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Informationen zum Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell

 

Assistenzsysteme - Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell

E-Klasse: Stark im Erkennen
Besonders viel hat Mercedes im Bereich der erkennenden Systeme getan. So baut Mercedes Assistenten, die Schilder, Fußgänger, belegte Fahrspuren und einiges mehr erkennen. Wer das möchte, kann ich der E-Klasse einiges abgenommen bekommen.

Die Grundlage für diese neuartigen Funktionen liefern moderne Sensoren und entsprechende vernetzte Algorithmen. Einen großen Schritt macht Mercedes-Benz mit der Einführung der Stereo Multi Purpose Camera (SMPC), kurz Stereokamera. Analog zur bisherigen Multi Purpose Camera (MPC) ist sie hinter der Frontscheibe im Bereich des Innenspiegels platziert. Sie hat einen Öffnungswinkel von 45 Grad und kann querende Objekte und Fußgänger räumlich erfassen und ihre Bahn berechnen. Dank zweier „Kameraaugen" kann sie im Bereich bis zirka 50 Meter vor dem Fahrzeug dreidimensional sehen und hat insgesamt bis zu einer Entfernung von 500 Metern das Umfeld vor dem Fahrzeug im Blick. Die neue Kamera liefert damit Daten, die von unterschiedlichen Systemen weiterverarbeitet werden.

Intelligente Algorithmen werten diese Informationen aus und können damit in einem großen Sichtbereich entgegenkommende, vorausfahrende und querende Fahrzeuge, aber auch Fußgänger sowie verschiedene Arten von Verkehrs-zeichen und Straßenmarkierungen erkennen und räumlich einordnen.

Sind die Objektive der Stereokamera die Augen des Autos, so dienen die Radarsensoren gleichsam als die Ohren und liefern zusätzliche Daten. Die Radarsensorik besteht aus zwei Nahbereichsradarsensoren im vorderen Stoßfänger mit einer Reichweite von 30 Meter und einem Öffnungswinkel von 80 Grad. Ergänzt wird sie von einem Fernbereichsradar (200 Meter, 18 Grad) mit Mittelbereichserfassung (60 Meter, 60 Grad). Die Daten von Kamera und Radar werden in einem Steuergerät fusioniert und liefern so systemrelevante Daten für die entsprechenden Funktionen.

Distronic Plus mit Lenk-Assistent
Der Abstandsregeltempomat DISTRONIC PLUS entlastet den Fahrer dabei, das eigene Fahrzeug im gewünschten Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug zu halten, wenn dieses langsamer als die gewählte Wunschgeschwindigkeit fährt. Diese radarbasierte Grundfunktion ist nun um den Lenk-Assistenten erweitert, der den Fahrer bei der Querführung des Fahrzeugs unterstützt. Indem er auf gerader Straße und sogar in leichten Kurven ein Lenkmoment erzeugt, hilft er dem Fahrer dabei, in der Mitte der Spur zu bleiben.

Die Stereokamera erkennt Fahrbahnmarkierungen sowie vorausfahrende Fahrzeuge in ihrer räumlichen Lage und gibt diese Informationen an die elektrische Lenkunterstützung weiter. Bei langsamer Fahrt, z. B. im Stau, kann sich der Lenk-Assistent am Vorausfahrzeug orientieren, selbst wenn keine oder uneindeutige Fahrbahnmarkierungen sichtbar sind, und so ein teilautonomes Staufolgefahren ermöglichen. Dadurch kann das System den Fahrkomfort steigern und den Fahrer in vielen Verkehrssituationen deutlich entlasten.

Bremsunterstützung auch bei Querverkehr: BAS PLUS mit Kreuzungs-Assistent
Kreuzungsunfälle verursachen häufig nicht nur Sach-, sondern auch schwere Personenschäden. Der neue Bremsassistent BAS PLUS mit Kreuzungs-Assistent von Mercedes-Benz kann deshalb den Fahrer nicht nur im Längs-verkehr darin unterstützen, Auffahrunfälle zu vermeiden oder deren Folgen zu mindern. Er kann durch die neue Funktion Kreuzungs-Assistent auch bei drohenden Kollisionen mit dem Querverkehr an Kreuzungen unterstützen.

Erkennt das vorausschauende System solch eine Gefahrensituation, fordert es den Fahrer durch optische und akustische Warnung zur Notbremsung auf. Betätigt der Fahrer die Bremse zu zaghaft, erhöht BAS PLUS automatisch den Bremsdruck für eine wirksame Gefahrenbremsung, notfalls bis zur Vollbremsung. Durch die situationsgerecht dosierte Bremsung wird auch dem Folgeverkehr ein möglichst großer Bremsweg zur Verfügung gestellt.

Die Funktion Kreuzungs-Assistent ist im Geschwindigkeitsbereich bis etwa 72 km/h wirksam, der BAS PLUS kann im Längsverkehr im gesamten Geschwindigkeitsbereich unterstützen.

Mit Fußgängererkennung und Stadtbremsfunktion: BAS PLUS und PRE-SAFE® Bremse
Die Funktionen BAS PLUS und PRE-SAFE® Bremse wurden um eine Fußgängererkennung erweitert. Außerdem wurde die autonome Bremsung auf Vorausfahrzeuge deutlich optimiert.

Durch die Kombination von Stereokamera und Radarsensoren können Fußgänger im Bereich vor dem Fahrzeug erkannt werden. Bei erkannter Gefahr wird optisch und akustisch gewarnt. Reagiert der Fahrer durch Bremsen, wird durch BAS PLUS bei Bedarf die Verzögerung situationsgerecht bis hin zur Vollbremsung verstärkt. Reagiert der Fahrer nicht, bremst die PRE‑SAFE® Bremse das Fahrzeug autonom ab. Die PRE-SAFE® Bremse mit Fußgängererkennung ist bis etwa 72 km/h aktiv und kann Fußgängerunfälle bis zu einer Ausgangsgeschwindigkeit von 50 km/h autonom vermeiden.

Auswertungen von GIDAS-Unfalldaten zeigen, dass mit dieser neuen Technik sechs Prozent der Fußgängerunfälle vermieden werden können und weitere 41 Prozent weniger schwere Folgen nach sich ziehen. Der Funktionsbereich der autonomen Bremsung auf stehende Fahrzeuge wurde so optimiert, dass ebenfalls bis 50 km/h ein Auffahrunfall vermieden werden kann.

BAS PLUS mit Kreuzungs-Assistent und die PRE-SAFE® Bremse mit Fußgängererkennung nutzen die gleichen Sensoren, die auch für den adaptiven Abstandsregeltempomat DISTRONIC PLUS mit Lenk-Assistent eingesetzt werden: die neue Stereokamera sowie die mehrstufige Radarsensorik.

Reagiert auch auf unterbrochene Linien: Aktiver Spurhalte-Assistent
Der weiterentwickelte Aktive Spurhalte-Assistent kann jetzt auch bei unbeabsichtigtem Überfahren einer unterbrochenen Linie eingreifen, wenn die Nachbarspur belegt ist und dadurch beim Spurwechsel Kollisionsgefahr entstehen kann. Das System erkennt dies anhand der Informationen der Stereokamera und des Radarsystems. Dieses wurde um einen Hecksensor erweitert, der in Kombination mit den weiteren Sensoren im vorderen und hinteren Stoßfänger wirksam ist.

Kritische Situationen, die vom Aktiven Spurhalte-Assistenten erkannt werden können, sind z. B. überholende oder zu überholende Fahrzeuge oder Parallelverkehr; das System ist aber auch bei Gegenverkehr wirksam. Bei erkannter belegter Nachbarspur warnt das System den Fahrer beim Überfahren der Fahrbahnmarkierung nicht nur haptisch durch gepulste Lenkradvibrationen, sondern korrigiert mit einem einseitigen Bremseingriff über ESP® die Spur ein. Es ergänzt somit optimal den Aktiven Totwinkel-Assistenten und ermöglicht erstmals auch die Vermeidung der oft folgenschweren Kollisionen im Gegenverkehr.

Der Aktive Spurhalte-Assistent ist im Geschwindigkeitsbereich von 60 - 200 km/h aktiv. Wird Fahreraktivität erkannt, z. B. durch aktives Lenken, Bremsen oder Beschleunigen sowie bei betätigtem Blinker, werden die Warnung und der spurkorrigierende Bremseingriff unterdrückt.

Erkennt jetzt auch Überhol- und Einfahrverbote: Verkehrszeichen-Assistent
Ein weiterer Beitrag von Mercedes-Benz zur Unfallvermeidung ist ein neuer Verkehrszeichen-Assistent, der die Fähigkeiten des bisherigen Geschwindigkeitslimit-Assistenten weiter ausbaut. Das System erkennt jetzt auch Überholverbote und kann vor Einfahrverboten warnen.

Die Kamera an der Innenseite der Frontscheibe erfasst wie bisher ausgeschilderte Geschwindigkeitsbegrenzungen, auch z. B. von Schilderbrücken oder in Baustellen. Ihre Daten werden mit den Informationen des Navigationssystems abgeglichen und können sowohl im Kombiinstrument als auch in der Kartenansicht angezeigt werden. Nimmt die Kamera keine Straßenschilder wahr, die ein Tempolimit vorschreiben, oder wurde ein Tempolimit aufgehoben, werden auf Basis der Navigationsdaten die gesetzlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen angezeigt. Dazu zählen zum Beispiel in Deutschland maximal 100 km/h auf der Landstraße oder 50 km/h innerorts.

Auch Überholverbote und die jeweiligen Aufhebungsschilder werden registriert und angezeigt. Bei Einfahrverboten mit entsprechender Beschilderung erfolgt zusätzlich eine optische und akustische Warnung im Kombiinstrument – ein wirksamer Beitrag zur Vermeidung von schweren Unfällen durch „Geisterfahrer“.

Weitere Assistenzsysteme
Einige weitere Assistenzsysteme sind in dieser Klasse selbstverständlich: So gibt es zum Beispiel den Müdigkeitsassistenten und einen aktiven Park-Assistenten.
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