Datum der Nachricht: 31.12.2013 |
Weitere NachrichtenViele Audifahrer und -fans kennen ihr Fahrzeug besser als die Geschichte seines Herstellers. Die Marke mit denn vier Ringen hat eine abenteuerliche Entwicklung hinter sich, die mit einer Fusion begann.
Im Jahr 1932 schlossen sich die Firmen DKW, Horch und Wanderer zu einem Unternehmen namens Auto-Union AG zusammen; Vierte im Bunde war die DKW-Tochter Audi. Die ineinander verschlungenen Ringe des neuen Logos symbolisierten die Eigenständigkeit der verbundenen Marken. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen zuerst aufgelöst und dann als Auto Union GmbH im Jahr 1949 neu gegründet – in der ebenfalls neuen Bundesrepublik und mit Firmensitz in Ingolstadt.
In den 1950er und 1960er Jahren übernahmen erst die Daimler-Benz AG und schließlich Volkswagen die Auto Union GmbH. Und es war der erste Audi, der Vorgänger des Audi A4, der VW vor einem drohenden Umsatzeinbruch retten sollte.
Weg von Zweitaktern und HeckboxernIn den 1960er Jahre zeichnete sich bei VW eine schwere Krise ab. Zuerst kamen die DKW-Zweitakter aus der Mode: Der Konzern blieb auf rund 30.000 Nutzfahrzeugen sitzen und arbeitete fieberhaft an der Entwicklung eines neuen Viertakters mit Audi-Technik, der 1965 unter dem Namen Audi F103 vorgestellt wurde. Als in den frühen 1970er Jahre auch der Umsatz beim VW Käfer dramatisch einbrach, antwortete VW mit dem Audi 80 und dem VW Passat, der ebenfalls einen wassergekühlten Audimotor trug. Im Jahr 1971 warb Audi erstmals mit dem Slogan Vorsprung durch Technik, der bis heute untrennbar mit dieser Marke verbunden ist.
Der Audi 80 heißt schon seit 1994 Audi A4. Beide Namen stehen seit der Markteinführung im Jahr 1972 für die gesamte Mittelklassereihe des Ingolstädter Konzerns, der bis heute von deutschen Autofahrern nicht als VW-Tochter, sondern als eigenständiger Hersteller empfunden wird.
Als Privatwagen geschätzt, als Geschäftswagen geliebtAls meistproduziertes Fahrzeug der Firma liegt der A4 in der Zulassungsstatistik direkt hinter den Dauerbrennern Golf, Passat und 3er-BMW. Im Oktober 2011 lief der zehnmillionste Audi A4 vom Band und ließ sich gebührend feiern: In der Erfolgsgeschichte des Ur-Audi ist kein Ende abzusehen. Besonders geliebt wird er als Firmenwagen: Rund drei Viertel aller verkauften A4 werden gewerblich genutzt.
Auf dem Gebrauchtwagenmarkt und auf speziellen Plattformen wie
http://lokalenauto.de/cars/audi/a4 finden sich gut erhaltene, solide oder sportlich getunte A4 vieler Modellgenerationen und suchen einen neuen Fahrer. Als Youngtimer oder junge Oldies lassen sich frühe Modelle bei einigen Versicherungsgesellschaften sogar zu günstigeren Tarifen versichern.