverluste

Der komplett aus Aluminium gefertigte 1,6-Liter-Einstiegs-Benziner leistet 86 kW/117 PS bei einem maximalen Drehmoment von 158 Nm. Die Gänge werden bei diesem frontgetriebenen Modell über ein manuelles Fünfganggetriebe gewechselt. Zu seinen modernen Konstruktionsmerkmalen zählen der Vierventil-Kopf, die variable Ventilsteuerung, eine Multi-Point-Saugrohreinspritzung und die kontinuierliche Verstellung der Einlass-Nockenwellen.



Mit diesem Motor erreicht der Qashqai eine Höchstgeschwindigkeit von 181 km/h und erledigt den Spurt von null auf 100 km/h in 11,9 Sekunden. Der Durchschnittsverbrauch im Euro-Mix beträgt 6,2 l/100 km (CO2-Emission: 144 g/km), die Ölwechselintervalle sind mit 30.000 Kilometern weit gesteckt. Optional kann der 1,6-Liter-Benziner mit einer Start-Stopp-Automatik bestellt werden. Das senkt den CO2-Ausstoß um weitere vier g/km auf 139 g/km und den durchschnittlichen Benzinverbrauch um 0,2 l/100 km auf 5,9 l/100 km.



Der ebenfalls auf Leichtbau getrimmte 2,0-Liter-16V holt aus 1.997 Kubikzentimetern 
104 kW/141 PS. Bereits ab 2.000/min stehen 90 Prozent des maximalen Drehmoments von 196 Nm bereit. Unter Nutzung von sonst nur im Motorsport üblichen Techniken konnte Nissan bei beiden Triebwerken die mechanische Reibung nochmals deutlich reduzieren. Eine aufwändige Bearbeitungsmethode garantiert zum Beispiel absolut runde Bohrungen im Zylinderblock. Fein polierte Lagerflächen an Kurbel- und Nockenwellen mindern die internen Reibungsverluste weiter.




Den 2,0-Liter-Motor bietet Nissan sowohl mit Front- als auch mit ALL-MODE-4x4-System an. Der Qashqai 2.0 2WD läuft 195 km/h schnell und erreicht die 100 km/h-Marke nach nur 10,1 Sekunden; der Verbrauch liegt bei 7,8 l/100 km (CO2-Emission: 184 g/km). Bei den Getrieben gibt es die Wahl zwischen einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder einer stufenlosen Xtronic-CVT-Automatik mit manueller Schaltoption.





Stufenloses CVT-Getriebe bietet Komfort- und Verbrauchsvorteile

Das CVT-Getriebe (Continous Variable Transmission) ist eine stufenlose Automatik, die dank ihres Konstruktionsprinzips eine theoretisch unendliche Zahl verschiedener Übersetzungen erlaubt. So läuft der Motor immer im idealen Drehzahl- und Drehmomentband und spart im Vergleich zu konventionellen Automatik- und Schaltgetrieben Treibstoff.



Besonders bei Bergauffahrten ergeben sich auch Komfort-Vorteile: Würde eine Wandlerautomatik auf der Suche nach Antriebskraft durch hektisches Zurückschalten negativ auffallen, behält ein CVT die Drehzahl konstant bei und stellt nahtlos ausreichenden Vortrieb sicher. Wer eine manuelle „Gangwahl" bevorzugt, kann jederzeit auch in den halbautomatischen Modus wechseln. Dann wird durch Vor- und Zurückschieben des Wählhebels wie auf dem Motorrad sequenziell zwischen sechs fest programmierten Gängen gewählt.
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