Dieses Modell wird nicht mehr produziert! >> Zum Nachfolgemodell

Informationen zum Kia Sportage

 

Fahrwerk - Kia Sportage

Shortfacts

Baujahr: 2010 - 2016
Segment: SUV
Vorgänger:k.A.
Nachfolger: Kia Sportage 2016
Das Ziel eines guten Lenkgefühls und einer exakten Fahrzeugkontrolle wurde vor allem durch das neue Lenksystem des Sportage erreicht. Es arbeitet geschwindigkeitsabhängig und sorgt für müheloses Manövrieren im Stadt-verkehr sowie für eine direkte Rückmeldung bei Landstraßen- und Autobahn-fahrten. Diese elektronisch unterstützte Zahnstangenlenkung ist relativ hoch übersetzt und benötigt nur 2,96 Lenkradumdrehungen von Anschlag zu Anschlag. Ein weiterer Vorteil: Gegenüber der hydraulischen Servolenkung des Vorgänger¬modells senkt die elektrische Servolenkung den Kraftstoffverbrauch um 3,5 Prozent. Obwohl der neue Sportage neun Zentimeter länger ist als sein Vorgänger, konnte der Wendekreis auf 11,0 Meter reduziert werden (bisher 12,0 Meter).

Die Einzelradaufhängungen vorn und hinten sind an besonders leichten, im Hydroforming-Verfahren hergestellten Hilfsrahmen befestigt. Diese Aufhängung absorbiert einen Großteil der Geräusche und Vibrationen und trägt so zum hohen Fahrkomfort des Sportage bei.

Die kompakte Vorderradaufhängung mit McPherson-Federbeinen wurde im Wesentlichen vom Vorgängermodell übernommen. Durch eine veränderte Feinabstimmung arbeitet sie im neuen Sportage noch ruhiger. Darüber hinaus führen kleine Änderungen in der Geometrie zu einem besseren Fahrgefühl und mehr Stabilität. Neue Schraubenfedern reduzieren die Reibung.

Völlig neu konzipiert wurde die Einzelradaufhängung hinten. Hier profitiert das neue Modell von einer Mehrlenkerachse, bei der die Stoßdämpfer und Schraubenfedern separat befestigt sind. Diese Lösung ist sehr kompakt und kommt daher dem Platzangebot in Kabine und Gepäckraum zugute.

Die Gelände-Qualitäten des Sportage lassen sich bereits an den wichtigsten Offroad-Werten ablesen: an der Bodenfreiheit (172 mm), den Böschungs-winkeln vorn (22,7 Grad) und hinten (28,2 Grad) sowie am Rampenwinkel (17,7 Grad). Für Fahrer, die sich in besonders anspruchsvollem Terrain bewegen, sind noch zwei weitere Werte interessant: Die maximale Steigfähigkeit beträgt 44,2 Grad, der Neigungswinkel liegt bei 45,0 Grad.

Allradsystem Dynamax
Der Sportage ist der erste Kia, in dem das neue Allradsystem Dynamax™ von Magna Powertrain zum Einsatz kommt. Angeboten wird dieser permanente Allradantrieb für die Schalt- und Automatikversionen der beiden 2-Liter-Modelle. Beide Motorisierungen sind auch mit Frontantrieb verfügbar (nicht 2.0 CRDi Automatik), der beim 1.6 GDI und 1.7 CRDi Standard ist. Zur Basisausstattung gehören beim Fronttriebler wie beim Allradler eine Berganfahrhilfe und eine Bergabfahrhilfe (Details s. Kapitel Sicherheit).

Für Fahrer, die sich mit ihrem Auto nur selten abseits der Straße bewegen, bietet sich der Fronttriebler an. Er ist leichter als die Allradvariante und etwas sparsamer im Verbrauch, beschleunigt schneller und verfügt über einen kraftvollen Anzug – unterstützt durch die Traktionskontrolle (TCS), die beim neuen Sportage zum Standard gehört. Der Allradantrieb empfiehlt sich für Sportage-Fahrer, die häufig mit widrigen Straßenverhältnissen konfrontiert werden, im Gelände unterwegs sind oder ihr Fahrzeug als Zugmaschine für Anhänger nutzen.

Der Dynamax-Allradantrieb stellt eine deutliche technische Verbesserung dar. Die intelligente Steuereinheit des Systems überwacht ständig die Fahr-bedingungen und analysiert zugleich die Signale der Fahrzeugsteuerung. Dieses vollaktive AWD-System kann Veränderungen der Fahrsituation gleichsam antizipieren und daher extrem schnell die erforderliche Traktion zur Verfügung stellen. Dadurch unterscheidet es sich von anderen AWD-Systemen, die auf veränderte Bedingungen erst mit einer gewissen Verzögerung reagieren können. Das Kupplungssystem arbeitet mit einer Lamellenkupplung und ist durch eine elektrohydraulische Betätigung voll steuerbar. Für den Fahrer ist das Verhalten des Dynamax-Systems jederzeit genau erkennbar.

Zu den weiteren Vorteilen von Dynamax gehört:
• Es erhöht die Seitenstabilität in Kurven.
• Es verhindert unbeabsichtigtes Über- oder Untersteuern durch das Verringern von unerwünschten Traktionskräften an Vorder- und Hinterachse.
• Die hohe Kühlleistung des System beugt an langen Steigungen oder bei Fahrten mit Anhänger einer Überhitzung der Kupplung vor.

In normalen Fahrsituationen leitet das Allradsystem das volle Drehmoment an die Vorderräder, was den Kraftstoffverbrauch reduziert. Falls nötig – etwa bei Schnee, Matsch oder auf unbefestigtem Terrain – kann der Fahrer manuell den „Lock”-Modus einstellen und damit eine gleichmäßige Verteilung der Motorkraft auf Vorder- und Hinterräder (50/50) fixieren. Ab einer Geschwindigkeit von 40 Stundenkilometern kehrt der Sportage automatisch zur elektronisch gesteuerten, variablen Drehmomentverteilung zurück.
© Dynamic Works Software & Technology GmbH • 2024