Innenräume ohne Leder

BMW wird vegan - ab 2023

Ab 2023 gibt es erste komplett vegane Innenräume bei BMW. Bild: BMW
Ab 2023 gibt es erste komplett vegane Innenräume bei BMW. Bild: BMW

Nachhaltigkeit ist ja schon lange in aller Munde. Und das zu Recht. Wenn wir den Blick auf Klima und Wälder richten, dann ist es nicht nur richtig, sondern auch bitter nötig.

Für BMW stehen neben nachhaltigeren Antrieben auch die Innenräume im Fokus, die derzeit noch oftmals in Leder ausgeführt sind.

Im Jahr 2023 kommen nun von BMW die ersten veganen Innenräume mit teils neuen und sicher auch spannenden Materialien, die dem derzeitigen Premium-Werkstoff Leder in nichts nachstehen oder sogar überlegen sind.

Die Reduktion von CO2-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs ist das zentrale Ziel der BMW Group auf dem Weg zur Klimaneutralität, die spätestens im Jahr 2050 erreicht werden soll. Dabei spielt die Materialauswahl eine zentrale Rolle. Der Verzicht auf tierische Ausgangsstoffe leistet einen bedeutenden Beitrag zur Steigerung der Nachhaltigkeit in der Fahrzeugproduktion. Mit der Einführung der neuen Oberflächenqualität für Lenkräder wird der Anteil der Fahrzeugkomponenten, die Spuren von tierischen Ausgangsstoffen tragen, in den entsprechenden Fahrzeugen von BMW und MINI auf weniger als ein Prozent sinken. Damit verbleiben lediglich in den für den Kunden unsichtbaren Bereichen zum Beispiel verschiedene wachsartige Substanzen wie Gelatine als Bestandteil von Schutzbeschichtungen, Lanolin in Lacken, Talg als Hilfsstoff in Elastomeren sowie Bienenwachs als Flussmittel für Lack.

Alternativen zu Leder in diversen Stoffvarianten bietet die BMW Group schon lange an. Jetzt wird es aber erstmals möglich, auch für die wichtigste Schnittstelle zwischen Fahrer und Fahrzeug einen adäquaten Ersatz zu Leder zu verwenden. An die Oberflächen des Lenkrads werden besonders hohe Anforderungen hinsichtlich Anmutung, Verschleißfestigkeit und Langlebigkeit gestellt. „Mit dem zukünftig eingesetzten Lenkrad aus hochwertigem veganem Oberflächenmaterial erfüllen wir die Wünsche unserer Kunden, die hinsichtlich Haptik, Optik und Funktionalität keine Kompromisse machen wollen. Das innovative Material hält zuverlässig Abnutzungen durch Abrieb, Schweiß und Feuchtigkeit stand und bringt alle positiven Eigenschaften von Leder mit“, sagt Uwe Köhler, Leiter Entwicklung Karosserie, Exterieur und Interieur der BMW Group. Einziges Erkennungsmerkmal des neuen Materials wird somit eine neue Narbung am Lenkradkranz sein.

Lederfreie Oberflächen reduzieren CO2e-Emissionen um 85 Prozent.
Dass jetzt auch in der Produktion von Lenkrädern ein hochwertiges veganes Oberflächenmaterial mit qualitativ gleichwertigen Eigenschaften das bislang verwendete Echtleder ersetzen kann, ermöglicht einen weiteren großen Schritt zur CO2-Reduktion. Durch den Einsatz des neuen Materials für die Lenkradoberflächen werden laut Konzernangaben im Vergleich zu Leder rund 85 Prozent der CO2e-Emissionen entlang der Wertschöpfungskette eingespart. Dabei entstanden bisher mit anteilig rund 80 Prozent die meisten Emissionen bereits in Form von Methangas aus der Rinderaufzucht. Die übrigen rund 20 Prozent entfielen auf die energie- und wasserintensive Weiterverarbeitung der Rinderhaut.

Wir sind gespannt und werden uns das Ergebnis sicherlich im nächsten Jahr anschauen.
Zurück zur Übersicht
Neuere Nachrichten:Ältere Nachrichten:

Zufällige Bilder aus unserer Bildgalerie:

Hyundai FE Fuel Cell Concept - Bild 8
Hyundai FE Fuel Cell Concept - Bild 8
Renault Kadjar Facelift 2019 - Bild 42
Renault Kadjar Facelift 2019 - Bild 42
Renault Captur II (2020) - Bild 7
Renault Captur II (2020) - Bild 7
VW Taigo 2022 - Preview - So sieht der VW Nivus in Brasilien aus.
VW Taigo 2022 - Preview - So sieht der VW Nivus in Brasilien aus.
 
Vorteile& Nachteile der Differenzbesteuerung
pixabay.com (3189771)
Ob für Handys, Schmuck oder Antiquitäten: Die sogenannte Differenzbesteuerung ist für Händler von gebrauchten Waren eine wichtige Steuererleichterung. Es wird nämlich in diesem Rahmen nur die Differenz ... mehr ...
 
Direkt im Antriebsstrang
Die Komponenten der neuen In-Drive-Bremse von Mercedes. In der Mitte der eingeschlitzte Bremsbelag. Bild: Mercedes
Ein großes Problem bei Elektrofahrzeugen ist das Versotten der Bremse. Bis zu etwa 98% aller Bremsvorgänge werden in modernen Elektrofahrzeugen nicht mehr wie gewohnt über die Bremsen an den Rädern ... mehr ...
 
Vielseitig und praktisch
Besonders beliebt ist der Umbau zum Camper (Symbolbild). - Bild: pixabay.com
Transporter sind vielseitige Fahrzeuge, die sich für verschiedenste Umbaumöglichkeiten eignen. Vom Camper für den Urlaub bis hin zum praktischen Kühlfahrzeug ... mehr ...
 
Neue Bildgalerien

Skoda Enyaq II
Nach etwa vierjähriger Bauzeit der ersten Generation bringt Skoda im Frühjahr 2025 den deutlich veränderten Enyaq II.

Skoda Enyaq II Coupe
Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit der ersten Generation bringt Skoda im Frühjahr 2025 das deutlich veränderte Enyaq II Coupe.

Mini Cooper Electric
Bilder zum elektrischen Mini Cooper (2025)

DS N°8
Nummer 8 lebt Schönes neues Fahrzeug von DSAutomobiles - der DS N°8

Audi SQ5 Sportback (2025)
Bildgalerie zum neuen SQ5 Sportback von Audi.

Audi Q6 Sportback e-tron
Bildgalerie zum Q6 Sportback e-tron von Audi.

Audi SQ6 Sportback e-tron
Bildgalerie zur Sportversion SQ6 Sportback e-tron von Audi.

Cupra Formentor - Facelift
Innovatives Design - im VW-Konzern kommt das in der Regel derzeit von Cupra. So nun auch wieder beim Facelift des Cupra Formentor.

Cupra Formentor - Facelift
Innovatives Design - im VW-Konzern kommt das in der Regel derzeit von Cupra. So nun auch wieder beim Facelift des Cupra Formentor.
 
© Dynamic Works Software & Technology GmbH • 2025