Shortfacts
Baujahr: 2013 - 2019
Vorgänger:k.A.
Nachfolger: k.A.
Mit fünf Sternen erzielt der Renault Clio die Bestnote bei den Crashtests der unabhängigen Euro NCAP-Organisation. Unter anderem sichert sich das Renault Modell beim Personenschutz mit 32 von 36 möglichen Punkten eines der besten Ergebnisse, das ein Fahrzeug in diesem Segment je erreicht hat. Mit acht Punkten beim Seitenaufprall und sieben Punkten für die Sicherheitsausstattung erzielt das Renault Modell in zwei Wertungen außerdem die höchste erreichbare Punktzahl.
Karosserie mit hohem Sicherheitspotenzial
Für sicherheitsrelevante Karosseriezonen wie A-, B-, C- und D-Säulen (nur Grandtour), sämtliche Dachtraversen, den Seitenaufprallschutz in den Türen sowie die Längs- und Querträger im Vorderwagen kommen im Clio hochfeste Stähle zum Einsatz. Bei einem Aufprall nehmen sie trotz ihres geringen Gewichts dreimal mehr Energie auf als herkömmliche Stähle. Darüber hinaus garantieren sie eine exzellente Torsionssteifigkeit.
Während die Fahrgastzelle als steifer Überlebensraum für die Insassen konzipiert ist, sind die Karosseriestrukturen an Front und Heck programmiert verformbar, um bei einem Aufprall die Energie wirkungsvoll zu absorbieren. Diese Kombination ist die Basis für das hohe passive Sicherheitsniveau des Clio, das auf die langjährigen Erfahrungen des Unternehmens zurückgreifen kann.
Durchdachte Konstruktion
Nach bewährtem Prinzip sind beim Clio die Aggregate und mechanischen Baugruppen unter der Motorhaube so angeordnet, dass sie bei einer Kollision die programmierte Verformung der Karosseriestruktur begünstigen, jedoch nicht in den Innenraum eindringen. Somit bleibt der Überlebensraum für die Insassen länger intakt.
Als weitere Schutzmaßnahme beseitigten die Renault Ingenieure alle potenziellen Verletzungsquellen in der Fahrgastzelle. In die Türen, das Lenkrad und den Fahrzeugboden integrierten sie energieabsorbierende Aufpolsterungen, so genannte Paddings. Die Lenksäule entkoppelt sich bei einer Kollision. Zusätzlich zieht ein mechanisches System bei einem Aufprall das Bremspedal zum Fahrzeugboden, weg von den Füßen des Fahrers.
Programmiertes Rückhaltesystem verhindert Verletzungen
Fahrer- und Beifahrersitz des Clio sind mit dem Programmierten Rückhaltesystem der dritten Generation (PRS III) ausgestattet. Dieses umfasst auf den Vordersitzen jeweils einen Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer. Diese reduzieren ab einem bestimmten Schwellenwert die Gurtkräfte, die auf den Oberkörper einwirken, und verringern so das Verletzungsrisiko durch den Gurt selbst. Zusätzlich verhindern unsichtbar unter den Sitzflächen integrierte Anti-Submarining-Stützen das Durchrutschen unter dem Beckengurt – den so genannten Submarining-Effekt.
Viel Sicherheit auch auf den Rücksitzen
Auch die Rücksitze bieten ein hohes Maß an Sicherheit. Sie verfügen auf allen drei Plätzen über 3-Punkt-Sicherheitsgurte mit Gurtkraftbegrenzern, Anti-Submarining-Stützen und höhenverstellbare Kopfstützen. Darüber hinaus sind die hinteren Außenplätze und der Beifahrersitz mit Isofix-Befestigungspunkten für Kindersitze ausgestattet. Verstärkte Rückenlehnen verhindern, dass bei einer Kollision Gepäckstücke in den Passagierraum eindringen.
Vier Airbags schützen die Insassen
Im Clio schützen ab Werk vier Airbags die Insassen bei einem Aufprall:
zwei Adaptivairbags für Fahrer und Beifahrer
zwei Kopf-Thorax-Seitenairbags in den Vordersitzen
Die Seitenairbags verfügen über ein Doppelkammersystem für den Brust- und Kopfbereich sowie zwei Gasgeneratoren. Hierdurch entfalten sie sich schneller und passen sich optimal an die Statur von Fahrer und Beifahrer an.
Die Seitenairbags sind mit Aufprallsensoren in den vorderen Türen verbunden. Diese verringern nochmals die Sekundenbruchteile bis zum Auslösen der Airbags. Weil beim Seitenaufprall nur eine geringe Crashzone zur Verfügung steht, ist dies besonders wichtig, um die Passagiere wirkungsvoll zu schützen.
Fußgängerschutz im Blickpunkt
Der neue Clio ist darüber hinaus nach den neuesten Erkenntnissen des Fußgängerschutzes konstruiert. So ist die Oberseite des Stoßfängers darauf ausgelegt, im Knie- und Beinbereich ein Maximum an Aufprallenergie zu absorbieren. Die Motorhaube und das Frontend-Modul geben bei einem Fußgängerunfall ebenfalls gezielt nach und verringern die Gefahr von Hüft- und Kopfverletzungen. Auch die Windschutzscheibe, der darunter liegende Querträger und der Instrumententräger sind so konstruiert, dass die Verletzungsgefahr am Kopf minimiert wird. Die Renault Entwickler hatten hierbei insbesondere die Vermeidung gefährlicher Schnittverletzungen im Blick. Die hinter der Motorhaube verdeckten Scheibenwischer verringern ebenfalls die Folgen eines Fußgängerunfalls.